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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0219
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von Tettingen. 215

eanonicus eccl. cathedr. Constant., 1183, 1213. Conradus, canonicns in Kreuzungen, 1196. Werner
von Raderach schenkte 1278 das Eigenthum seiner Burg seinen Verwandten Ulrich von Schoenegg,
Heinrich von Dettingen und Eudolf von Stripperg.

Albertus, clericus, et Wernherus 1211. Burcardus senior de Tetingen, Ministeriale der Reichenau,
1243, 1246. Wernherus, miles, 1255, 1271, und Heinrich, 1265, 1266, R. 1269, Gebrüder. Burcardus,
miles, 1256, 1277; uxor: Anna 1267, 1277. Eggehardus, R., 1256. Burcardus de T. 1262, dictus
Spilman 1272. Heinricus de Tettinchon 1282, 1287, R. 1288, 1295, verkaufte 1290 Güter in Kalk-
reuthe an Kloster Salem, todt 1296. Burcardus, miles Constant. dioec, 1270, schenkt an die Commende
Mainau 1291 das Patronatsrecht der Kirche zu Pfaffenhofen, todt 1295. Seine Kinder waren: 1) Bur-
cardus 1295, welcher 1291 den von Hoedorf und den Muenzer mit dem Zehnten in Tuefingen be-
lehnte; 2) Waltherus 1295, Ministeriale der Reichenau, 1314 nebst seiner Gattin Anna genannt;
3) Ulricus 1295; 4) Heinricus 1295; 5) eine Tochter, 1290 uxor Bertholdi de Stopheln junioris,
militis. Wohl des ad 1) genannten Burkard Söhne waren Werner und Walter, welche 1327 für sich
und ihre minderjährigen Brüder Bürchli und Heinzli einen Weingarten in Dingeisdorf verkauften; ihr
Vetter Heinrich v. T., 1322, 1350 Comthur zu Mainau, war 1336 Landcomthur des Deutschen Ordens
in Elsaß und Burgund. Herr Burchard, R., 1324. Werner, welcher bei Braeunlingen in Gefangen-
schaft gerathen, schwört d. d. Dettingen 1326. 9. 10. den Grafen von Puerstenberg Urfehde. Des
Burkard v. T. sei. Sohn Werner 1342. Seine Vettern waren Herr Walter v. T., R., 1342, welcher
1349 den Kelnhof in Dettingen verkaufte, und Burkard 1342; dessen Witwe war Clara 1354, Schwester
des R.'s Ludwig von Rottenstein, vom Gatten einst auf Burg Neu-Dettingen versichert, welche sie 1362,
wiedervermählt an Friedrich von Westerstetten, dem Deutschen Orden verkaufte. Hierin willigten
ihre Töchter Elsa (1346, 1362), Anna (1346, 1362) und Clara (1354, 1362) und zwar die beiden
ersteren nebst ihren bez. Ehemännern Friedrich und Ulrich von Westerstetten. Der vorgenannte
R. Walter v. Tettingen, Dienstmann der Reichenau, f zwischen 1354 und 1359 mit Hinterlassung von
zwei Söhnen, von denen Johann 1348 Kirchherr in Radolfzell und Tuttlingen war und der Ek. Werlin
1359 lebte. Herrn Walters Vettern waren die Kinder des Werner v. T., 1316, und dessen Gattin
Lucia, 1316, 1354, einer Tochter des Konrad Mayer von Schaffhausen: 1) Ulrich, 1347, 1360 Deutsch-
ordens-Comthur zu Freiburg, 1361 commendator provincialis in Burgundia, Suevia et Alsatia, 1363
Deutschordens-Landcomthur in Ober-Deutschland; es ist fraglich, ob derselbe mit dem Ulrich v. T.
identisch ist, welcher 1393 als Deutschordens-Comthur in Feldkirch starb. 2) Elsbeth 1316. 3) Werner,
1327 Dienstmann des Klosters Reichenau, von dem er zu Maegdeberg 1336. 12. 3. bekannte, die Lehen-
güter erhalten zu haben, welche Frau Gutta von Hohenfels selig ihm und seinem Oheim Ulrich von
Schinen vermacht hatte. Er erhielt von der genannten Abtei die zwei Kelnhöfe in Meringen und
Ehingen, Güter in Singen und Muehlhausen, sowie den Kirchensatz in Waehingen versetzt, was alles
nur zusammen mit der an ihn und Herrn Walter v. T. 1347 um 400 M. S. versetzten Burg Maegde-
berg eingelöst werden sollte. Das Pfandrecht auf diese Burg nebst dem Kelnhöfe zu Mühlhausen ver-
kaufte er 1359 um 1300 M. S. den Grafen von Württemberg. Sein Sohn Burkard von Tettingen
1343, 1358; uxor: Fidanne, Tochter des R.'s Gottfried Mueller von Zuerich, 1353, war 1374, 1377
als Witwe Priorin des Klosters Oetenbach und lebte noch 1406. 14. 9. Von seinen Söhnen Gottfried
und Wernlin dürfte dieser identisch sein mit dem Bruder Werner v. T., Deutschordens, welcher
1386—1387 Compan des Hochmeisters zu Marienburg, 1387—1390 Comthur zu Reden, 1390 zu
Christburg, 1390—1392 Oberster Trapier, 1392—1404 Oberster Marschall und 1404—1412 Oberster
Spittler war. Gottfried oder Götz v. T., 1392 im Bundesbriefe von St. Georgenschild, wohnte 1397
zu Schollenberg am Rhein, vermählt mit einer Tochter des Friedrich von Erzingen, gen. von Bett-
maringen. Seine Kinder waren: a) Margarethe 1413, vergabte als Witwe des Friedrich von Bett-
maringen 1425 mit Willen ihres «nepos» und Erben Hans Ulrich v. T. an Kloster Rheinau den
Zehnten zu Jestetten sammt Kirchensatz und Collatur; b) Hans Ulrich, 1412. Er verkaufte 1418 und
1428 Zinse in Moehringen unter Einwilligung seiner Oheime Hans von Muenchwil und Hans von
Almshofen, 1421 sein Gut zu Jestetten dem Schultheißen von Rheinau, 1^22 das Schloß Werd unter ^
dem großen Lauffen an Heinrich Truchseß von Dießenhofen und Hans von Homburg senior, 1425
auf der Burg Tonbruck, an der Brücke über den Tonbach, gesessen, veräußerte 1435 die Fischenz im
Rheine zwischen der Stromschnelle bei Schaffhausen und dem Falle bei Neuhausen und 1436 den
Thurm des Schultheißen Götz zu Schaffhausen. Hans Ulrich lebte noch 1438, war aber, der Letzte
seines Geschlechts, 1441 nicht mehr am Leben. Von seiner Gattin Margaretha, 1412, 1441, Tochter
des R.'s Götz von Randenburg genannt Schultheiß, scheint er nur eine Tochter Anna hinterlassen zu
haben, welche als Pfründnerin des Spitals zu Schaffhausen ihr Leben beschloß.

Herr Burchard von Tetingen 1339, 1348 Chorherr in Augsburg und Kirchherr zu Pfullendorf.
Katharina von Gundeltingen, Heinrichs v. T. Witwe, 1365, geistliche Frau zu St. Peter in Konstanz
 
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