Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

DOI Artikel:
Valenta, Eduard: Ueber den Einfluß von Thiosinamin und Thiokarbamid auf das Verhalten verschiedener Teerfarbstoffe im Lichte
DOI Artikel:
Husnik, Jaroslav: Ueber die Arbeitsteilung in großen chemigraphischen Betrieben
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0123

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Arbeitsteilung in großen chemigruphischen Betrieben. 107
oon Farbstoffen der Triphenylmethangruppe ließ sich Aehnliches
konstatieren.
Es ist bereits oon Fr. fimmer bemerkt morden, daß die
Allylgruppe mit der das Ausbleichen oon getoissen Farbstoffen
fördernden Wirkung organischer Verbindungen in einem getoissen
Zusammenhänge zu stehen scheint
Es tourde, da es mir oon Interesse schien, den Einfluß dieser
Gruppe im Thiosinamin auf den Verlauf des Ausbleichens der
untersuchten Farbstoffe zu studieren, eine zweite analoge Ver-
suchsreihe mit denselben Farbstoffen unter Vertoendung oon
Thiokarbamid an Stelle oon Thiosinamin (Allylthiokarbamid)
ausgeführt. Das Resultat dieser Versuchsreihe toar insofern
interessant, als daraus heroorgehf, dal] die stark beschleunigende
Wirkung des Thiosinamins bei Tartrazin, Fleupafentblau, Flaphthol-
gelb in der Tat mit der Rllylgruppe in einem getoissen Zu-
sammenhänge zu stehen scheint. Die genannten Farbstoffe
reagieren nämlich auf Thiokarbamid gar nicht. Dagegen
reagieren andere Farbstoffe, roie z. B. Kongorot und Auramin,
darauf und bleichen bei Gegenwart oon Thiokarbamid oiel
rascher als ohne dasselbe aus.

lieber die Arbeitsteilung in großen chemigraphischen
Betrieben.
Von Dr. daroslao Husnik in Prag.
Unter dem Titel „chemigraphische Anstalten“ oerstehe ich
Anstalten, die sich mit der Herstellung oon Hochdruckplatten in
TTletall für schtoarze und farbige Reproduktion befassen. In
kleinen Betrieben ist eine strenge Arbeitsteilung nicht möglich,
da nicht so oiele Arbeiter beschäftigt sind, in roie oiele Fächer
eine große Anstalt ihr Personal einzuteilen für gut hält, um
rationell arbeiten zu können.
Die womöglich in alle Details eingreifende Arbeitsteilung ist
aber eine sichere Garantie für regelmäßige gute Arbeit; es ist
natürlich, daß die Einübung in einem kleinen Fach, wo nur
einige Handgriffe angeeignet werden müssen, oiel eher statt-
finden kann, als wenn man genötigt ist, mehrere Fächer zu be-
herrschen, und dabei jedes oon ihnen seltener ausübt. Auch
oom ökonomischen Standpunkte aus sprechen alle Umstände
dafür, denn es gibt eine ganze Anzahl oon Arbeitsgaffungen,
die oom weniger honorierten Arbeiter geleistet wird, welche
sonst im kleinen Betriebe oon teureren Arbeitskräften, die ihre
Zeit besser anwenden könnten, ausgeführt wird.
 
Annotationen