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Auktionshaus Albert Kende <Wien> [Hrsg.]
Briefe an Marianne v. Eybenberg: Goethes Briefe an M. v. Eyenberg ; ferner Briefe von anderen bedeutenden Persönlichkeiten an sie ; im Rahmen der 115. Kunstauktion, Versteigerung am 23. Juni 1932 — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.11153#0010
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I. Abteilung:

Goethes Briefe
an Marianne v. Eybenberg.

e Briefe mit Ausnahme der sechs eigenhändigen mit*
bezeichneten Nummern sind von der Hand
Fr. W. Riemers.

Erstmalig veröffentlicht von L. A. F r a n k 1 in den
Wiener „Sonntagsblätter n", V. Jahrg., Nr. 22.

Weimarer Ausgabe, IV. Abteilung, XVI. Bd.,
S. 211 ff., Nr. 4647. — Schriften der Goethe-
Gesellschaft. Herausg. v. Erich Schmidt u. Bern-
hard Suphan. XVIII. Bd. Goethe und Osterreich. Briefe
mit Erläuterungen. 2. Teil. — II. Aus dem Briefwechsel
mit Marianne von Eybenberg. Nr. 15.

Eingangs bedankt sich Goethe für die Übersendung der „guten
Chokolade", die ihm „ein erwünschtes Frühstück" verschaffe,
und fährt mit einem Kompliment an Marianne fort: „Sie haben,
daß ich Sie doch auch einmal ganz direct lobe, unter so vielen
liebenswürdigen Eigenschaften, die besondere, daß Sie die klei-
nen grillenhaften Wünsche Ihrer Freunde für etwas halten und,
um sie zu befriedigen, sich eine gefällige Mühe geben mögen."

„Sie wissen vielleicht selbst nicht, daß diese Eigenschaft so
selten ist. Man liebt seine Freunde, man schätzt sie, man mag
ihnen gern einen derben Dienst, auch mit einiger Aufopferung
erzeigen; aber einen flüchtigen Geschmack, ein«n launigen Ein-
fall, irgend einer Grille genug zu thun sind wir, ich weiß nicht,
zu bequem, zu nachlässig, zu trocken, zu falsch-vornehm, und
bedenken nicht daß eben diese wunderlich scheinenden Gelüste,
befriedigt, den angenehmsten Genuß geben."

G. bedankt sich im folgenden für „die versprochenen Münzen''
und bedauert, daß Gentz so rasch aus Weimar abgereist war.
 
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