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6o Einleitung. III. Abschnitt.

III. ABSCHNITT.

BESTIMMUNG DER ALLGEMEINSTEN BEGRiyF£, IN DER
PHYSIK.

i6.

So wie der Mensch in sich selbst: Eeiclen
(pati, affici) und Thun (agere) unterscheidet,
so wird er auch genöthigt, der äusseren Gegen-
standswelt (die seinem Ich oder seineni Innern
gegeniibersteht) ein ähnliches Verhältnifs zuzu-
gestehen (Vergl. §. 3.). Beide Verhältnisse betrach-
ten wir als Zustände, indem sowohl das Lei-
den als wie das Thun veränderlich sind, und
sich nur bedingungsweise bleibend erhaiten.

1) Unter Zustand verstehen wir aie verän-
derliche Beschaffenheit eines Dinges; wir unterschei-
den leicht veränderliche und fixirte Zu-
stände, beide Begriffsbesimmungen sind aber nur
relativ gültig. Zu clem ersteren gehört z. B. Festig-
keit oder Starrheit und Flüssigkeit, electrische Be-
schaffenheit, Wärme und Kälte u. s, w.; zu dem lez-
 
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