Staatliche Museen
zu Berlin
GEORG KOLBE
Von E. Puetzsch
Kolbe begann als Maler und Graphiker.
Seine frühen graphischen Blätter, unter
denen der „Faustzyklus" zuerst den Künstler
weiteren Kreisen bekannt machte, sind phan-
tasievolle Schöpfungen, die sichere Beherr-
schung der Form aufweisen und auf klare,
große Umrißwirkungen ausgehen. Die sorg-
same Zeichnung, die auf ein malerisches Un-
gefähr verzichtet und die Hauptformen der
Gestalten deutlich herausarbeitet, ist dem sich
leicht und frei entfaltenden Spiel der rhythmi-
schen Linien nicht hinderlich. Derselbe auf
große Formen achtende Sinn macht sich auch
in den Gemälden geltend, von denen vor
Jahren das dekorative Temperabild „Sommer-
tag" am bekanntesten geworden ist. Außer
461
zu Berlin
GEORG KOLBE
Von E. Puetzsch
Kolbe begann als Maler und Graphiker.
Seine frühen graphischen Blätter, unter
denen der „Faustzyklus" zuerst den Künstler
weiteren Kreisen bekannt machte, sind phan-
tasievolle Schöpfungen, die sichere Beherr-
schung der Form aufweisen und auf klare,
große Umrißwirkungen ausgehen. Die sorg-
same Zeichnung, die auf ein malerisches Un-
gefähr verzichtet und die Hauptformen der
Gestalten deutlich herausarbeitet, ist dem sich
leicht und frei entfaltenden Spiel der rhythmi-
schen Linien nicht hinderlich. Derselbe auf
große Formen achtende Sinn macht sich auch
in den Gemälden geltend, von denen vor
Jahren das dekorative Temperabild „Sommer-
tag" am bekanntesten geworden ist. Außer
461