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Mees, C. E. Kenneth: Zeitentwicklung
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.44943#0178
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Zcitentroicklung.
bekanntes Gebiet ist, und ich habe ein alkalisches Salz des
Hydrochinons angenommen, für dessen Existenz als besonderer
Körper allerdings wenig Wahrscheinlichkeit besteht. Ich hoffe
indessen, daß trat] dieser mangel die norliegende Abhandlung
denjenigen, welche an einer schwer begreiflichen wissenschaft-
lichen Diskussion über die Dafür der Entwicklung kein Interesse
haben, ein gutes Bild dieses Gegenstandes bieten wird.
Beoor ich auf die Erörterung der Prinzipien der Zeit-
entwicklung eingehe, muß ich den Entwicklungsprozeß nach
dreierlei Gesichtspunkten ins Auge fassen; diese sind: der
chemische, der physikalische und der physikalisch-
chemische.
Um den chemischen Gesichtspunkt richtig zu uerstehen,
muß man wissen, welches die Oxydafionsprodukte des Ent-
wicklers sind und wie die dabei eintretende Reaktion oerläuft,
z. B.: wie niele Hloleküle Bromsilber durch ein JTlolekül Reduk-
tionsmittel reduziert werden können. Tatsächlich kennen wir,
ungeachtet der in den Büchern oeröffentlichten Gleichungen, diese
Eigenschaften nur bei sehr wenigen Entwicklern, und der einzige,
non welchem man behaupten kann, daß man die bei demselben
auftretenden Reaktionen oollkommen oersteht, ist der Eisen-
oxalatentwickler.
Aber eine recht einfache Reaktion tritt auch zwischen dem
Bromsilber und dem alkalischen Hydrochinon ohne Sulfit ein.
was durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird:
O—Na
O
2AgBr +
2 Ag + 2 Na Br +
O— Na
Um dies auch solchen, welche an chemische Symbole nicht
gewöhnt sind, klar zu machen, sind in §ig. 52 die Atome durch
Holzblöcke, welche auf einem Brett befestigt sind, bezeichnet,
und zwar sind die Silberatome als dunkle, die riatriumatome
als weiße Würfel, die Bromatome als hellgefärbte und die
Sauerstoffatome als dunkle Kugeln bezeichnet.
Der Benzolring, welcher den Kern des Hydrochinons bildet,
ist als reguläres Oktaeder dargcstellt, wobei man sich oorzu-
stellen hat, daß an jeder der sechs Ecken der 5igur ein Kohlen-
stoffatom placiert ist. man wird sehen, daß die Reaktion bei dem
Ratriumatom stattfindet, unter Entfernung des Broms uon dem
Silber, und daß die zwei Sauerstoffatome, welche mit dem
Zcitentroicklung.
bekanntes Gebiet ist, und ich habe ein alkalisches Salz des
Hydrochinons angenommen, für dessen Existenz als besonderer
Körper allerdings wenig Wahrscheinlichkeit besteht. Ich hoffe
indessen, daß trat] dieser mangel die norliegende Abhandlung
denjenigen, welche an einer schwer begreiflichen wissenschaft-
lichen Diskussion über die Dafür der Entwicklung kein Interesse
haben, ein gutes Bild dieses Gegenstandes bieten wird.
Beoor ich auf die Erörterung der Prinzipien der Zeit-
entwicklung eingehe, muß ich den Entwicklungsprozeß nach
dreierlei Gesichtspunkten ins Auge fassen; diese sind: der
chemische, der physikalische und der physikalisch-
chemische.
Um den chemischen Gesichtspunkt richtig zu uerstehen,
muß man wissen, welches die Oxydafionsprodukte des Ent-
wicklers sind und wie die dabei eintretende Reaktion oerläuft,
z. B.: wie niele Hloleküle Bromsilber durch ein JTlolekül Reduk-
tionsmittel reduziert werden können. Tatsächlich kennen wir,
ungeachtet der in den Büchern oeröffentlichten Gleichungen, diese
Eigenschaften nur bei sehr wenigen Entwicklern, und der einzige,
non welchem man behaupten kann, daß man die bei demselben
auftretenden Reaktionen oollkommen oersteht, ist der Eisen-
oxalatentwickler.
Aber eine recht einfache Reaktion tritt auch zwischen dem
Bromsilber und dem alkalischen Hydrochinon ohne Sulfit ein.
was durch die folgende Gleichung ausgedrückt wird:
O—Na
O
2AgBr +
2 Ag + 2 Na Br +
O— Na
Um dies auch solchen, welche an chemische Symbole nicht
gewöhnt sind, klar zu machen, sind in §ig. 52 die Atome durch
Holzblöcke, welche auf einem Brett befestigt sind, bezeichnet,
und zwar sind die Silberatome als dunkle, die riatriumatome
als weiße Würfel, die Bromatome als hellgefärbte und die
Sauerstoffatome als dunkle Kugeln bezeichnet.
Der Benzolring, welcher den Kern des Hydrochinons bildet,
ist als reguläres Oktaeder dargcstellt, wobei man sich oorzu-
stellen hat, daß an jeder der sechs Ecken der 5igur ein Kohlen-
stoffatom placiert ist. man wird sehen, daß die Reaktion bei dem
Ratriumatom stattfindet, unter Entfernung des Broms uon dem
Silber, und daß die zwei Sauerstoffatome, welche mit dem