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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0184
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Buergi — von Buetenheim.

Arnold, 1387—1392. D.-O.-Comthur zu Balga, 1399—1402 zu Mewe in Preußen, scheint der Letzte
des Geschlechts gewesen zu sein. Das Haus eines Heinz v. B. in Waldshut verbrannte 1495. W.: In
B. ein g. Löwe (Zur. W.-Rolle, No. 145: r. gekrönt); H.: eine g. Mitra (mit # Hahnenfederbüschen
an den Spitzen); Hd.: b. s. (Siebmacher II, pag. 23, No. 1).

Buergi. Geschlecht in Waldshut. Hans Bürgy 1532 Kirchenpfleger daselbst. 1604. 21. 4. f
der ehrenfest fürsichtig Herr Conrad Byrgin der Elter, Schultheißenamts-Statthalter und Baumeister
zu Waldshut und 1599. 25. 3. f seine Gattin Margaretha Merckherin. Johann Konrad Bürgin 1683
Rathsherr in Waldshut.

M. Bürgi, 1649 Altlandschreiber zu Dorneck und Pfandherr zu Binzheim, führte im Schilde einen
aufrechten Anker.

von Buesenheim. B. eine Oedung in der Gegend von Breisach. Erchenbolt de Buesenheim Z.
1111. Rudegerus de Buzzensheim 1261, 1271, Konrad von Buessesheim 1392 des Raths. Rudolf von
Buessensheim gen. Lebetage hatte ein Rappoltsteinisches Mannlehen. Zu diesem Geschlechte dürften wohl

kaum gehören: Sigel von Bissersheim der Junge, Ek. 1427, 1428 Söldner
der Stadt Hagenau und Ludwig v. B., 1480 Schultheiß des Staffel-
gerichtes zu Weißenburg, welche im geschindelten Schilde einen Schräg-
strom und auf dem Helme einen Flügel führten.

von Buosingen. B., Dorf B.-A. Konstanz, nach dem sich ein Adels-
geschlecht nannte, das schon früh, so Gerung 1253, in Schaffhausen
verbürgert war. Burchardus de Busingin dct. Hallower 1267. Egebertus
de Buesingen, miles, 1278 wegen seiner Befehdung des Klosters Para-
dies vom Papste Nicolaus III verwarnt. Bertholdus de Bisingen et Ul-
ricus, sororius ejus, 1277 Z. einer Breisaeher Urk. Johann 1295 des
Raths in Rheinfelden. Otto Büsinger, 1340 Untervogt in Kyburg, sein
Bruder Heinrich v. B., Bürger in Zürich, 1347, und dessen Sohn Lü-
told, 1357, Vögte in Ortweil, führten in einem r. über g. schrägrechts
getheiltem Schilde je einen Stern wechselnder Farbe. (Egli, der f Adel
von Stadt und Landschaft Zürich.) Bei Siebmacher IH, pag. 184, No. 1
von S. über B. schräggetheilt, oben ein r. Stern. Jkr. Heinrich Bue-
singer von Heideck hatte 1456 Zinse in Schwörstadt. Magdalena v. B.,
Gattin des Jacob Zünd von Kenzingen. Anna (alias Margaretha),
rochter Heinrichs v. B. und der Anna von Schinen, 1518 Gattin des Hans von der Breiten-Landen-
i/ berg, war die Letzte ihres Geschlechts.

von Bneßlingen. B., Dorf B.-A. Engen. Herimanus de Boselingin 1101. Anno de Busilingin
ivergabte 1131 dem Kloster Allerheiligen zu Schaff hausen Güter in Nordhalden, Beuren und Weil.
Burchardus de Busilingin Z. 1209. Heinricus de B. 1267, vom Abte der Reichenau 1275 mit er-
kauften Besitzungen in Nieder-Hönstetten belehnt, kaufte 1292 curiam in Wile; sein Sohn Heinrich
vergabte 1301 an Kloster Feldbach. Burchard 1278. Hugo von Bisselingen schenkte 1281 mit Gunst
seines Herrn Berchtold von Falkenstein ein Gut in Dauchingen dem Altar des hl. Michael in der
Kapelle B. M. V. zu St. Georgen. Burkard und Berchtold, Brüder, 1295. 1315. Heinrich der Spiser,
weiland Vogt zu Bongarten, führte 1327 im Schilde einen rechts gekehrten Löwen:
f S.' hainrici. de. buselige. dispensatoris. Heinrich v. B. 1373 Spitalmeister in
Schaffhausen, 1376 Pfleger des Klosters Allerheiligen. Adelheid die Biselingerin,
Nonne zu S. Agnes in Schaffhausen, 1384 Base des Conrad Cron.

Bneßlinger. Hermann der Bislinger, Bürger in Villingen, seine Söhne Heinrich
und Hermann, sowie des Letzteren Söhne Konrad und Johann verkauften 1300 ihr
Gut in Duerrheim. Der erbare Mann Hermann der B., Bürger in Villingen, kaufte
1322 ein Gut in Duerrheim.

von Bnetelsbach. (Beutelsbach im Württ. O.-A. Schorndorf.) Herr Albrecht
von Bütelspach, Chorherr zu Konstanz und Kirchherr zu Rottweil 1386, führte nach
v. Alberti 1407 im Schilde ein aus dessen Fuße aufwachsendes Steinbockshorn. N. N. de Buttelspach
1409 Dekan des Cisterzienser-Ordens in Konstanz. Konrad von Buettelsbach, Pfarrer von St. Peter in
Waldkirch, seit 1431 erster Dekan des dortigen Collegiatstiftes, führte im Schilde liegend einen Wurm
oder ein Widderhorn.

von Buetenheim. B., altes Schloß und Dorf in der Gemeinde Klein-Landau im Oberelsaß.
H. de bütenheim, miles, 1238 Z. in Neuenburg ist wohl der in einer Urk. des Grafen Rudolf von

Ao
 
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