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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0310
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306

Erbe — Erckenbrecht.

hannes von Oeptingen, R., theilte mit den Markgrafen von Hachberg die Allmend in Lörrach, welche
er von ihnen zu Lehen trug 1357. Cunzmann v. E. gen. Puliant et uxor Agnes von Hornberg 1359.
Johann v. E. gen. Puliant, R., verkaufte 1361. 27. 11. dem Markgrafen Otto seinen Theil am Dorfe
und der Burg Loerrach um 1100 fl.; als Bürgen erscheinen dabei: Heinrich v. E. gen. Zifener, Bur-
chard v. E. gen. Sporer, Hartmann v. E. und Heinzmann v. E. gen. Schnabel. Herr Hartmann, R.,
et uxor Elisabeth, Tochter des Herrn Rudolf von Schoenau, 1372. Bischof Johann von Basel ver-
pfändete 1376 dem Herrn Burkard v. E. gen. Sporer, R., statt der für viele Dienste ihm schuldigen
100 M. S. das Münzrecht der Stadt Breisach. Conrad v. E., welcher bei der Einnahme von Tuttlingen
in Gefangenschaft gerathen war, starb 1377 in Konstanz. Herr Conrad, R., Hans Thüring und Heinrich,
Söhne des f Petermann v. E. gen. von Bysel, empfingen 1414 das durch den Tod des Herrn Günther
Marschalck, R., erledigte Marschallamt des Hochstifts Basel, wie es Thüring 1437 erhielt. Konrad
1415 auf dem Konzil zu Konstanz. Reinold 1473 Drißler der D.-O.-Commende Beuggen. Konrad
v. E. 1479, 1487 Kirchherr zu Endingen. Ludwig, R., verkaufte Güter in Hertern, B.-A. Lörrach
1488. Claranna v. E. 1561, 1576 Gemahlin des Johann Adam von Hohenfürst. Jacob junior, Sohn
des Peter v. E. und der Amalia Schnewlin zum Weyer, zeugte mit Thekla von Rust: Wolf Wilhelm

v. E., 1584, 1613, und dieser mit Chrischona Degelin von Wangen
u. A.: Eva, vermählt mit Johann Jacob Zünd von Kenzingen,
und Hermann, welcher Catharina, Tochter des Hans Biliand v. E.
von Blochmunt und der Margaretha von Pforr ehelichte. Maria
Theresia von Pfirt, geb. v. E., n. 1751, f 1810, liegt auf dem
Kirchhofe in Freiburg begraben. Josepha Susanne Caroline v. E.,
getauft zu Niederhagenthal 1787. 6. 10., starb zu Luzern 1854. 8. 7.
als Gemahlin des Generals Ludwig von Sonnenberg und dürfte
wohl die Letzte ihres Geschlechtes gewesen sein.

Zur Unterscheidung zwischen den gleichnamigen Gliedern,
sowie auch zwischen den einzelnen Linien wurden besondere Bei-
namen gewählt, von denen mehrere schon vorstehend erwähnt
worden sind, denen noch folgende hinzuzufügen sein dürften:
Bitterlin, von Blochmunt, Bschisser, von Gutenfels, Niser, von
Prattelen, Spengelin, von Wildenstein u. s. w. In gleicher Weise
unterschieden sich die einzelnen Linien durch verschiedene, an
mehreren Orten abgebildete Helmzierden. Das gemeinsame Schild-
bild des Geschlechts war in G. ein liegender ^f: Adler. Die Linie
von Eptingen von Blamont führte auf gekr. Helme einen Busch
von ^ Adlerfedern, welcher wie die ±j: Hd. mit s. Lindenblättchen
bestreut ist.

Erbe. Ein seit 1319 vorkommendes rathsfähiges Geschlecht
Werner Erb, Bürger 1349. Eberlin 1370 Spitalschaffner, lebt 1375, todt 1383.
Das Siegel des Schultheißen von Breisach 1371 zeigt im Schilde einen von zwei
sechsblätterigen Rosen begleiteten Schrägrechtsbalken: f S. EEBEPERHART.
ERBE. Die Breisacher Bürger Eberhard und Werlin Erbe kauften 1382 vom
Markgrafen Hesso das Dorf Achkarren mit Zwing und Bann um 366 fior. Frau
Adelheid von Gemar gen. von Burgheim, Klosterfrau in Wonnenthal, und
Nese Erbin, Schwestern selig 1401. Der Garten des Johann E. sei. in Breisach
wird 1407 erwähnt. Johannes Erb aus Freiburg, welcher 1553—f 1566. 4. 7.
der 40. Abt von St. Peter auf dem Schwarzwalde war, dürfte einem anderen
Geschlechte angehören. Bruder Erb von Straßburg, 1299 im D.-O.-Hause zu
Freiburg, gehörte zu dem uralten Adelsgeschlechte d. N. in Straßburg. (Siehe
Kindler v. Knobloch, Das goldene Buch von Straßburg, pag. 77.)
Erckenbrecht. Ein Geschlecht in Ueberlingen, welches in B. auf einer Mauer ein hölzernes
Haus mit einem Erker und mit r. Ziegeldache und auf dem r. s. bewulsteten Stechhelme eine s.
Maurerkelle führte; Hd.: r. s. Erzherzog Ferdinand von Tirol besserte d. d. Innsbruck 1581. 18. 6.
den Brüdern Dietrich, Hans und Georg E. in Anerkennung der von Dietrich E. dem Erzherzoglichen
Geheimen Rathe und Obersten Hofmeister Wilhelm Grafen von Zimmern, Herrn zu Wildenstein und
Meßkirch erwiesenen Dienste ihr bisheriges Wappen: Gespalten, vorn in S. ein r. Balken, darauf eine
s. Maurerkelle, hinten das Stammwappen; Stechhelm mit g. Kranze statt des Wulstes, darauf ein
offener Flug, die Felder des Schildes darstellend; Hd.: r. s. Dieselben Brüder (Dietrich nunmehr

von Eptingen.

der Stadt Breisach.
 
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