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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0037
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Baechlin — von Baerenbach.

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de Bachö, Zeugen einer Urkunde Kaiser Friedrichs II für Kloster Salem, 1213. Burchardus de Bächu
1264. Hermannus dictus de Bechiu verkaufte 1270 mit Willen seines Lehnsherrn, des Grafen von
Heiligenberg, Güter in Weildorf an Salem. Hermannus de Bächu, civis in Ueberlingen, gibt 1280
alle seine Güter in Bächen an Salem; Zeugen: Heinricus de Bächu et Ulricus de Oberbächu.

Mechtildis, relicta quondam libere conditionis viri Cunradi de Behehe, und ihre Kinder Heinrich,
Ulrich, Conrad und Gertrud übergaben 1285 ihr Eigenthumsrecht an Gütern in Hepbach an Kloster
Salem. Albertus de Baechi 1310.

Baechlin. Conrad B. 1437 Kirchenpfleger in Thiengen. Wilhelm B., Rathsherr in Walds-
hut 1535.

Baer. Angesehenes Geschlecht in Freiburg, Basel und Straßburg. Franz Baer, 1510, stiftete
1542 nebst seiner Gattin Helena Iselin im Freiburger Münster eine Seelenmesse. Ihre Kinder waren:
1) Elisabeth (vermählt? an Hans Lux Iselin, f 1560); 2) Ludwig, S. S. Theologiae Doctor, Domherr
der hohen Stift Basel, 1514 Rector der Universität, war letzter Probst zu St. Peter, 1526 einer der
Präsidenten der zu Baden abgehaltenen Disputation; zog mit den Domherren 1529 nach Freiburg;
f 14. oder 30. April 1554; 3) Anton Matthäus; 4) Franz, von der Kauf-
leutenzunft, mußte wegen seines Festhaltens an der katholischen
Religion 1529 aus dem Rathe in Basel ausscheiden.

Dem Hans Baer, Fähnrich eines Baseler Haufens im Zuge gegen
Mailand 1515, wurden durch eine Stückkugel beide Schenkel weg-
gerissen. Bonaventura fiel auf Seiten der Baseler 1522 in der Schlacht
bei Bicocca.

Elisabeth Baer 1552, deren Gatte Christoph Offenburg in diesem
Jahre starb.

Margarethe 1570 im Kloster S. S. Margarethen und Agnes in
Straß bürg.

Agnes, Priorin zu St. Margarethen in Straßburg.

Johann Reinhard Baer, Oesterreichischer Rath und Amtmann der
Landvogtei Ortenau, der 1612 im 96. Lebensjahre starb, zeugte:

1) Franz, Amtmann auf Buentzburg; uxor: Anna Barbara Kassmaennin;

2) Ludwig, Amtmann in der Herrschaft Ortenberg; 3) Johann, Karthäuser-
rnönch, danach ein Kriegsmann; 4) Margarethe; 5) Ursula, vermählt

an Florian Riede; 6) Anna Barbara, Klosterfrau zu St. Margarethen in Straßburg.

Wappen: In Gold ein grimmender schwarzer Bär, der auf dem Stechhelme aus schwarzgoldenem
Wulste mit abfliegenden Enden hervorwächst. Decken schwarzgolden (Wurstisen, chron. Lib. VII, cap. 7).

Oswald Baer, Dr. med., ein Tiroler, war 1532 Rector der Universität Basel.

Heinrieh Swenninger genannt Baer 1438, 1451 Bürger in Villingen.

von Baerenbach. Von der schon im 15. Jahrhundert zerstörten Burg Baerenbach auf dem
linken Ufer der Rench zwischen Oppenau und Oberkirch, an deren Stelle jetzt der Bauernhof auf
dem Oetschenfeld, Gem. Ramsbach, steht, schrieben sich mehrere, durch das Wappen unter-
schiedene Geschlechter.

1) Die von Baerenbach mit dem Staufenberger Wappen, wie die Nachstehenden es in ihren
Siegeln führten. Johannes von Beerenbach machte 1297 eine rechte Sühne mit dem
Vogte von Ortenberg, den Städten Offenburg und Gengenbach, sowie mit Marcus Kolbe,
seinen Freunden und allen Königsleuten wegen der Mißhelle um das Haus Beren-
bach. (Vielleicht identisch mit ihm ist Wernher Johannes v. B., R., der nebst Rein-
botte von Staufenberg, R., bekundete, daß Albrecht von Trusenheim, «unserer basen
sun», das Gut zu dem Eichö an Johannes Sick, civis arg., verkauft habe.) Von
seiner Gattin, Tochter des Rs. Johannes von Neuenstein, lebten 1307 vier Söhne,
von denen Johannes, Ek., nebst seinem Bruder und mit Willen des Lehnsherren
Graf Conrad von Freiburg 1321 seinen Theil an Burg B. dem Bischof von Straßburg
verkaufte und dabei seine Oheime Herrn Gottfried von Digesheim, R., und die Gebrüder Johannes
und Dammo von Schneit als Bürgen stellte. Burchard, zuerst 1307 genannt, als zwischen ihm und
seinem mütterlichen Großvater durch Herrn Otto von Ochsenstein, des hl. Reiches Landvogt in
Mortenau, ein Streit mit den von der Waldstraße wegen der Burg B. beigelegt wurde. Er schwor
1323 der Stadt Straßburg Sühne und kommt noch 1356 als Schiedsrichter vor. Seine Tochter Anna
wurde 1363 durch ihren Gatten Konrad von Winterbach verwitwet.

2) Ein in Gengenbach gesessener Zweig der Wolf von Renchen (siehe diesen Artikel). Zuerst
erscheinen 1360 die Gebrüder Johannes und Cunz von Berenbach als Geschworene des Gerichts in

Oberbad. Geschlechterbuch. 5
 
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