Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

S. Kende <Wien> [Hrsg.]
Katalog der hervorragenden und wertvollen Lithographen-Sammlung aus dem Nachlasse des bekannten Lithographen und Sammlers Herrn Emanuel Kann, München: und zwar: I. Inkunabeln der Lithographie (Unica), (1796 - 1830), Schwarz- und Tondrucke, Original-Kreidelithographien, Federzeichnungen auf Stein etc. ; II. Original-Lithographien aller Länder (1831 - 1900) ; III. Lithographische Illustrations-Werke ; IV. Autographen ; Versteigerung in Wien ... 3. Oktober 1904 und folgende Tage — Wien, 1904

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.15558#0006
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Die Sammlung Kann enthält nebst Hunderten der aller-
seltensteri Frühlithographien, die erste Zeichnung auf Stein »Der
Brand von Neu- Otting» K. Nr. 312 von Aloys Senefelder,
München 1797, die ersten Versuche Senefelders im Farben-
druck Nr. 307, den ersten in Österreich gemachten Farben-
druck »Siebenbürger Jährmarkt« von J. LänzedeÜy Nr. 198, die
1803 angefertigten ersten Kattundruckproben von Aloys
Senefelder, die ersten Gold- und Silberdrucke, Proben von
Stein- Karton (Ersatz für den Solenhofer Stein von Aloys
Senefelder), ferner die bedeutendste lithographische Inkunabel
von P. Feudi Nr. III, Brower und Bembrandt etc. elc.
Die Lithographie wurde eingeführt:

181(> durch Aloys Senefelder bei Carl Gerold in Wien.

1816 » Graf Lasteyrie u. G. Engelmann in Paris.

1818 » Baron Beiche in Berlin.

1819 in Brüssel.

1821 durch C. Hullmandel in London.
1821 » Antonio Marini in Italien.
1825 i) Madrazzo in Spanien.
1828 » Barnett und Dorliltle in Amerika.

»Unica» sind bei jedem einzelnen Sujet im Kataloge
bemerkt; fast jedes Blatt enthält auf der Bückseite von der
Hand Emanuel Kanns die nötigen historischen und tech-
nischen Erklärungen.

Es diene ferner noch zur Kenntnisnahme, dass alle im
Kataloge angeführten Daten dem hinterlassenen Zeltelkataloge
Em. Kanns entnommen sind, und machen wir noch speziell
darauf aufmerksam, dass alle Blätter und Werke tadellos
erhalten sind.

Wien, im Mai 1901.
 
Annotationen