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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 25.1911

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Nachtrag zu den Originalbeiträgen
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Baur, Emil: Ueber das Photochlorid des Silbers
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Marktanner-Turneretscher, Gottlieb: Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete der Mikrophotographie und Projektion
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https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0691

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?orfschrittc auf dem Gebiete der mikrophafographie usru.

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rote Belichtung unmittelbar darauf folgen, damit dem Chlor
keine Zeit gegeben ist, wegzudiffundieren. Aber auch, wenn
man einen kleinen Verlust hat, und demgemäß nach Schluff der
Exposition Phofochlorid in der Platte hinterbleibf, wird man
eine Verlangsamung der Entwicklung gegenüber der normalen
Geschwindigkeit bemerken, sofern man nur die Entwicklung so-
fort aornimmt, solange das Photochlorid noch seinen Rot-
lichtinhalt besitzt. Jn diesem Zustand ist es wegen der Rega-
tinierung schwerer entwickelbar. Bei allen diesen subtilen Ein-
flüssen wird man finden, dafj es nicht ganz gleichgültig ist, ob
alsbald nach der Exposition oder erst nach Tagen entwickelt wird.

Wesentlichere Fortschritte auf dem Gebiete der THikro-
photographie und Projektion.
Von Gottlieb m arktanner-Turneretscher,
Vorstand der zoologischen und botanischen Abteilung am Pandes-
museum „Joanneum“ in Graz.
A) Mikrophotographie.
J. Edw. Barnard gab ein Werk: „Practical Photorrticro-
graphy“ heraus, welches in zwölf Kapiteln das ganze Gebiet
der Mikrophotographie erschöpfend behandelt und dabei auf alle
neuen Errungenschaften in demselben besonders hinweist. Das
Werk ist durch zehn Tafeln, welche die oerschiedenartigsten
mikroskopischen Objekte oeranschaulichen, illustriert.
Wratten & Wainwright haben ein Büchlein über
Mikrophotographie herausgegeben, welches die neuesten Fort-
schritte auf diesem Gebiete, insbesondere dem der Eichtfilter,
eingehend berücksichtigt. Jn „The Brit. Journ. of Phot.“, Bd. 57,
5. 853, finden wir einen sehr detaillierten Auszug aus diesem
Werke, in welchem das Wissenswerteste aus dem Gebiete der
Mikrophotographie besprochen wird, und in welchem Kapitel
über den Apparat, das optische Arrangement, die Beleuchtung,
das Zentrieren, die Eichtfilter usw. enthalten sind.
J. J. Pigg bringt eine Serie oon einzelnen Artikeln über
Mikrophotographie (siehe „Photogr. Scraps“ 1910, Rr. 251 bis
256; 1911, Rr. 257 bis 260), welche manches Interessante ent-
halten, speziell über Aufnahmen non opaken Objekten (S. 181)
und über die Herstellung non sehr brauchbaren, wasserdichten
Objektträgerzellen oerschiedener Tiefe, wie solche in der Mikro-
photographie oft benötigt werden. Der Autor erzeugt dieselben
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