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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0180
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Grafen von Buchhorn — von Buchhorn.

wohl sein Sohn ist Konrad, E. 1311, 1323, der Aeltere 1323, 1331; sein Siegel zeigt im gespaltenen
Schilde links oben eine Rose. Seine Kinder waren: a) eine Tochter, deren Gatte Ortolf von Littau, R.,
1336 lebte; b) Ulrich, R., 1329; c) Mangold 1327, 1359 Propst zu Rheinfelden, todt 1371, zuletzt
Dompropst des Baseler Münsters, in welchem er in crypta ante altare B. virginis beigesetzt wurde;
Todestag 18. Mai; d) Conrad, R., 1329, 1358. E. v. Muelinen's Helvetia sacra führt Berchtold v. B.
1321, f 1327. 16. 7. und Hans, f 1332 als den 5. und 6. Propst des Collegialstiftes St. Martin in
Rheinfelden und Heinzmann v. B. gen. Propst von Rheinfelden auf. Dominus Manuelus de Buchein,
canonicus Rinveldensis, wurde 1336 auf der Universität Bologna immatrikulirt. Conrad von Büghain
der Aeltere, gen. Nollinger, R., der den Fron- und Widemhof in Nollingen als Roeteln'sches Lehen
hatte, todt 1397, stiftete 1371 eine Kapelle und einen Altar auf dem Kirchhofe der Pfarrkirche zu
Nollingen. Seine Söhne waren: a) Cunz, R., todt 1397; sein Sohn Berchtold, R., 1394; dessen Witwe
war 1397, 1398 Elsa, Tochter des R.'s Hartmann Roth von Basel, ß) Hemmann v. B., Ek. zu
Nollingen 1394, 1402; sein Sohn Konrad, 1394 im Deutschordenshause aufgenommen, der Letzte
dieses Geschlechts, verzichtete als Bruder Cunz von Büken, Pfleger zu Cardaw in Preußen, d. d. Koenigs-

berg i. P. 1418 auf sein väterliches Erbe. W.: r. s. gespalten; H.: ein
Spitzhut mit Federbusch darauf, wie der Schild getheilt («Buchhain»,
Zur. W.-Rolle, No. 472); s. r. gespalten, links oben eine s. Rose; H.:
r. s. gespaltener spitzer Hut oder Federbusch; Hd.: r. s. (W.-B. des
Georg v. Stadion, pag. 251); r. s. gespalten, links oben eine r. Rose;
gekr. H.: ein s. r. gespaltener Federbusch; Hd.: r. s. (W.-B. des
K. Schnitt, fol. 65 a; so im Siegel Hemmann's 1392); goldener gekr.
Helm, Hd.: s. und r. s. (W.-B. Donaueschingen, fol. 98a.)

4) Ein Oesterreichisches Geschlecht, aus welchem Albrecht
von Buchheim 1355, 1368 Oesterreich. Hauptmann, 1356 Obertruchseß
in Oesterreich, 1368 Landvogt in Schwaben, 1356, 1371, auch im
Elsaß, Aargau, Thurgau und Sundgau, häufig in Oberbadischen
Urkunden vorkommt. W.: In S. ein r. Balken; H.: ein s. Flügel
mit r. Balken; Hd.: r. s. (W.-B. des K. Schnitt, fol. 97; W.-B.
der Stadtbibliothek Colmar, fol. 86 a, woselbst als Variante auch
zwei wie der Schild getheilte Hörner erscheinen.) Siebmacher gibt
I, pag. 33, No. 3 die vermehrten Wappen des nachmals freiherr-
lichen, IV, pag. 6, No. 4, des gräflichen Geschlechts, welches 1695
erlosch, worauf Titel und Wappen an die Grafen von Schoenborn-
Buehheim vererbten.
Grafen von Buchhorn. Buchhorn, jetzt Friedrichshafen, war der Sitz eines angeblich von
Kaiser Karl dem Großen abstammenden Grafengeschlechtes. Aribo Graf von B. und Schale um
888. Burkard Graf v. B. und Linzgau, wurde Herzog von Schwaben und wohnte auf dem Hohen-
twiel. Graf Otto v. B. und L. wurde 1101 auf Veranlassung des Grafen Ludwig von Pfullendorf,
dessen Weib er entführt hatte, ermordet und fielen seine Güter an die Weifischen Herzoge und
Grafen zu Altdorf. (Siehe über dieses Grafengeschlecht: Zeitschrift für Geschichte des Oberrheins, I,
pag. 66.)

von Buchhorn. (Ober- und Unter-Buechern, B.-A. Wolfach.) Claus von Buchorn 1313 Vogt
zu Haslach. Wohl seine Kinder sind folgende Geschwister: 1) Friedrich von Buechorn, Ek., 1314;
uxor: Elsa 1314; 2) Ulrich 1314, 1333; 3) Guta 1330, 1333; 4) Kunigund 1330, 1333; 5) Nicolaus
1314, kaufte Lehen in Welschensteinach 1330. Claus von Buechorn, Gräfl. Fürstenberg. Vogt und
Schultheiß zu Haslach, vermachte 1350 eine Matte seinen vier Kindern, von denen Walter und Claus
von seiner ersten Frau, der Mererin selig, Hans und Nesa von der noch lebenden zweiten Gattin Anna
Jaeger geboren waren. Die Grafen von Fuerstenberg belehnten 1353 die Gebrüder Hermann, Friedrich
und Otto von Buechorn, Oheime des Johann Schultheiß von Haslach, mit Lehen in Mittelweiler, den
ersteren 1359 auch in Welschensteinach. Hermann von Büchern, Ek., todt 1374, verwidmete 1372
seine Gattin Anney von Sneit, 1379 Gattin des Ek.'s Diemo von Lichtenfels. Sein Bruder Oettelin
v. B., Ek., vergabte 1368 nebst seiner Gattin Guta Kolbin dem Kloster Wittichen Zinse im Thale
Frohnau und lebte 1379. P. Conradus de Bucharn, Predigerordens in Freiburg, f zwischen 1365
und 1374. Hans von Buechern, von den Grafen von Fuerstenberg in Mittelweiler und Wolfach
belehnt, wurde 1392 in einen Theil der Burg Schnellingen eingesetzt; von den Markgrafen von
Baden und Hachberg 1418 mit Lehen in Buechern belehnt. Sein Sohn Friedrich von Buechern,
 
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