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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Trivelli, Adrian P. H: Die Rolle der Gelatine beim "chemischen" Entwicklungsprozeß belichteter Bromsilbergelatineplatten
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Liesegang, Franz Paul: Rationelle Einstellung und Abblendung des photographischen Objektivs
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0061
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Rationelle Cinstellung und Hbblendung des photogr. Objektivs. 45

Zuflucht zu Entwicklern mit einem niedrigeren Reduktionspoten-
tial nehmen muß, welche jedoch wieder für die Entwicklung uon
Bromsilbergelatineplatten im allgemeinen praktisch weniger
geeignet sind), weist wohl darauf hin, dal] neben der Re-
duktion des in dem Entwickler gelösten Bromsilbers auch
eine direkte Reduktion des festen Bromsilbers auftritt, es sei
denn nur an der Oberfläche des Bromsilberkornes. Solch ein
reduziertes Bromsilbermolekül kann dann wieder als Keim für
den gewöhnlichen Entwicklungsprozeß fungieren, wodurch ein
Entwicklungsschleier auftritt. Wenn man also in der Praxis
nur solche Entwickler wählt, wobei die direkte Reduktion des
festen Bromsilbers langsamer oor sich geht, als die Reduktion
des gelösten Bromsilbers, so wird die reaktionsoerzögernde
Wirkung der Gelatine auf beide Reaktionen zur iolge haben,
daß der Zeitunterschied für das sichtbare Auftreten der festen
Produkte der beiden Reaktionen oergrößert wird, mit anderen
Worten: der gewöhnliche Entwicklungsprozeß wird länger statt-
finden können, beoor der Entwicklungsschleier Guftritt. Die
Gelatine wirkt also diesem Entwicklungsschleier scheinbar ent-
gegen.

Rationelle Einstellung und Hbblendung des photographischen
Objektius.

den Einstellpunkt zu finden,
Verhältnis e : h. Wenn z. B.
- e = 5 m, und wir müssen

121 r-«-
teilt man die
e = 5 m und h
diese Strecke im Verhältnis 5:6= 1:2 teilen, um die Einstell-
weite gleich 4 m zu finden. Dieser Ausdruck sagt uns ferner:
in Sähen, wo die Tiefe gering ist und nahezu e = h, stellt man
auf die mitte zwischen nächstem und fernstem Objektpunkt

Von Sr. Paul Eiesegang in Düsseldorf.
Wenn man bei einer photographischen Aufnahme mit e und h
die Abstände des nächsten und fernsten Objektpunktes bezeichnet,
so hat man bei rationellem Arbeiten einzustellen auf eine Ent-
2 e h
fernung [1] a = /qzjfr *)• diesen Ausdruck, der im Grenz-
fall h = co den bekannten Wert a = 2e annimmt, möchte ich
hier eine Umschreibung mitteilen, die folgendermaßen lautet:
. Das heißt, um
„Tiefe“ (/z — e) im
6 m, so ist h -

1) Vergl. 5. Paul Eiesegang: Die richtige Ausnutzung des Objektius.
Düsseldorf 1896.
 
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