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Auktionshaus Albert Kende <Wien> [Hrsg.]
Briefe an Marianne v. Eybenberg: Goethes Briefe an M. v. Eyenberg ; ferner Briefe von anderen bedeutenden Persönlichkeiten an sie ; im Rahmen der 115. Kunstauktion, Versteigerung am 23. Juni 1932 — Wien, 1932

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https://doi.org/10.11588/diglit.11153#0011
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Er berichtet ihr, daß er in diesem Winter „unter andern ein
etwas sonderbares Stück verfertigt" habe, die „Natürliche Toch-
ter". Er habe versucht, „das weibliche, in die Welt aufblickende
Wesen, von kindlicher, ja kindischer Naivetät an bis zum
Heroismus durch hunderterley Motive hin und wieder zu
führen".

Der vorletzte Satz des Briefes: „Herrn von der Beck aus Gotha
kenne ich wohl, als einen trefflichen Geschäftsmann.", der für
den nächsten Brief den Zusammenhang schafft, fehlt in der
W. A.*, der die Originale dieser Briefe nie vorgelegen haben.

Quartformat, 3.S. Mit „G" unterzeichnet. — Weimar, 4. April
1803.

2 W. A., IV. Abtg., XVI. Bd., S. 218 ff., Nr. 4652. —
GG XVIII., Nr. 16. — GJ. XL, 80.

G. bedankt sich für die „durch Herrn von der Beck, zuge-
sandte kleine Münzsammlung", die er sehr klug zusammenge-
stellt findet, er bespricht ferner das Prinzipielle beim Sammeln
von Münzen, Pasten und Medaillen und schließt mit den Wor-
ten: „Soviel von diesen Studien und Neigungen, die ich doch
gern so wie mein übriges Wesen, vor Ihnen in einigem Zusam-
menhang hinlegen möchte."

Eigenhändiger Schlußsatz, Datum und Unterschrift: „Mit herz-
lichem Wunsch für Ihr Wohl. W. d. 25. Apr. 1803. J. W. Goethe."

Quartformat, 4% S.

3 W. A., IV. Abtg., XVII. Bd., S. 275 ff., Nr. 5047.
GG XVIII., S. 182 ff., Nr. 22.

Beginnt: „Sie sollen sogleich, meine Liebe, auch in der Ent-
fernung Nahe ein Lebenszeichen von mir haben." G. gibt Ma-
riannen den Rat: „gehen Sie doch ja im September gerade nach
Rom und logieren sich in Humboldts Nähe, wo gute Luft ist.
und wo Sie sich gleich in der Mitte von so viel Bedeutendem
befinden." Er bedankt sich „für die artigen theatralisch-maleri-
schen Nachrichten". Nach dem Dank für die Übersendung eines
Münzenkataloges, spricht er den Wunsch nach griechischen Gold-
münzen aus, berichtet von dem Erscheinen von „Winkelmann
und die Kunstgeschichte seines Jahrhunderts" und von „Ra-
meau's Neffe".

Zum Schluß folgen gesellschaftliche Nachrichten und die Bitte
um „gute Chokolade".

Quartformat, 4 S. Eigenhändig mit: „Tausend Wünsche! G.'"
unterzeichnet. — Weimar, 26. April 1805.

* W. A. im folgenden Weimarer Ausgabe. — GG XVIII. = Schriften
der Goethe-Gesellschaft, 18. Bd. — GJ. XI. = Goethe-Jahrbuch, 11. Bd.

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