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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 33.1918

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Six, Jan: Die Mänaden des Skopas
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https://doi.org/10.11588/diglit.44572#0052
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J. Six, Die Mänaden des Skopas.


wenig unter dem anderen; am Torso dst noch gerade soviel vom Ansatz der Ein-
senkung oberhalb vom rechten Knie erhalten, um zu erkennen, daß dieses augen-
scheinlich etwas höher war als das linke. Wir haben uns anderweitig überzeugt,
daß ein weniger biegsamer Körper in dieser Stellung das Spielbein mit hinaufzieht.


Abb. i. Terra-sigillata-Scherbe zu Leiden.
Doch war es ein geübtes Berufsmodell, das uns zur Verfügung stand, keine Tän-
zerin, und ein Versuch, die Bewegung ausführen zu lassen, lieferte wenig aus.
So blieb der gegenseitige Stand der Füße zu bestimmen fast ganz unserem
Gefühl überlassen. Daß wir darin das Richtige getroffen haben können, lehrt
hoffentlich der Eindruck der Rekonstruktion (Abb. 2) und bestätigte uns, nachträg-
lich, der tanzende Hermaphrodit, den Riezler mit der Venus Kallipygos vergleicht1),
T) Sal. Reinach, Repertoire II S. 176 no. 2, Album des Musees de provinces, PI. VI und VII, Riezler bei
Brunn-Bruckmann, Denkmäler gr. u. röm. Skulptur S. 5 zu Tafel 578.
 
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