448
Gloggich — Goch.
Gloggner.
Pfullendorf, führte auf einem Dreiberge stehend einen Löwen, welcher mit den Vorderpranken eine
Pfauenfeder hält; auf gekröntem Stechhelme die Pfauenfeder zwischen zwei Büffelhörnern. Dna Maria
Gleizin 1764, 1770 uxor Dni Caroli Borromaei de Langen, Archipraefecti in Loeffingen.
Gloggich. Heinricus dct. G. 1243 Z. Urk. der Herren von Krenkingen.
Gloggner. Ludwig der G., Bürger in Konstanz, 1349 Lehnsmann der
Reiehenau. Christoph G., Chorherr zu St. Stephan in Konstanz, 1464, 1482,
machte an dieser Kirche mehrfache Stiftungen. Sein Siegel zeigt im Schilde
eine Glocke.
von Glotter. (G., jetzt Ober- und Unter-Glotterthal, Dorf B.-A. Waldkirch.)
Dominus H. et Johannes 1245, Albertus de Gloter 1253 Zeugen von Freiburger
Urkunden. Johans von Glotter, 1374 Stadtschreiber in Freiburg, kaufte Gülten
in Simonswald. Johans von Gloter, Bürger zu Freiburg 1374, führte im runden
Siegelfelde die Buchstaben «glo». Verschiedene dieses Namens treten in den
Neurologien der Klöster Güntersthal und Adelhausen auf. Der Wappencodex
des Herrn F. Reiber in Straßburg gibt fol. 148 unter den Elsässischen ein Wappen Glottern: Getheilt,
oben in :££ e*ne s- Wagenrunge, unten g. ohne Bild; H.: der Rumpf eines alten Mannes, dessen Kleid
die Bilder des Schildes zeigt; Hd.: # g- Dieses Wappen habe ich auf Siegeln nicht gefunden, viel-
leicht gehören aber zu demselben: Walter Glotter, 1368 Schultheiß in Rorswilre und Herr Cunz Gloter
«von Enngschin», welcher mit Herzog Leopold 1386 bei Sempach fiel. Claus Glueter 1363 Schaffner
des Gutleuthauses, 1366 Bürger in Schlettstadt. Wohl derselbe: Junker Claus Glütter, Schultheiß zu
Kienzheim 1370, führte im Schilde den Kopf und Hals eines Raben. Nicolaus Glotterer f XIV Kai.
Januarii 1404. (Necrolog der Pfarrkirche zu Schlettstadt.)
Glotterer. Bürgerliches Geschlecht in Freiburg. Meister Paulus G., Lehrer der Arznei in F.,
1451 Gesell der Gesellschaft zum Gauch. Seine Witwe Ennelin Verlerin und sein Sohn Paulus, 1451
Gesell zum Gauch, vergabten an die Carthause in Freiburg 1459. Nicolaus G. de Friburgo, Artium
et S. S. Can. Doetor, 1483, 1487 Rector der Universität Freiburg, 1485 Beisitzer
des Oesterreich. Hofgerichtes in Ensisheim.
Gluetzsch. Johannes G., 1421 Bürger in Ueberlingen, führte im Schilde
einen Mühlstein.
Glungg. Bürgerliches Geschlecht der Stadt Villingen, woselbst das «Glungge-
hus» am südlichen Ende der Färbergasse lag. Ita, Witwe des Cunrad G., jetzt
Gattin des Berchtold von Arnsdorf, urkundet 1269 mit ihren Kindern erster Ehe.
Heinrich G. der Brodbeck und sein Sohn gl. N. gaben 1401 bei der Aufnahme
einer Tochter des Letzteren in das Bickenkloster diesem eine Matte. Der fromme
Conrad G. wurde 1409 von den Grafen von Fürstenberg mit einem Viertel des
Kornzehnten in Teggingen und dem halben Zehnten zu Wiler bei Löffingen, wie
vormals sein f Vater, belehnt; diese Lehen verkaufte er 1439 nebst seinem Tochtermanne Henslin
Goeswin von Villingen an die Maeslin von Rottweil. Conrad war 1410 Pfleger des Villinger Armen-
spitals; sein Siegel zeigt im getheilten Schilde drei (2, 1) Glocken. Hans Glungg, auch Glunk, war
1410, 1417, 1418, 1419, 1420, 1429 Schultheiß, 1419, 1420, 1423 Bürgermeister von Villingen, schon
1421 der alte Schultheiß genannt. Seine Siegel zeigen 1410, 1423 eine Glocke, 1420 drei Glocken.
Sein Sohn Hans kaufte 1421 zwei Theile des Stift Reichenauischen Schultheißenzehntens in Donau-
eschingen. Elisabeth Glungkin 1437, 1440 Gattin des vesten Hans Gaislin. Else G. 1452 Witwe
des Hans Herman. Johann Sailer gen. Glunk 1474 Johanniter in Villingen.
Gluri. Heinzmann G., 1414 Bürger in Breisach, siegelt. Das Siegel ist abgefallen.
Glurmann. Johans G. gab 1337 seinem Vetter Lieberman, Bürger zu Waldkirch, ein Haus
daselbst.
Glutz. Johann G., 1497 Priester zu Mengen, führte im Schilde einen von zwei Sternen be-
gleiteten Schräglinksbalken.
Gnaepser. Aus diesem St. Gallischen Geschlechte wurde Engel G. 1391 von ihrem Gatten
Stoffel dem Lind, Bürger von Konstanz, auf einem Reichenauischen Lehen auf der Insel Reiehenau
verwidmet. Anna G. 1450, 1459 Gattin des Hans Heggenzi. Hans und Hans G., gesessen zu Sulz-
berg, verkauften 1463 das Gericht zu Goldach und Hans G. der Junge gen. Jani 1490 die im Jahre
1478 erkaufte halbe Burg Sulzberg. Wappen: In S. und auf dem Helme einen ^ Hirsehkopf (front
de cerf); Hd.: fl: s. (Siebmacher, II, pag. 141, No. 3.)
Gneipp. Veit G. in Ueberlingen 1575.
Gnifting, Beiname der von Raderach. Siehe den Artikel von Raderach.
Goch. Ulin Goch 1454 Bürger zu Ueberlingen.
Glungg.
Gloggich — Goch.
Gloggner.
Pfullendorf, führte auf einem Dreiberge stehend einen Löwen, welcher mit den Vorderpranken eine
Pfauenfeder hält; auf gekröntem Stechhelme die Pfauenfeder zwischen zwei Büffelhörnern. Dna Maria
Gleizin 1764, 1770 uxor Dni Caroli Borromaei de Langen, Archipraefecti in Loeffingen.
Gloggich. Heinricus dct. G. 1243 Z. Urk. der Herren von Krenkingen.
Gloggner. Ludwig der G., Bürger in Konstanz, 1349 Lehnsmann der
Reiehenau. Christoph G., Chorherr zu St. Stephan in Konstanz, 1464, 1482,
machte an dieser Kirche mehrfache Stiftungen. Sein Siegel zeigt im Schilde
eine Glocke.
von Glotter. (G., jetzt Ober- und Unter-Glotterthal, Dorf B.-A. Waldkirch.)
Dominus H. et Johannes 1245, Albertus de Gloter 1253 Zeugen von Freiburger
Urkunden. Johans von Glotter, 1374 Stadtschreiber in Freiburg, kaufte Gülten
in Simonswald. Johans von Gloter, Bürger zu Freiburg 1374, führte im runden
Siegelfelde die Buchstaben «glo». Verschiedene dieses Namens treten in den
Neurologien der Klöster Güntersthal und Adelhausen auf. Der Wappencodex
des Herrn F. Reiber in Straßburg gibt fol. 148 unter den Elsässischen ein Wappen Glottern: Getheilt,
oben in :££ e*ne s- Wagenrunge, unten g. ohne Bild; H.: der Rumpf eines alten Mannes, dessen Kleid
die Bilder des Schildes zeigt; Hd.: # g- Dieses Wappen habe ich auf Siegeln nicht gefunden, viel-
leicht gehören aber zu demselben: Walter Glotter, 1368 Schultheiß in Rorswilre und Herr Cunz Gloter
«von Enngschin», welcher mit Herzog Leopold 1386 bei Sempach fiel. Claus Glueter 1363 Schaffner
des Gutleuthauses, 1366 Bürger in Schlettstadt. Wohl derselbe: Junker Claus Glütter, Schultheiß zu
Kienzheim 1370, führte im Schilde den Kopf und Hals eines Raben. Nicolaus Glotterer f XIV Kai.
Januarii 1404. (Necrolog der Pfarrkirche zu Schlettstadt.)
Glotterer. Bürgerliches Geschlecht in Freiburg. Meister Paulus G., Lehrer der Arznei in F.,
1451 Gesell der Gesellschaft zum Gauch. Seine Witwe Ennelin Verlerin und sein Sohn Paulus, 1451
Gesell zum Gauch, vergabten an die Carthause in Freiburg 1459. Nicolaus G. de Friburgo, Artium
et S. S. Can. Doetor, 1483, 1487 Rector der Universität Freiburg, 1485 Beisitzer
des Oesterreich. Hofgerichtes in Ensisheim.
Gluetzsch. Johannes G., 1421 Bürger in Ueberlingen, führte im Schilde
einen Mühlstein.
Glungg. Bürgerliches Geschlecht der Stadt Villingen, woselbst das «Glungge-
hus» am südlichen Ende der Färbergasse lag. Ita, Witwe des Cunrad G., jetzt
Gattin des Berchtold von Arnsdorf, urkundet 1269 mit ihren Kindern erster Ehe.
Heinrich G. der Brodbeck und sein Sohn gl. N. gaben 1401 bei der Aufnahme
einer Tochter des Letzteren in das Bickenkloster diesem eine Matte. Der fromme
Conrad G. wurde 1409 von den Grafen von Fürstenberg mit einem Viertel des
Kornzehnten in Teggingen und dem halben Zehnten zu Wiler bei Löffingen, wie
vormals sein f Vater, belehnt; diese Lehen verkaufte er 1439 nebst seinem Tochtermanne Henslin
Goeswin von Villingen an die Maeslin von Rottweil. Conrad war 1410 Pfleger des Villinger Armen-
spitals; sein Siegel zeigt im getheilten Schilde drei (2, 1) Glocken. Hans Glungg, auch Glunk, war
1410, 1417, 1418, 1419, 1420, 1429 Schultheiß, 1419, 1420, 1423 Bürgermeister von Villingen, schon
1421 der alte Schultheiß genannt. Seine Siegel zeigen 1410, 1423 eine Glocke, 1420 drei Glocken.
Sein Sohn Hans kaufte 1421 zwei Theile des Stift Reichenauischen Schultheißenzehntens in Donau-
eschingen. Elisabeth Glungkin 1437, 1440 Gattin des vesten Hans Gaislin. Else G. 1452 Witwe
des Hans Herman. Johann Sailer gen. Glunk 1474 Johanniter in Villingen.
Gluri. Heinzmann G., 1414 Bürger in Breisach, siegelt. Das Siegel ist abgefallen.
Glurmann. Johans G. gab 1337 seinem Vetter Lieberman, Bürger zu Waldkirch, ein Haus
daselbst.
Glutz. Johann G., 1497 Priester zu Mengen, führte im Schilde einen von zwei Sternen be-
gleiteten Schräglinksbalken.
Gnaepser. Aus diesem St. Gallischen Geschlechte wurde Engel G. 1391 von ihrem Gatten
Stoffel dem Lind, Bürger von Konstanz, auf einem Reichenauischen Lehen auf der Insel Reiehenau
verwidmet. Anna G. 1450, 1459 Gattin des Hans Heggenzi. Hans und Hans G., gesessen zu Sulz-
berg, verkauften 1463 das Gericht zu Goldach und Hans G. der Junge gen. Jani 1490 die im Jahre
1478 erkaufte halbe Burg Sulzberg. Wappen: In S. und auf dem Helme einen ^ Hirsehkopf (front
de cerf); Hd.: fl: s. (Siebmacher, II, pag. 141, No. 3.)
Gneipp. Veit G. in Ueberlingen 1575.
Gnifting, Beiname der von Raderach. Siehe den Artikel von Raderach.
Goch. Ulin Goch 1454 Bürger zu Ueberlingen.
Glungg.