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Mai.
Ich habe gefunden, daß diese selbe Lianelli in den größeren
Gärtnereien nicht gezüchtet wird. Ich hatte sie aus den
Nilkorck biur8srie8 bei OockuIminZ. Zu meinem Bedauern
hörte ich kürzlich von jemand, dem ich sie empfohlen hatte,
daß sie nicht zu beschaffen sei. Es bleibt zu hoffen, daß
etwas so Gutes nicht verloren gegangen ist. Etwas weiter
ab von diesen Rhododendronbüschen, und zwischen buschigen
Andromedas, steht die schöne Lybride von I^kockoäenckron
^ucklLncHi, die Mr. A. Waterer gezüchtet hat. Die Blüten-
büschel sind fabelhaft groß, und die einzelnen Blüten von
zarter Schönheit; wie kleine, reich modellierte Lilien von zarter
warmer, weißer Farbe. Sie ist südlich von London ganz
winterhart, und ohne Frage begehrenswert.
Ihr einziger Fehler ist, daß sie in einem Jahr über dreißig
Zentimeter lange Zweige treibt, und diese unten leicht kahl
werden; als Gegenmittel braucht man sie nur zwischen andere
Büsche zu pflanzen.
Die letzten Maitage sehen die volle Schönheit der Winter-
härten Azaleen. Sie können alle durcheinander gepflanzt
werden, denn alle ihre Farben harmonieren. In diesem
Garten, wo auf das Gruppieren der Pflanzen für schöne
Farbenwirkung Wert gelegt wird, sind die Weißen an das
tiefere und schattigere Ende der Gruppe gepflanzt worden;
dann kommen die Blaßgelben und Blaßrosafarbenen, und
auf diese folgen in einiger Entfernung die Sorten mit orange-,
kupser-, flammen- und scharlachroten Blüten. Diese feurige
Gruppe wird am oberen Ende durch kräftiges Gelb wieder
abgetönt und verliert sich im Wald durch Büsche der ge-
wöhnlichen gelben ponticu, und ihrer Spielart mit
größeren und gelberen Blüten. Die ganze Azaleenpflanzung
ist langgestreckt, und bedeckt eine Fläche von etwa einem
halben Morgen; die größte und farbenprächtigste Gruppe liegt
in einer Waldblöße, etwa auf halbem Wege. Der Boden
zwischen den Büschen ist mit wildem Leidekraut und Preißel-
Mai.
Ich habe gefunden, daß diese selbe Lianelli in den größeren
Gärtnereien nicht gezüchtet wird. Ich hatte sie aus den
Nilkorck biur8srie8 bei OockuIminZ. Zu meinem Bedauern
hörte ich kürzlich von jemand, dem ich sie empfohlen hatte,
daß sie nicht zu beschaffen sei. Es bleibt zu hoffen, daß
etwas so Gutes nicht verloren gegangen ist. Etwas weiter
ab von diesen Rhododendronbüschen, und zwischen buschigen
Andromedas, steht die schöne Lybride von I^kockoäenckron
^ucklLncHi, die Mr. A. Waterer gezüchtet hat. Die Blüten-
büschel sind fabelhaft groß, und die einzelnen Blüten von
zarter Schönheit; wie kleine, reich modellierte Lilien von zarter
warmer, weißer Farbe. Sie ist südlich von London ganz
winterhart, und ohne Frage begehrenswert.
Ihr einziger Fehler ist, daß sie in einem Jahr über dreißig
Zentimeter lange Zweige treibt, und diese unten leicht kahl
werden; als Gegenmittel braucht man sie nur zwischen andere
Büsche zu pflanzen.
Die letzten Maitage sehen die volle Schönheit der Winter-
härten Azaleen. Sie können alle durcheinander gepflanzt
werden, denn alle ihre Farben harmonieren. In diesem
Garten, wo auf das Gruppieren der Pflanzen für schöne
Farbenwirkung Wert gelegt wird, sind die Weißen an das
tiefere und schattigere Ende der Gruppe gepflanzt worden;
dann kommen die Blaßgelben und Blaßrosafarbenen, und
auf diese folgen in einiger Entfernung die Sorten mit orange-,
kupser-, flammen- und scharlachroten Blüten. Diese feurige
Gruppe wird am oberen Ende durch kräftiges Gelb wieder
abgetönt und verliert sich im Wald durch Büsche der ge-
wöhnlichen gelben ponticu, und ihrer Spielart mit
größeren und gelberen Blüten. Die ganze Azaleenpflanzung
ist langgestreckt, und bedeckt eine Fläche von etwa einem
halben Morgen; die größte und farbenprächtigste Gruppe liegt
in einer Waldblöße, etwa auf halbem Wege. Der Boden
zwischen den Büschen ist mit wildem Leidekraut und Preißel-