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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Namias, Rodolfo: Ueber den Einfluß der durch das Silber des photographischen Bildes verursachten Reaktionen auf das Unlöslichwerden der Gelatine und deren praktische Anwendung
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Namias, Rodolfo: Theoretische und praktische Betrachtungen und Untersuchungen über die Fixierung von Gold und Platin auf photographischen Silberbildern
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0162

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Fixierung von Gold und Platin auf photogr. Silberbildern.

Kontakt gebrachten öelatineschicht, weil in einem solchen Falle
Diffusionsoorgänge im Spiele sind, deren Wirkung nicht genau
auf das Bild beschränkt roerden und um so weniger derartig
reguliert werden können, dafj sie überall eine Wirkung in die
Tiefe (der Schicht) proportional der Quantität Silber, welches
dabei zur Wirkung gelangt, ausüben.

Theoretische und praktische Betrachtungen
und Untersuchungen über die Fixierung uon Gold und Platin
auf photographischen Silberbildern.
Von Professor Rud. ilamias in ITlailand.
in jüngster Zeit hat man häufig Vorschriften zur Tonung
uon auskopierten Papierbildern in Gold oder Platin empfohlen.
Alle diese Vorschriften sind hauptsächlich dazu bestimmt, eine
grofje Beständigkeit der Tonung oder der Färbung der Bilder
zu erlangen, aber es ist, wie es mir scheint, noch keine
systematische Studie hinsichtlich der Quantität uon Gold oder
Platin, welche auf den Papieren durch die uerschiedenen
Tonungsmethoden niedergeschlagen wird, gemacht worden.
Diese Studie ist indessen interessant, zunächst, um die Wirkungs-
weise der uerschiedenen Bäder und das Verhalten der Papiere
uon oerschiedener Qualität und Fabrikation miteinander zu
Dergleichen.
Obgleich diese Untersuchungen wegen der großen Zahl der
Vorschriften und der zu untersuchenden Papiere noch nicht uoll-
kommen beendigt sind, so sind doch die Resultate, zu welchen
ich gelangt bin, schon sehr interessant.
Bei allen diesen Untersuchungen habe ich die folgende
JTlethode eingehalten: Das getonte und fixierte Bild wurde mit
einer sehr schwachen Cösung uon Kupferchlorid behandelt und
darauf in eine Eösung uon Fixiernatron gelegt. Auf diese Weise
wird alles Silber aufgelöst, während das zur Tonung dienende
Gold und Platin zurückbleibt. Wenn man dann die Intensitäten
der zurückbleibenden Bilder miteinander aergleicht, so kann
man sich eine genaue Vorstellung uon dem uerschiedenen Ver-
halten der uerschiedenen Papiere zu den uerschiedenen Tonungs-
bädern machen.
Die Schlüsse, zu welchen mich diese zahlreichen Unter-
suchungen geführt haben, sind die folgenden:
1. Die Quantität Gold, welche sich auf den fluskopierpapieren
bei einer uollkommen gründlichen Tonung (durch die ganze
Schicht) niederschlägt, uariiert bei einem getrennten Tonbade,
 
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