Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0046
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
42

Panifex — Grafen und Herren von Pappenheim.

mit dem 4. Theile des Zehntens in Sultzbechlin belehnt und war 1470 Geroldseekischer Amtmann.
Melchior Baner gen. Geh 1465, wurde 1484 und 1500 von Oesterreich mit drei Häusern in Ensisheim
und Zinsen in Freiburg belehnt, starb aber schon im letzteren Jahre kinderlos. Seine Witwe Ursula
Roeder verglich sich 1503 mit ihrer Schwägerin, der Witwe des Caspar Baner gen. Geben und deren
Kindern wegen ihres Heirathsgutes. Nach einer anderen Urkunde waren Melchior und Caspar Vettern;
des Letzteren Kinder werden schon 1484 genannt. Sein Sohn war wohl Jkr.
Jacob Panner gen. Geybel, 1495 Vogt zu Kuerenberg. Nach seinem Tode ver-
mählte sich seine Witwe Clara von Beyern an Bastian von Landeck. Jacobs
Erben waren: Paulus Stoer im Namen seines Sohnes Nicolaus Stoer, Hans
Werner von Flachsland namens seiner Kinder, Margaretha Gebin, Gattin des
Ruff von Reischach, sowie die vesten Eglolf Roeder von Diersburg, Wolf Erlin
und Jacob Wurmser, namens ihrer Hausfrauen. Agnes, Syna und Verena Banerin
waren Nonnen in Adelhausen.

Wappen, gleich dem der von Schlettstadt: In Roth und auf dem Helme
der Kopf und Hals eines silbernen Adlers mit goldenem Schnabel; Hd.: roth-
silbern. (Jüngerer Miltenberger Wappencodex fol. 231.)

Panifex. Guentherus Panifex, magister civium in Ueberlingen 1313. Sein
Siegel zeigte im Schilde einen rechts von einem Sterne, links von einem Halb-
monde begleiteten aufrechten Schlüssel. S. GVNTHERI PANIFICI.

von Bankbolzen. Dorf B. im B.-A. Konstanz. Richolfus de Banchels-
hoven et filii sui Foccho et Rödolfus 1050. Focco de Banchelishovin 1083, 1092.
Eberhart de Bancheleshoven 1083. Burchardus de Banchilshoven, 1158 Bischöfl. Konstanz. Ministeriale.
Bertholdus miles de Banchirshovin, ecclesiae Constantiensis ministerialis, vergabte 1184 praedium in
Mendlishausen an Kloster Kreuzungen, wobei seine Brüder Heinricus et Cunradus de B. Zeugen waren.
Der Bischof von Konstanz überließ 1221 an Kloster Salem die an dieses von «Berchtoldus de Bancholtz-
hoven, cognomento et officio miles, ecclesiae nostrae ministerialis», dem Schwiegersohne des Heinrich
von Randeck, verkauften Lehengüter in Gebhardsweiler, Grasbeuren und Wangen. B. miles de
Banchilshoven 1238.

von Bannholz. Dorf B. im B.-A. Waldshut.

Vom Hause Oesterreich wurde gemeinsam mit Hans Keller gen. Pfister 1484 Cuntz von Pan-
holtz (todt 1499) mit Gütern in Bannholz belehnt, welche längere Zeit seinem Geschlechte verblieben.

Cuntz von Panholtz.





Paul von Panholtz
1

1499.

Thoman von Panholtz
1499, 1520; todt 1567.

Pantaleon 1520,
todt 1567.





Hans,
todt 1567.



Jacob 1567,
todt 1585.

Pantaleon der Jüngere, todt 1567.

1

Clans Martin
1567,1585. 1567,1585.

Georg
1567.

Peter
1567.

Fried lin
1567.

Adam 1585.

Hans Jacob
1567, 1585. 1567, 1585.

Diese drei Brüder werden

1585 Waldkircher von Panholtz

genannt.

Andreas Bannholtzer, Bischöfl. Straßburg. Secretarius, empfing 1479 vom Bischof ein adeliges
Lehen. Sein Siegel zeigt im Schilde ein halbes Einhorn.

Grafen nnd Herren von Pappenheim. Aus dem noch blühenden, zum hohen
deutschen Adel gerechneten Hause der Marschälle und Herren von Pappenheim (P. an
der Altmühl im bayr. Reg.-Bez. Mittelfranken), seit 1193 Erbmarschälle des heil. Rom.
Reiches, erhielt Conrad, des heil. Rom. Reiches Erbmarschall und Herr zu Pappenheim,
der Kaiser Ferdinand I, Maximilian II und Rudolfs II Rath und des letzteren Kaisers
Stallmeister und Oberster Hauptmann über die Garde war, vom Kaiser Maximilian II
d. d. Preßburg 1572. 23. 10. in Anerkennung seiner Dienste und auf Grund eines
Darlehens von 30000 Gulden die Exspectanz auf die Burggrafschaft Stuehlingen c. p.
(Schloß und Herrschaft Hoewen, Stadt Engen), falls Heinrich Graf von Lupfen, Landgraf zu Stuehlingen
unbeerbt mit Tode abgehen sollte. Conrad (geb. zu Schloß Rothenstein 1534. 10. 4., Sohn Wolfgangs
des Aelteren und der Margaretha von Roth) nahm denn auch, als Heinrich Graf von Lupfen 1582.
26. 12. als Letzter seines Stammes verschieden war, von der Landgrafschaft Besitz, wurde aber auf
 
Annotationen