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Das stille Felsental
oor einem Oeldruck stehen, der über dem Sopha hängt
und Leda mit dem Schwan vorstettt.)
Die Zimmervermieterin: Oh! Die Dame
kommt wohl zum erstenmal?
Flattau lzerstreut/: Ja . . (besinnt sich) Warum
fragen Sie?
Die Zimmervermicterin: Na, weil ihr der
Herr Baron Blumen streuen wollen . . . Mir
hat man auch einmal Blumen gestreut. . .
Flattau (ihre Intimität zurückweisend): So?
Das freut mich. — Da haben S' zehn Kronen.
Lassen S' Rosen holen.
Die Zimmervermicterin (nimmt das Geld):
Was meinen Herr Baron, wie lang das her ist?
Flattau (geistesabwesend): Was? . . . Ach so,
daß man Ihnen, wie Sie sich ausdrücken, Blumen
— No, es wird wohl schon längere Zeit her sein.
(Legt ab.)
Die Zimmervermieterin (schalkhaft): Achtund-
zwanzig Jahre.
Flattau (sieht zum Fenster hinaus): Oh!
Wirklich!
Die Zimmervermieterin (mit dem Bedürfnis
älterer Frauen sich mitzuteilen): Solang bin ich
Witwe.
Flattau (am Fenster): Hängt das zusammen ?
— Mit den Blumen mein' ich.
Die Zimmervermieterin (mit einer leichtsinnigen
Handbewegung): Woher? Ich Hab'meinen Mann
bei Lebzeiten doch auch betrogen
Flattau: So? — Das ist aber nicht schön
von Ihnen, daß Sie mir das erzählen. Und
i'lberhaupt jetzt, achtundzwanzig Jahr nach seinem
Tod. —
Die Zimmervermicterin: Ich bitt' Sie, Herr
Baron, nach achtundzwanzig Jahren ist das
so egal.
flattau: No ja! — Auch ein Standpunkt.
(Es läutet.) Lassen Sie nur, ich mach' schon selbst
auf. lJm Abgeheu): Wenn ich nachher Klingel,
bringen S' den Tee. (Ab; die Frau sehr eifrig
hinterdrein.) qjaltfc.
(Hierauf erscheint Dela, hinter ihr Flattau. Beide
auf Zehenspitzen. Dela ist in Besuchstoilette; violettes
Kostüm, großer, haariger Dreispitz, mit goldener Ko-
karde, und sehr dichter Schleier — ein sogenannter
volle ä'uäultoro, den sie sich offenbar zu diesem Zweck
aus Paris Verschrieben hat.)
Dela: Ich fall' um. (Sie setzt sich.)
Flattau: Was ist denn g'schehn? (Schließt
die Türe und sperrt zu.)
Dela: Dem Baron bin ich begegnet — grad'
wie ich um die Ecke bieg. Bleibt der taktlose
Mensch nicht stehen und fragt: -Wohin so eilig?‘
— -Zu Edelreichs^ lüg' ich entschlossen: -Und
Sie?' — -Zu Neumayers! Aber wenn ich weiß,
daß Sie dort sind, komm'ich nachher auch zu
Edelreichs/ — Also jetzt muß ich natürlich hinauf-
gehen. Und dabei sind wir doch bös miteinander.
J. D. Gustave Courbet f
Flattau (höflich, ihr Muff und Täschchen ab-
nehmend): Ah! Seit wann denn?
Dela: Aber schon seit vorigem Monat. Sie
wissen doch, was mir die Olga angetan hat.
Flattau: Welche Olga?
Dela: Die Olga Edelreich. Bekanntlich gibt
sie jedes Jahr im Jänner eine Soiree, und jedes
Jahr waren wir eingeladen — nur Heuer nicht.
Ich Hab' mich gewundert, weil wir doch so in-
tim sind, aber schließlich, alle Jahr dieselben
Leut' wird auch fad', Hab' ich mir gedacht: recht
hat die Olga. — Da, zwei Tag' vor der Soiree,
telephoniert sie mir: Die Ressels haben abge-
sagt, zwei Plätze wären frei, ob wir nicht für
sie einspringen möchten? Einspringen! Ich
und mein Mann sollen einspringen! Also was
sagen Sie zu dieser Taktlosigkeit?
Flattau: Mein Gott — Fabrikanten.
Dela: Um so weniger laßt man sich's ge-
fallen. Wenn mir das bei der Gräfin Meisen-
burg passiert, ist es etwas anderes. Aber bei
der Olga. Wer ist denn die Olga?
Flattau: Natürlich, Sie haben ja vollkom-
men recht. Aber wollen Sie nicht ablegen?
Dela: Nein- ich muß gleich wieder fort.
Flattau (zärtlich- gekränkt): Oh!
Dela: Wenn ich den Baron nicht getroffen
hätt', könnt' ich länger bleiben. Aber so ^