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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0053
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von Bechtoldskirch — Beger.

49 0

aufrechte schwarze
goldenes und

ein

Hausmarke,
schwarzes

ein

Im adeligen Wappen erscheint
Büffelhorn; Hd.: schwarzgolden.

der Gemeinde
presbyter, ver-
Magister Hein-

Wappen: In Gold eine
dieselbe schräglinksgestellt; H.:
(S. Bueheler, fol. 30.)

von Bechtoldskirch. Ehemaliges Kirchdorf in
Mengen, B.-A. Freiburg. Gotefridus de Birthilinchilicha,
gabte an St. Peter praedium in Schlettstadt (Rot. S. Petr.).
ricus de Burtekilche 1277 Zeuge für das Lazariterhaus in Schlatt. Magister
Heinrieus de Birterskilche 1298 canonicus Lutenbacensis. Frau Katharina
v. B., Bürgerin zu Freiburg, vergabte 1322 Gülten in Mengen.

Beck. Lucas Beck 1585 Meßner in Thiengen; sein Sohn Hans
Jacob wurde von Kaiser Rudolf II zum Notarius publicus creirt und
d. d. Prag 1603. 23. 6. in den Reichsadelstand erhoben. Graf Karl
Ludwig von Sulz, Landgraf im Klettgau, verlieh 1607. 1. 1. seinem
Rathe und Landvogte im Klettgau, dem edelfesten Johann Jacob Beck
für sich und seine Manneserben das Dörflein Wilmadingen mit den
niederen Gerichten zu einem adeligen freien Sitze, woselbst der Begnadete
1609 das Schloß W. baute, nach dem das Geschlecht sich fortan benannte.
Der edel gestrenge Johann Jacob B. von und zu W., f 1623. 6. 2. Franz
Leopold B. v.W. 1712 Vorder-Oesterr.-Hofkammerrath, 1726 Waldvogt. Die

Witwe des Fürstl. Schwarzenberg. Reg.-Rath Franz Karl v. B., Franziska, geb. von Schoenau-Schwoer-
statt, nebst zwei Töchtern schloß 1800 einen Familien vertrag mit dem Kgl. Sardinischen Obersten
Franz Xaver B. v. W., der 1803. 10. 3. das Schloß W. dem Fürsten von Schwarzenberg verkaufte. (Siehe
die Stammtafel auf Seite 50.)

Wappen 1603: geviert: 1 u. 4 in Schwarz ein von 2, 1
goldenen Wecken begleiteter silberner Sparren (Stammwappen);
2 u. 3 silbernroth gespalten mit einer Lilie wechselnder Farbe, als
das Wappen der Westermayr; zwei gekrönte Helme.

Beckb. Geschlecht in Ueberlingen. Johans der Bekke 1356
Bürger in U. Margarethe Beckhin ver-
gabte 1391 an das Franziskaner-Kloster
in U. Wolfgang Michael 1538 Richter,
1542 Rath, 1543 Bürgermeister. Michael
Boeckh heirathete zw. 1544 und 1558
Agathe Erlenholz und Lorenz Beckh 1558
Anna Reutlinger. Johann B. 1558 Elfer
in U., 1563 Vogt in Ramsberg, wurde
1556 Geselle der adeligen Zunft in Ueber-
lingen. Wolfgang Michael 1582 3er
Bürgermeister in IL, Michael Dr. med.
Hans Joachim J. U. Doctor.

Wappen: In Gold zwei gegen einander aufgerichtete schwarze Böcke;
auf dem Stechhelme mit schwarzgoldenen Decken ein wachsender schwarzer
Bock. (Sevin, Ueberling. Geschl.-Buch.)

Hans Beck gen. Frey 1566 Bürgermeister in Radolfzell.
(Siehe auch Poeckh.)
B., ein Weiler, B.-A. Villingen. Hugo et Heinrieus de Bethinchoven um
Petr.

Beckle. Jacob Beckle (oder Bürckle) 1402 Bürgermeister in Ueberlingen.

Beer von Plaichten. Franz Beer, des großen Raths in Konstanz, von Kaiser Karl VI d. d.
1722. 21. 1. mit «von Plaichten» in den Reichsadelstand erhoben.
Beffenhart. Werli B., Vogt zu Baldingen 1405.

Beger. Unter den ältesten Ministerialen der Straßburger Bischöfe begegnen wir einer weitver-
zweigten Sippe, welche unter den Namen Beger, Kage, Howemesser, Murnhart etc. auftritt und von
welcher besonders die Beger in der Badischen Geschichte häufig vorkommen. Die ältere Schreibweise
des Namens lautete Bagarius, Bagyro, Beigere, Begero, Baeger etc. Inwieweit wir die ältest bekannten
bischöflich Straßburg. Vitztume zu den Beger rechnen dürfen, steht dahin; jedenfalls bekleideten sie
und ihre Stammesgenossen dieses Amt lange Zeit. Nach der Zimmern. Chronik gehörten die B. zu

Oberbad. Geschlechterbueh. 7

von Beckhofen.

1178—1211 im Rot. S.
 
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