Baidinger.
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weil. Eberhardus de Baldingen, in oppido Tuengen residens, verkaufte 1280 an St. Blasien; Zeuge
1282, 1292; 1301 Bürger in Thiengen. Herr Rudolf von Baldingen, Ritter, 1281, starb zwischen
1294. 4. 7. und 1295. 15. 5.; sein Bruder Johannes 1292, 1297. Peter von Baldingen 1284, 1297
des Raths in Freiburg. Nicolaus von Baldingen, todt 1298; seine Gattin Margarethe, todt 1309, ver-
gabte 1284 und 1298 an Thennenbach. Berthold von Balingen zu Aldingen nebst Frau und zwei
Töchtern 1293. Konrad von Balgingen, Bürger in Rottweil, kaufte von Johann von Schilteck, R.,
1307 den Eckhof bei Rottweil, von den Herren von Zimmern 1308 Güter in Binzdorf, stiftete mit
seiner Gattin Dorothea das Spital und 1314 dazu die St. Nicolaus-Kapelle auf den Spitalfeldern in
Rottweil. Johannes von Baldingen, gesessen zu Freiburg, verkaufte 1307 einen Hof in B. an Kloster
Neidingen auf Hof; seine Witwe Adelheid verkaufte 1314 an St. Blasien eine Wiese in dem Ried.
Albrecht von Baldingen in Freiburg 1308. Die Gebrüder Rudolf und Johann von Baldingen verkauften
1312 mit Willen ihres Lehnsherrn, des Grafen von Fürstenberg, die Wildenmühle nebst Burg und
Burgstal in Pfohren an Kloster Neidingen. Jacob von Baldingen, 1313 Bürger in Freiburg, kaufte
1315 einen Hof in Eichstetten und war 1334, sein Sohn Johann (Henni) 1334, 1337, 1340 des
Raths in Freiburg. Dietrich von Balgingen 1314, 1318 Kaiserl. Schultheiß in Rottweil. Gerhard von
Baldingen dem man spricht der Ritter, 1318 des Raths in Freiburg. Hedwig von Balgingen, Gattin
des Conrad Bletz von Rottenstein 1328. Wille (Wilhelm) und Rudi von Baldingen, Gebrüder, ver-
kauften an Kloster Neidingen 1335 Güter daselbst; letzterer (todt 1360, in welchem
Jahre seine Söhne erwähnt, aber nicht namhaft gemacht werden) auch 1339 eine
Wiese an der Donau. Ihre Siegel zeigen im Schilde das Obertheil eines Löwen.
Clewi von Baldingen 1340, 1343, des Raths in Freiburg. Die Herren von Krenkingen
verkauften 1340 dem erbar bescheidenen Manne Heinrich von Baldingen, Bürger zu
Thiengen, eine Hube in Gurtweil. Die Brüder Conrad und Martin von Balingen
Bürger in Rottweil, verkauften 1347 drei Güter in Dormettingen an Kloster Wittichen.
Eberhart von Balingen 1354 Lehnsmann der Grafen von Hohenberg. Jungfrau Metze
von Baldingen 1358 Johanniter-Ordens-Schwester in Freiburg. Christine, des Eber-
hard von Baldingen sei. Tochter, 1362 Klosterfrau in Riedern; ihre Mutter Adelheid war damals Gattin
Walters des Schreibers in Thiengen. Dietrich von Balingen 1375, 1378 Schultheiß in Rottweil. Benz
von Balingen 1383. Ulrich von Balgingen, Dietrichs und seiner Gattin
Margarethe Bletz von Rottenstein sei. Sohn, Bürger in Rottweil, verkaufte
1385 Zinse in Villingen. Cloranna von Baldingen 1390 Nonne in Soelden.
Konrad von Balingen, 1408 Bürger in Rottweil,. 1391, Peter 1424 und
Konrad 1455 vom Kloster Reichenau mit einer Gülte vom Zehnten in
Trossingen belehnt. Ulrich von Balingen 1413 von den Grafen von
Zollern mit Wuelflingen belehnt. Ulrich von Baldingen 1363, 1375 Bürger
und Rebmann in Freiburg, sowie Haini Baidinger 1437 Kirchenpfleger in
Thiengen gehören wohl kaum zu den vorigen Geschlechtern. In Neurologien
finden wir noch: Kloster Neidingen: Clara von Reischach, f 18. IL, Gattin
des Hans von Baldingen; Herr Rudolf, R., gab dem Kloster großes Geld,
f 3. 1.; Rudolf f 12. 1.; Adelheid f 1. 3.; Schwester Junta f 3. 4.;
Wild f 17. 5.; Rudolf f 27. 9. — Im Kloster Günthersthal: Anna, Gisela
und Agnes von Baldingen; Johanniter in Freiburg: Baldemarus de Balgingen
f IV Idus Martii; Johanniter in Neuenburg: frater Baldbreht de Balgingen
f 12. 3.; Berchtoldus de Balgingen, Agnes, uxor, et Heinricus sacerdos,
filius ejus, 25. 3.; frater Cunradus de Balingen f 22. 2.
Das Ms. Wappenbuch des Georg Wilhelm von Stadion gibt pag. 163 als Wappen der von Bal-
dingen in Gold einen rothen Löwen; auf dem Helme
mit rothsilbernen Decken einen rothen Bärenhals,
v. Alberti führt zwei Siegel des Rottweiler Geschlechts
auf, von denen das Martins von Balgingen 1350 zwei
von vier Rosen begleitete, gekreuzte Schrägbalken,
das Ulrichs 1386 ein Andreaskreuz zeigt.
Baidinger. 1) Ein adeliges Geschlecht in Frei-
burg von der Gesellschaft zum Ritter, gleichen
Wappens und daher wohl auch gleichen Stammes
mit den von Tusslingen. Johans der Baidinger, 1359, 1365 des Gerichts in Freiburg; sein Siegel 1363
zeigt im gerandeten Schilde ein achtspeichiges Rad. Anthonie B. besiegelte 1370 das Bündniß des Frei-
burger Adels mit den Herzögen von Oesterreich; seine Witwe Frau Agnes Geben lebte 1406.
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weil. Eberhardus de Baldingen, in oppido Tuengen residens, verkaufte 1280 an St. Blasien; Zeuge
1282, 1292; 1301 Bürger in Thiengen. Herr Rudolf von Baldingen, Ritter, 1281, starb zwischen
1294. 4. 7. und 1295. 15. 5.; sein Bruder Johannes 1292, 1297. Peter von Baldingen 1284, 1297
des Raths in Freiburg. Nicolaus von Baldingen, todt 1298; seine Gattin Margarethe, todt 1309, ver-
gabte 1284 und 1298 an Thennenbach. Berthold von Balingen zu Aldingen nebst Frau und zwei
Töchtern 1293. Konrad von Balgingen, Bürger in Rottweil, kaufte von Johann von Schilteck, R.,
1307 den Eckhof bei Rottweil, von den Herren von Zimmern 1308 Güter in Binzdorf, stiftete mit
seiner Gattin Dorothea das Spital und 1314 dazu die St. Nicolaus-Kapelle auf den Spitalfeldern in
Rottweil. Johannes von Baldingen, gesessen zu Freiburg, verkaufte 1307 einen Hof in B. an Kloster
Neidingen auf Hof; seine Witwe Adelheid verkaufte 1314 an St. Blasien eine Wiese in dem Ried.
Albrecht von Baldingen in Freiburg 1308. Die Gebrüder Rudolf und Johann von Baldingen verkauften
1312 mit Willen ihres Lehnsherrn, des Grafen von Fürstenberg, die Wildenmühle nebst Burg und
Burgstal in Pfohren an Kloster Neidingen. Jacob von Baldingen, 1313 Bürger in Freiburg, kaufte
1315 einen Hof in Eichstetten und war 1334, sein Sohn Johann (Henni) 1334, 1337, 1340 des
Raths in Freiburg. Dietrich von Balgingen 1314, 1318 Kaiserl. Schultheiß in Rottweil. Gerhard von
Baldingen dem man spricht der Ritter, 1318 des Raths in Freiburg. Hedwig von Balgingen, Gattin
des Conrad Bletz von Rottenstein 1328. Wille (Wilhelm) und Rudi von Baldingen, Gebrüder, ver-
kauften an Kloster Neidingen 1335 Güter daselbst; letzterer (todt 1360, in welchem
Jahre seine Söhne erwähnt, aber nicht namhaft gemacht werden) auch 1339 eine
Wiese an der Donau. Ihre Siegel zeigen im Schilde das Obertheil eines Löwen.
Clewi von Baldingen 1340, 1343, des Raths in Freiburg. Die Herren von Krenkingen
verkauften 1340 dem erbar bescheidenen Manne Heinrich von Baldingen, Bürger zu
Thiengen, eine Hube in Gurtweil. Die Brüder Conrad und Martin von Balingen
Bürger in Rottweil, verkauften 1347 drei Güter in Dormettingen an Kloster Wittichen.
Eberhart von Balingen 1354 Lehnsmann der Grafen von Hohenberg. Jungfrau Metze
von Baldingen 1358 Johanniter-Ordens-Schwester in Freiburg. Christine, des Eber-
hard von Baldingen sei. Tochter, 1362 Klosterfrau in Riedern; ihre Mutter Adelheid war damals Gattin
Walters des Schreibers in Thiengen. Dietrich von Balingen 1375, 1378 Schultheiß in Rottweil. Benz
von Balingen 1383. Ulrich von Balgingen, Dietrichs und seiner Gattin
Margarethe Bletz von Rottenstein sei. Sohn, Bürger in Rottweil, verkaufte
1385 Zinse in Villingen. Cloranna von Baldingen 1390 Nonne in Soelden.
Konrad von Balingen, 1408 Bürger in Rottweil,. 1391, Peter 1424 und
Konrad 1455 vom Kloster Reichenau mit einer Gülte vom Zehnten in
Trossingen belehnt. Ulrich von Balingen 1413 von den Grafen von
Zollern mit Wuelflingen belehnt. Ulrich von Baldingen 1363, 1375 Bürger
und Rebmann in Freiburg, sowie Haini Baidinger 1437 Kirchenpfleger in
Thiengen gehören wohl kaum zu den vorigen Geschlechtern. In Neurologien
finden wir noch: Kloster Neidingen: Clara von Reischach, f 18. IL, Gattin
des Hans von Baldingen; Herr Rudolf, R., gab dem Kloster großes Geld,
f 3. 1.; Rudolf f 12. 1.; Adelheid f 1. 3.; Schwester Junta f 3. 4.;
Wild f 17. 5.; Rudolf f 27. 9. — Im Kloster Günthersthal: Anna, Gisela
und Agnes von Baldingen; Johanniter in Freiburg: Baldemarus de Balgingen
f IV Idus Martii; Johanniter in Neuenburg: frater Baldbreht de Balgingen
f 12. 3.; Berchtoldus de Balgingen, Agnes, uxor, et Heinricus sacerdos,
filius ejus, 25. 3.; frater Cunradus de Balingen f 22. 2.
Das Ms. Wappenbuch des Georg Wilhelm von Stadion gibt pag. 163 als Wappen der von Bal-
dingen in Gold einen rothen Löwen; auf dem Helme
mit rothsilbernen Decken einen rothen Bärenhals,
v. Alberti führt zwei Siegel des Rottweiler Geschlechts
auf, von denen das Martins von Balgingen 1350 zwei
von vier Rosen begleitete, gekreuzte Schrägbalken,
das Ulrichs 1386 ein Andreaskreuz zeigt.
Baidinger. 1) Ein adeliges Geschlecht in Frei-
burg von der Gesellschaft zum Ritter, gleichen
Wappens und daher wohl auch gleichen Stammes
mit den von Tusslingen. Johans der Baidinger, 1359, 1365 des Gerichts in Freiburg; sein Siegel 1363
zeigt im gerandeten Schilde ein achtspeichiges Rad. Anthonie B. besiegelte 1370 das Bündniß des Frei-
burger Adels mit den Herzögen von Oesterreich; seine Witwe Frau Agnes Geben lebte 1406.