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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Liesegang, Franz Paul: Rationelle Einstellung und Abblendung des photographischen Objektivs
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Stenger, Erich: Ueber das Nachreifen panchromatischer Platten
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0066

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50

Das nachreifen panchromatischer Platten.

Rehmen wir ferner an, daß die Vergrößerung eine «-fache sei,
wobei « = (« + 1)-/, so ist die Tiefe [201 T = h — e =-
f
2 (n -j- 1) X — . Wer lieber mit dem Zerstreuungskreis x auf
der Bildseite rechnet, braucht nur zu berücksichtigen, daß X
f
== nx ist; er erhält also [21] T == 2n (n 1) x Die
f
Tiefe ist mithin proportional worauf Hans Schmidt für
den speziellen fall uon Aufnahmen in natürlicher Größe zuerst
hinwies1).

lieber das nachreifen panchromatischer Platten.
Von Dr. Erich Stenger in Charlottenburg.
Es ist eine öfters beobachtete Tatsache, daß die Empfind-
lichkeit photographischer Bromsilbergelatineplatten unter dem
Einfluß der Wärme wächst, ein Vorgang, welcher als nachträg-
liche Reifung der fertigen Trockenplatte anzusehen ist, falls
die durch Wärme heroorgerufene Empfindlichkeitssteigerung
bleibend ist. Die Eiteratur über meist uiele Jahre zurück-
liegende Versuche ist in Eders Handbuch, 5. Rufi., Bd. 3,
S. 81 und 82, zusammengestellt.
Da neuere systematische Versuche, auch solche an farben-
empfindlichen Schichten nicht oorliegen, studierte der Verfasser
das nachreifen panchromatischer Platten an einer gut
eingeführfen Handelsmarke (Perchromo-Peruß). Es handelt sich
um die Beantwortung zweier fragen:
1. Welchen Einfluß die Wärme auf die Allgemein-
empfindlich keif auszuüben uermag;
2. welchen Einfluß sie im besonderen auf die färben-
e mpfindlichkeit geltend macht.
Plattenstreifen wurden in einem Wärmeschrank bei kon-
stanter Temperatur bestimmte Zeiten lang erhißt, inScheiners.
Sensitometer belichtet und gleichzeitig mit ebenso belichteten,
jedoch nicht erwärmten Plaftenstreifen entwickelt (Rodinal 5:100,
4 ITlinuten lang). Die Empfindlichkeifssteigerung ergab sich
durch das Rblesen der Sch ein er grade, außerdem wurden nach
ITlessungen in FR arte ns’ Polarisationsphotomefer die Schwär-
zungen der stärkst gedeckten Sensitometerfelder und der Platten-
schleier miteinander verglichen. Um zu entscheiden, ob durch.

1) Vergl. „Phot. Jnd.“ 1910, Heft 54, S. 1120, und Heft 56, 5. 1182.
 
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