Xloltenvalde, XerweUn
10-
b. Opferteller, Messing, 2Z,; cm Dm., mit den Namen:
Joh. Friederich Gotlieb und Beate Ditmans 1785.
c. Taufschüssel, Messing, z8,f cm Dm., im Grunde
die Verkündigung, am Rande die Wiederholung einer
Gruppe von Antiquabuchstaben, eingekratzt: „Jürgen
Enlicke Klosterwaldt".
6. Glocke, 70 cm Dm., gegossen 1797 von Josdt
Bodecker, als Joachim Lievenperg Pastor, Matthias
Bötticher Schultze, Hans Klienen und Achim Luike
Kirchcnvorsteher waren, mit Reliefs eines betenden
Mannes und einer betenden Frau.
e. An den Wänden Totenkränze und Kranzschleifen.
104. Krewelin. Kirche. Grundriß
Angerdorf 5 km südöstlich von Zehdenick.
„Crowelin" kam izi8 durch Markgraf Woldemar in den Lehnsbesitz der v. Putlitz (Riedels IV 427; Krabbo-
Winter Nr. 2642). „Krawlin" war 1452 im Besitz des Klosters Zehdenick (Riedels XIII 146), doch wohl aus-
genommen die Dienste, die 147z dem Schloß Z. gehörten (ebda. 148). 1541 zum Amt Z., im ;o-jährigen Krieg wüst,
Ende des 17. Ah. wieder aufgebaut. — Ursprünglich Tochtcrkirche von Klein Mutz, jetzt von Zehdenick II.
Schrifttum: Fidicin IV 126 f. — Germania Sacra 11 S. Z46. — Kreiökalender 19z; S. 9. — Schulze, Statistik,
78. — Rud. Schmidt, Wir reisen durch das Amt Zehdenick (Kreiskalenber 1955 S. sgff.). — Sorge S. 51.
Kirche
Patron: Regierung. Kirchenbücher (seit 1800) und Pfarraktcn in Zehdenick.
Schrifttum: Denkmalpflegcbcricht 1906.
Lage: Am höchsten Punkt des Dorfes, am Westende der alten Dorfstraße.
Baugefüge: Fachwerkkirche von 1694 (Jahreszahl in der Wetterfahne), mit kleinem Dachreiter und einem 104
südlichen Anbau.
Äußeres: Das Dachtürmchen mit geschweifter Haube erhebt sich über dem Satteldach. Die Balken des
Traufgesimscs profiliert, insbesondere an den Giebelseiten, wo sie den unteren Abschluß im Giebeldreieck
bilden. Auch die Balkenköpfe sind dem Profil angeglichen.
Inneres: Mit flacher Balkendecke, die Kanten der Balken abgeschrägt, zwei Binder und ein Unterzug sicht-
bar, bei der Westempore durch Ständer unterstützt.
Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl, jedes zweite Gespärre ein Binder.
Einbauten: Kanzelaltar, Emporen und Gestühl in ganz einfachen Formen, wohl um 1700. In den
Nordfenstern eingelassen drei rechteckige Scheiben: eine Schriftscheibe, gestiftet von Maria Schultze, eine
Scheibe mit farbigem Kruzifix, gestiftet von Elisabeth Werderman, und eine mit drei Wappen, gestiftet von
Peter Döring 1698. Taufe in Kelchform, mit sorgfältig geschnitzten Akanthusranken, Anfang des 18. Jh. 260
Ausstattung: a. Zwei Altarflügel, Eichenholz, 57:172 cm, erste Hälfte des 15. Jh. Im Verlauf der Naht 265
und am Rahmen mit Leinwand bezogen, Kreidegrund, darauf die sehr zerstörten, aber nicht übermalten Dar-
stellungen von je zwei weiblichen Heiligen übereinander auf Goldgrund. Auf dem linken Flügel oben:
St. Katharina in rotem Gewand, grünem Manteltuch mit dunkler (blauer?) Innenseite, in ihren Händen 266
Schwert und Rad, auf ihrem Haupt eine gepunzte Krone; gut erhalten bis auf kleine Fehlstellen, besonders
am Unterteil des Rades. Unten: St. Barbara in gelblichem, rot changierendem Gewand, dunklem (blauem?)
Mantel mit roter Innenseite, in der Rechten hält sie den Turm, in der Linken einen Palmenzweig; sehr zer-
stört, besonders der untere Teil, die linke Gesichtshälfte und die rechte Hand. Auf dem rechten Flügel
10-
b. Opferteller, Messing, 2Z,; cm Dm., mit den Namen:
Joh. Friederich Gotlieb und Beate Ditmans 1785.
c. Taufschüssel, Messing, z8,f cm Dm., im Grunde
die Verkündigung, am Rande die Wiederholung einer
Gruppe von Antiquabuchstaben, eingekratzt: „Jürgen
Enlicke Klosterwaldt".
6. Glocke, 70 cm Dm., gegossen 1797 von Josdt
Bodecker, als Joachim Lievenperg Pastor, Matthias
Bötticher Schultze, Hans Klienen und Achim Luike
Kirchcnvorsteher waren, mit Reliefs eines betenden
Mannes und einer betenden Frau.
e. An den Wänden Totenkränze und Kranzschleifen.
104. Krewelin. Kirche. Grundriß
Angerdorf 5 km südöstlich von Zehdenick.
„Crowelin" kam izi8 durch Markgraf Woldemar in den Lehnsbesitz der v. Putlitz (Riedels IV 427; Krabbo-
Winter Nr. 2642). „Krawlin" war 1452 im Besitz des Klosters Zehdenick (Riedels XIII 146), doch wohl aus-
genommen die Dienste, die 147z dem Schloß Z. gehörten (ebda. 148). 1541 zum Amt Z., im ;o-jährigen Krieg wüst,
Ende des 17. Ah. wieder aufgebaut. — Ursprünglich Tochtcrkirche von Klein Mutz, jetzt von Zehdenick II.
Schrifttum: Fidicin IV 126 f. — Germania Sacra 11 S. Z46. — Kreiökalender 19z; S. 9. — Schulze, Statistik,
78. — Rud. Schmidt, Wir reisen durch das Amt Zehdenick (Kreiskalenber 1955 S. sgff.). — Sorge S. 51.
Kirche
Patron: Regierung. Kirchenbücher (seit 1800) und Pfarraktcn in Zehdenick.
Schrifttum: Denkmalpflegcbcricht 1906.
Lage: Am höchsten Punkt des Dorfes, am Westende der alten Dorfstraße.
Baugefüge: Fachwerkkirche von 1694 (Jahreszahl in der Wetterfahne), mit kleinem Dachreiter und einem 104
südlichen Anbau.
Äußeres: Das Dachtürmchen mit geschweifter Haube erhebt sich über dem Satteldach. Die Balken des
Traufgesimscs profiliert, insbesondere an den Giebelseiten, wo sie den unteren Abschluß im Giebeldreieck
bilden. Auch die Balkenköpfe sind dem Profil angeglichen.
Inneres: Mit flacher Balkendecke, die Kanten der Balken abgeschrägt, zwei Binder und ein Unterzug sicht-
bar, bei der Westempore durch Ständer unterstützt.
Dach: Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl, jedes zweite Gespärre ein Binder.
Einbauten: Kanzelaltar, Emporen und Gestühl in ganz einfachen Formen, wohl um 1700. In den
Nordfenstern eingelassen drei rechteckige Scheiben: eine Schriftscheibe, gestiftet von Maria Schultze, eine
Scheibe mit farbigem Kruzifix, gestiftet von Elisabeth Werderman, und eine mit drei Wappen, gestiftet von
Peter Döring 1698. Taufe in Kelchform, mit sorgfältig geschnitzten Akanthusranken, Anfang des 18. Jh. 260
Ausstattung: a. Zwei Altarflügel, Eichenholz, 57:172 cm, erste Hälfte des 15. Jh. Im Verlauf der Naht 265
und am Rahmen mit Leinwand bezogen, Kreidegrund, darauf die sehr zerstörten, aber nicht übermalten Dar-
stellungen von je zwei weiblichen Heiligen übereinander auf Goldgrund. Auf dem linken Flügel oben:
St. Katharina in rotem Gewand, grünem Manteltuch mit dunkler (blauer?) Innenseite, in ihren Händen 266
Schwert und Rad, auf ihrem Haupt eine gepunzte Krone; gut erhalten bis auf kleine Fehlstellen, besonders
am Unterteil des Rades. Unten: St. Barbara in gelblichem, rot changierendem Gewand, dunklem (blauem?)
Mantel mit roter Innenseite, in der Rechten hält sie den Turm, in der Linken einen Palmenzweig; sehr zer-
stört, besonders der untere Teil, die linke Gesichtshälfte und die rechte Hand. Auf dem rechten Flügel