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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Hinterberger, Hugo: Die tonrichtige Aufnahme von Farbrastern
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Mees, C. E. Kenneth: Zeitentwicklung
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0177

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Zeitentroicklung.

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Diese Erfahrungen dürften oielleicht auch für alle jene Salle
aon Wert sein, wenn es sich darum handelt, gewöhnliche
Schwarz -Weiß-Reproduktionen nach Sarbrasteraufnahmen her-
zustellen, also etwa gewöhnliche Autotypie-(Buchdruck-)Klischees
nach Autochrombildern.
Zur Darstellung der Wirkung der beiden Silterfarben, einzeln
und in Kombination, habe ich nachfolgende Aufnahme des oer-
besserten Rasters der „Deutschen Sarbenfilms“ aerwendet. ITlan
sieht, dalj Flaphtholorange allein Grün zu stark zugunsten des
Rot drückt, Rapidfiltergelb dagegen Rot dämpft und Grün be-
günstigt. Die Kombination dagegen ermöglicht eine gut differen-
zierte tonrichtige Aufnahme (siehe 5ig. 29 bis 51).
Bei Rastern, die auch schwarze Süllmasse enthalten, wie
beispielsweise die Autochrom- und „Aurora Tricolor“-Raster,
oder bei welchen gewisse Sarbstreifen gelbe Säume besitzen,
wie dies die Omnicoloreplatte zeigt, wird man allerdings, wenn
man sehr hohe Ansprüche an die tonrichtige Wiedergabe stellt,
die Eösungen besonders genau abzustimmen haben; ich glaube
aber, dal] man auch in solchen Sähen mit den beiden Silter-
farben auskommen dürfte.

Zeitentujicklung x).
Von C. E. Kenneth ITlees in Eondon.
Jm folgenden sollen die uon mir erlangten Resultate hin-
sichtlich der Zeitentwicklung, zusammen mit einer summarischen
Uebersicht über die Ideen, welche ich mir über den Entwicklungs-
prozeß gebildet habe, wiedergegeben werden. Sooiel als mög-
lich habe ich die technische Seite dieses Themas außer acht
gelassen und speziell die mathematischen JTlefhoden behandelt,
welche für diejenigen, welche sie uerwenden können, die Arbeit
bedeutend oereinfachen; auf Elebenfragen, welche entstehen
müssen, ist nicht weiter eingegangen worden. Jch habe z. B.
keine unsicheren Theorien aufgestellt, sondern einfach diejenige
gewählt, welche mir die wahrscheinlichste zu sein schien; aber
ich möchte nicht, daß man denkt, ich sei der Ansicht, daß die
oon mir aufgestellten Theorien und Analogien einer wörtlichen
Interpretation fähig seien. Auf chemischem Gebiete habe ich,
so sehr es auch den Gegenstand oereinfachen mag, den Gebrauch
der Jonentheorie oermieden, weil sie für oiele ein noch zu un-

)) Rus »The Photographie Journal“ 1911, Heft 12.
€der, Jahrbuch für 1911.

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