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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0066
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62

von Bernang — von Bernhausen.

TOn Bernang. Tethaimus de Bernanch, canonicus Constantiensis, 1176.

von Bernau. Gemeinde B. im B.-A. St. Blasien und Schloß am Rhein unterhalb Waldshut.

Ulricus de Bernowe, libere conditionis, 1207. Cunradus 1211
Zeuge für Reichenau. Reinhardus de Bernowe, libere conditionis, 1212,
todt 1236. Ulricus de Gutenberg, nobilis 1256, 1258, miles 1262,
1273, dominus castri in Bernowe 1275. Ulrich von Bernau gen. von
Gutenburg 1279, vergabte 1280 an St. Blasien, 1276, 1277 Ulricus
nobilis de Gutenburg dictus de Bernowe. Ulricus miles dominus de
Bernowe stellte 1300 dem Grafen von Hohenberg das von ihm zu
Lehen gehende jus patronatus ecclesiae in Wilheim zur Verfügung, der
es der Johanniter-Commende Klingnau schenkte. In dieser Urkunde
heißt Ulrich ein Ritter und Frye von Guttenberg und Herr von Bernowe;
Zeuge: Bruder Berchtold von Bernowe. (Siehe von Gutenburg.) Wappen:
In Roth ein von Silber und Schwarz in der Richtung getheilter
Schrägbalken; gekr. Helm : ein roth gekleideter Mannsrumpf mit schwarz-
silberner Kopf binde und fliegenden Enden; Hd.: rothsilbern und
schwarzsilbern (Siebmacher II, p. 23, No. 8 unter den Freiherrn).

Bernauer. Geschlecht in Waldshut. Cunrat B. 1461 Waibel.
Berner. Geschlecht in Freiburg. Cunrat der B. 1295. Katharina Klinge, Cunzmann B's.
Witwe, vergabte 1324 an Kloster Thennenbach. Johannes 1344 und Hanmann 1391 Bürger in Frei-
burg. Claus 1368 Bürger in Basel. Bruder Nicolaus B., Schaffner des Augustinerklosters in Freiburg
1384, 1393.

Bernhard. Heinrich B. des Raths in Rheinfelden 1299, 1300. Rudi 1350 und Clewi 1389,
1399 des Gerichts in Freiburg. Clewi B. von Günthersthal, Verwandter von Elselin, Neselin und
Hanmanlin, des Hertlin B. sei. Kindern, 1389. Hans B., Gremp und Zwölfer des Gerichts in Offen-
burg, 1464.

von Bernliardshofen. Bernhardshoefe, Gem. Kappel, B.-A. Achern. Frau Rehtilt von Ber-
noldeshofen schenkte ihr Gut zu Vischbach dem Kloster Reichenbach zwischen 1120 und 1150. Später
schrieben sich hiernach die Hund von Bernhardshofen und die Volmar von Bernshofen. (Siehe diese
Artikel.)

von Bernhansen. Aus diesem uralten, schon im 11. Jahrhundert genannten Calwischen Mini-
sterialengeschlechte, dessen Stammhaus im O.-A. Stuttgart liegt, kam ein Zweig
nach dem Breisgau und machte sich dort ansässig. Die nachfolgende Stammtafel
behandelt nur den für das Oberbadische Geschlechterbuch in Betracht kommenden

Theil des Geschlechts bis zu seinem völligen Er-
löschen. Johann Sigismund, 1671 Domherr in Kon-
stanz, starb 1709. Magdalena v. B. starb 1741. 26. 11.,
begraben in der S. S. Stephan- und Nicolaus-Kirche
zu Konstanz.

Rüdegerus miles et Marquardus de Bernhusin,
fratres, wurden durch den Bischof von Konstanz 1238
mit dem Kloster Salem wegen der Gerichtsbarkeit im Dorfe Stetten ver-
glichen; Zeugen hierbei: Wolframmus et Ernestus de Bernhusin. Fried-
rich, 1272, 1281, und Wolfram v. B., 1281, 1287 führten im Schilde
einen Löwen und einen Flügel nebeneinander. Siegelumschrift des
Letzteren: f S. WOLFRAMI. ADVOCATI. I. BERNHUSEN. Dieses
Wappen führten auch die stammesgenössischen von Bonlanden (Wolvoldus
miles de Bonlanden, 1264; auf dem Helme ein trichterförmiger
Hut oder Köcher: S. WOLVOLDI. DE. BERNHUSEN) und von Rueden-
berg (Riedenberg, O.-A. Stuttgart: z. B. Hans 1369: f S. IOHANNIS.
DE. BERHVSEN).

Wappen: In Blau pfahlweise nebeneinander ein rechtsgekehrter silberner Flügel und ein links-
gekehrter goldener Löwe; H.: zwei abgekehrte, sich in die Brust beißende Schwanenhälse; der rechte
silbern, der linke schwarz; Hd.: w. und ^ w- («Bernhusen», Ms. Wappenbuch in Basel, fol. 201a).
Später nahmen die v. B. als Erben der Herren von Groetzingen nach deren Erlöschen ihr Wappen
an: In Gold drei grüne Balken, oder von Gold und Grün zu sechs Plätzen getheilt; H.: zwei wie der
Schild getheilte Büffelhörner; Hd.: grüngolden.
 
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