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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0417
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von Fuetzen — von Fulach.

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von Fueretenberg.

(Thöng). Er war 1408—1431 im Rathe, kaufte Zinse in Zähringen, hatte Oesterreichische Lehen 1451

und f zwischen 1460 und 1480. Von seiner Gattin Ottilia von

Gippichen hatte er eine Tochter Magdalena, 1490, 1492, vermählt

an Jacob Wiedergruen von Stauffenberg. Wappen: Im g. ge-

randeten r. Schilde ein s. Sechsberg: H.: zwischen s. offenem

Fluge ein ZJ41 Brackenhals mit r. Ohre; Hd.: r. s. (Fürstenberger

Codex, fol. 133; Hd.: r. g.: Miltenberger Codex II, pag. 230). Im

Wappenbuche des Georg von Stadion pag. 366 sind die Berge ^j:

mit g. Umrandung; die Hd.: # g. und r. g.

Fickler nennt im Necrolog von Neidingen einen Antoni
v. F., welcher 1524 zum Bürger von Villingen angenommen
wurde, dessen Wappenbild er als eine fünfblättrige Blumenkrone
beschreibt. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieser v. F. ein Sohn
des letztgenannten Anton aus Freiburg gewesen sei und Fickler
den Sechsberg für eine Krone angesehen habe.

von Fuetzen. F. Dorf B.-A. Bonndorf, Adeliges Geschlecht
in Freiburg, wo Goetfridus de Füzen 1245 als Bürger erscheint.
Wohl seine Söhne waren Heinricus, miles, 1255, 1269, und
Gottfried, Johanniter in Freiburg 1267, 1280. Adelheid v. F.
1339 Nonne in Riedern. Bertholdus dct. Füzzer 1291 Bürger in
Konstanz.

Grafen Fugger. Das in der Person der beiden Söhne des
Georg Fugger, des Raimund (n. 1489. 14. 10.; f 1535. 3. 12.) und
Antonius (f 1560) d. d. Augsburg 1530. 14. 12. in den Reichs-
grafenstand, in der Linie Fugger-Babenhausen d. d. Wien 1803. 1. 8. in den Reichsfürstenstand
erhobene Augsburger Patriziergeschlecht kann wegen seines vorübergehenden Grundbesitzes auf Ober-
badischem Gebiete (Herrschaft Hohenkrähen, erworben vom Grafen Johann Jacob, n. 1516. 23. 11.,
f 1575. 14. 7.) hier nicht unerwähnt bleiben. Dem Domcapitel von Konstanz gehörten an: Jacob
Freiherr Fugger von Kirchberg und Weißenhorn, n. 1567, Domherr 1594, Dompropst 1595, Bischof
1604—1626; Karl 1604 Domherr; Anton Joseph Siegmund 1700 und Joseph Wilhelm 1713 Dom-
herren; Graf Franz Karl Joseph 1736 Domherr, war Bischof
von Domitiopolis, 1739 Weihbischof; Graf Felix Adam Jo-
seph 1756 Domherr. Sidonia Isabella, n. 1543. 25. 11.,
t 1601. 31. 8., Gemahlin des Jacob Villinger. Gräfin Maria
Anna F., Gemahlin des Kaiserlichen Obervogtes der Graf-
schaft Hauenstein, Freiherrn Joseph von Landsee zu Walds-
hut, starb hierselbt 1781. 3. 4. im Alter von 62 Jahren.

Ton Fugheim. Rudolfus miles de Vughein 1256 Z.
Urk. Neuenburg.

von Fulach. Die v. F., in späteren Zeiten auch
oftmals von Faulach genannt, sind ein altes Adelsgeschlecht
der Stadt Schaff hausen, welches aber unausgesetzt auf Ober-
irdischem Gebiete begütert war und hier eingehend behandelt
werden mußte. Eine Stammtafel findet sich auf Seite 414
und 415. Die zuerst auftretenden Glieder des Geschlechts
sind Burchardus Rudolfus de Fula 1253. Angeblich soll
^laach in der Herrschaft Andelfingen der Stammort sein.
Ob Volger, 1280—1303 Abt von Wettingen, f 1304.14.19., dem
Geschlechte angehört, wie v. Muelinen,Helvetia sacra, annimmt,
steht dahin. Die v. F. gehörten zu den Lehensmannen der
Abtei Reichenau und waren in Konstanz bei der adeligen
Gesellschaft zur Katze eingeschrieben. Wegen der Herrschaft
Lauffen kamen sie mit den Herzogen von Oesterreich viel-
jach in ernste Streitigkeiten, wußten sich aber darauf zu

behaupten, bis Wilhelm sie 1543 der Stadt Zürich um 7200 fl. verkaufte. Anna, Gemahlin des Conrad

von Mandach, war im Klettgau reich begütert. Anastasia, 1514, 1529, Aebtissin des Klosters Paradies.

acn ^eu, Helvet. Lex., wohnte Wilhelm Heinrich v. F., welcher Oesterreich. Lehen in Gailingen hatte,

von Fulach.
 
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