Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik (25.1911)

46 Rationelle Einstellung und Hbblendung des photogr. Objektios.

den man ebenfalls umschreiben kann in

[4]

Das gleiche ergibt sich

be
toobei be, bh und ba die Auszuglängen
bh
die den Abständen e, h und a entsprechen. Filan

ein; das trifft beispielsweise zu bei Aufnahmen in natürlicher
Gröfje1 * *).
Betrachtet man die Verhältnisse auf der Bildseite, so ge-
angen mir zu einem analogen Ausdruck, der lautet: [5] ba -
3^- und
be + bh
be~ba
ba ~ bh
bedeuten,
kann danach eine rationelle Einstellung erhalten, indem man
die „konjugierte Tiefe“ (bg — bh) im Verhältnis der Auszüge
be und bh teilt. Alan gewinnt letztere durch Scharfeinstellung
auf nächsten und fernsten Objektpunkt.
Der letzte Ausdruck läfjjt sich weiterhin umschreiben in
[5] —--— = e ~f)-. Wir können annähernd ——Z-
ba — bh h (e —f) e - f
h
= — sefjen, wenn h und e sehr grofg sind im Verhältnis zur
Brennweite f, und andererseits auch, wenn der Unterschied
zwischen e und h ein geringer ist, wie z. B. bei Aufnahmen
in natürlicher Gröfje. Alsdann ist —-a- — 1, und wir haben
ba ~ bh
die Alitte der „konjugierten Tiefe“ zu nehmen, um die Einstellung
zu erhalten.
Die Herleitung der oben gegebenen Ausdrücke läfjf sich sehr
einfach mittels einer Zeichnung (?ig. 8) bewirken. Wir haben
d ,
— und [/] --—
x ba — bh

rechts (auf der Bildseite) [6] - 6——
be - ba
d Ä r b — b be
= —; daraus [8] —-= ——
x ba - bh bh
auf der Objektseite (links).
Run die Abblendung! ?ür den Blendendurchmesser leiten
wir aus der ?ig. 8 (uergl. 6) ohne weiteres den Ausdruck her:
b x
[9] d = —e— , einen Ausdruck, den ich zuuor erst durch
bg ~ ba

1) Dr. H. Harting: Optisches Hilfsbuch für Photographierende. Berlin
1909 S. 97; „Phot. Ind.“ 1910, Heft 36, S. 1182, wo ich einen anderen Rachtoeis
hierfür gab.