Gremelspacher — von Greuth, im Greuth. 471
Gremelspacher. Petrus G. aus Villingen war 1496 — f 1512. 7. 2. der 36. Abt von St. Peter
auf dem Schwarzwalde.
Gremp von Freudenstein. Johannes G., Cleriker aus der Diöeese Straßburg, wurde 1445 auf
der Universität Heidelberg immatriculirt. Nicolaus G. 1485 Kaplan zu Schwarzenberg.
Ludwig Gremp, geb. in Stuttgart 1509, Lehrer der Hechte, erhielt vom Kaiser Karl V
d. d. Augsburg 1552. 19. 8. die Ergänzung und Confirmirung seines Adels und Wappens mit «von
Freudenstein» (K. und K. Adels-Archiv). Derselbe machte, nachmals Herzoglich Württemb. Rath und
Advocat der Stadt Straßburg, daselbst 1583. 11. 5. eine Familienstiftung. Er f 1583. 2. 5. und wurde
nebst seiner Gattin Barbara Muench (verm. 1534, f 1574. 18. 11.) und seinem als Student in Padua
1578. 17. 12. f Sohne Johann Ludwig in der Kirche zu Brumat beigesetzt. Seine sieben Töchter
heiratheten in die Adelsgeschlechter Schoener von Straubenhart, von Mittelhausen, von Wildungen,
von Hertingshausen, Buechsner, Leutrum von Ertingen und Schenk von Winterstetten. Des Dr. Ludwig
Bruder Dionysius G. v. F., f Straßburg 1589. 9. 3., zeugte mit Apollonia Philippine von Morsheim:
Philipp Wilhelm, Gräfl. Hanau. Rath und Amtmann zu Bebenhausen, welcher mit Felicitas von
Kippenheim (verm. 1576, Witwe oder nachmalige Gattin des Philipp Jacob von Andlau): Ludwig,
Gräflich Ysenburg-Birstein. Rath und Hofmeister, und dieser mit Margaretha Magdalena Hund von Wenk-
heim zwei Söhne, welche zwei noch blühende Linien stifteten: A) Jacob Christoph, n. Domeneck in
Franken 1646. 7. 10., Stifter der Geinhäuser Linie; B) Heinrich Friedrich, n. Waechtersbach 1656. 9. 3.,
Stifter der Württembergischen Linie.
Der edel und veste Joachim G. v. F., f 1574. 23. 5., wurde nebst seiner Gemahlin Anna, geb.
Nothafft von Hohenburg, in der Kirche zu Emmendingen beigesetzt. Sein Sohn Hans Conrad, 1584
Markgräflich Badischer Vogt zu Ettlingen, ehelichte Maria von Sternenfels. Agathe 1575, 1597, Tochter
des Ludwig G. v. F. und der Susanna Kuechel von Kuechelsberg, vermählt an Johann Jacob von
Tegernau gen. Koenig, f Hall 1596.
Das Geschlecht gehörte nachmals der Reichsritterschaft in Schwaben, Elsaß und am Mittelrhein
an und wurde nebst den anderen Geschlechtern der Elsässischen Ritterschaft vom König Ludwig XV
von Frankreich d. d. Compiegne 1773. 6. 8. als freiherrlich anerkannt. Wappen: In R. aus gr. Drei-
berge und auf dem Helme aus der Krone hervorwachsend ein g. Schwan, im Schnabel einen g. Ring
mit einem b. Steine haltend; Hd.: r. g. (Siebmacher I, pag. 117, No. 12).
Grell. Heinzmann G. 1378 im neuen Rathe zu Freiburg.
von Grenchen, Graenchen. Die Edelherren v. G. waren im Schönauer Thale begütert. Bischof
Otto von Konstanz bekundete 1168. 12. 3., daß nobiles viri Seligerus de Granichun et de Holistein,
Adelgoz de Werra, Werinherus de Waldekko et Eberhardus de Eistal silvam Scönnowa erblich besessen
und in vier Theile getheilt haben. Herr Hesso v. G. 1175 oder 1177 Zeuge einer Urkunde des Her-
zogs Berthold IV von Zäringen. Hesso de Granechon und sein Schwager Ulrich von Straßberg 1181.
Waltherus nobilis de Granheim 1282, 1290 Zeuge in Urkunden des Klosters St. Blasien. Herr Ludwig
Grenche 1283 Zeuge einer Urkunde der Stadt Freiburg. Wappen: r. g. zu vier Plätzen schräg getheilt;
H.: ein wie der Schild getheilter Flügel; Hd.: r. g. (Siebmacher III, pag. 175, No. 3).
von Grensingen. Asmus v. G. auf Lichteneck zeugte mit Amalia von Landsberg: Susanna,
geb. zu St. Johann bei Oberehnheim 1562. 2. 2., f Plobsheim 1607. 30. 3., verm. zu Plobsheim
1587. 29. 5. mit Wolf Zorn von Plobsheim. Wappen dieses f Thüringischen Adelsgeschlechts: In S.
drei (2, 1) r. Eberköpfe.
von Gresgen, G. Dorf B.-A. Schopfheim. Berthold von Gressekon (Greschun), zu Todtnau ge-
sessen 1288, 1289.
Gres>ser, ein Beiname der Schnewlin; siehe diesen Artikel.
Grether, Gretter. Jacob Grether 1585—1611, Tobias 1690—f 1695, Tobias 1708 — f 1734
und Karl G. 1874 Bürgermeister in Schopf heim.
Balthasar Gretter, Vogt der Stadt Radolfzell, war 1536. 13. 3. kürzlich verstorben.
von Gretzhausen. Grezhausen, Dorf B.-A. Breisach. Ein Adelsgeschlecht in Breisach. Berch-
toldus, filius quondam Simundi de Grezhusen, verzichtete 1273 auf Güter in Grezhausen an das Kloster
Güntersthal. In dem Necrologium desselben kommen frater Jacobus, frater Hugo, frater Burcardus,
Berchtold und Albrecht v. G. vor.
Greuß. Dr. Theodorich Greuß 1569 Domherr in Konstanz.
von Grenth, im Greuth. Das Stammhaus dieses Geschlechtes soll ein Ort «das Grüt» bei
Klingnau, nach anderer Nachricht in der Gegend von Zug gewesen sein. Der Name deutet auf eine
ßodung, wie denn auch das Wappen einen entwurzelten Baumstumpf zeigt. Das Geschlecht war nach-
Gremelspacher. Petrus G. aus Villingen war 1496 — f 1512. 7. 2. der 36. Abt von St. Peter
auf dem Schwarzwalde.
Gremp von Freudenstein. Johannes G., Cleriker aus der Diöeese Straßburg, wurde 1445 auf
der Universität Heidelberg immatriculirt. Nicolaus G. 1485 Kaplan zu Schwarzenberg.
Ludwig Gremp, geb. in Stuttgart 1509, Lehrer der Hechte, erhielt vom Kaiser Karl V
d. d. Augsburg 1552. 19. 8. die Ergänzung und Confirmirung seines Adels und Wappens mit «von
Freudenstein» (K. und K. Adels-Archiv). Derselbe machte, nachmals Herzoglich Württemb. Rath und
Advocat der Stadt Straßburg, daselbst 1583. 11. 5. eine Familienstiftung. Er f 1583. 2. 5. und wurde
nebst seiner Gattin Barbara Muench (verm. 1534, f 1574. 18. 11.) und seinem als Student in Padua
1578. 17. 12. f Sohne Johann Ludwig in der Kirche zu Brumat beigesetzt. Seine sieben Töchter
heiratheten in die Adelsgeschlechter Schoener von Straubenhart, von Mittelhausen, von Wildungen,
von Hertingshausen, Buechsner, Leutrum von Ertingen und Schenk von Winterstetten. Des Dr. Ludwig
Bruder Dionysius G. v. F., f Straßburg 1589. 9. 3., zeugte mit Apollonia Philippine von Morsheim:
Philipp Wilhelm, Gräfl. Hanau. Rath und Amtmann zu Bebenhausen, welcher mit Felicitas von
Kippenheim (verm. 1576, Witwe oder nachmalige Gattin des Philipp Jacob von Andlau): Ludwig,
Gräflich Ysenburg-Birstein. Rath und Hofmeister, und dieser mit Margaretha Magdalena Hund von Wenk-
heim zwei Söhne, welche zwei noch blühende Linien stifteten: A) Jacob Christoph, n. Domeneck in
Franken 1646. 7. 10., Stifter der Geinhäuser Linie; B) Heinrich Friedrich, n. Waechtersbach 1656. 9. 3.,
Stifter der Württembergischen Linie.
Der edel und veste Joachim G. v. F., f 1574. 23. 5., wurde nebst seiner Gemahlin Anna, geb.
Nothafft von Hohenburg, in der Kirche zu Emmendingen beigesetzt. Sein Sohn Hans Conrad, 1584
Markgräflich Badischer Vogt zu Ettlingen, ehelichte Maria von Sternenfels. Agathe 1575, 1597, Tochter
des Ludwig G. v. F. und der Susanna Kuechel von Kuechelsberg, vermählt an Johann Jacob von
Tegernau gen. Koenig, f Hall 1596.
Das Geschlecht gehörte nachmals der Reichsritterschaft in Schwaben, Elsaß und am Mittelrhein
an und wurde nebst den anderen Geschlechtern der Elsässischen Ritterschaft vom König Ludwig XV
von Frankreich d. d. Compiegne 1773. 6. 8. als freiherrlich anerkannt. Wappen: In R. aus gr. Drei-
berge und auf dem Helme aus der Krone hervorwachsend ein g. Schwan, im Schnabel einen g. Ring
mit einem b. Steine haltend; Hd.: r. g. (Siebmacher I, pag. 117, No. 12).
Grell. Heinzmann G. 1378 im neuen Rathe zu Freiburg.
von Grenchen, Graenchen. Die Edelherren v. G. waren im Schönauer Thale begütert. Bischof
Otto von Konstanz bekundete 1168. 12. 3., daß nobiles viri Seligerus de Granichun et de Holistein,
Adelgoz de Werra, Werinherus de Waldekko et Eberhardus de Eistal silvam Scönnowa erblich besessen
und in vier Theile getheilt haben. Herr Hesso v. G. 1175 oder 1177 Zeuge einer Urkunde des Her-
zogs Berthold IV von Zäringen. Hesso de Granechon und sein Schwager Ulrich von Straßberg 1181.
Waltherus nobilis de Granheim 1282, 1290 Zeuge in Urkunden des Klosters St. Blasien. Herr Ludwig
Grenche 1283 Zeuge einer Urkunde der Stadt Freiburg. Wappen: r. g. zu vier Plätzen schräg getheilt;
H.: ein wie der Schild getheilter Flügel; Hd.: r. g. (Siebmacher III, pag. 175, No. 3).
von Grensingen. Asmus v. G. auf Lichteneck zeugte mit Amalia von Landsberg: Susanna,
geb. zu St. Johann bei Oberehnheim 1562. 2. 2., f Plobsheim 1607. 30. 3., verm. zu Plobsheim
1587. 29. 5. mit Wolf Zorn von Plobsheim. Wappen dieses f Thüringischen Adelsgeschlechts: In S.
drei (2, 1) r. Eberköpfe.
von Gresgen, G. Dorf B.-A. Schopfheim. Berthold von Gressekon (Greschun), zu Todtnau ge-
sessen 1288, 1289.
Gres>ser, ein Beiname der Schnewlin; siehe diesen Artikel.
Grether, Gretter. Jacob Grether 1585—1611, Tobias 1690—f 1695, Tobias 1708 — f 1734
und Karl G. 1874 Bürgermeister in Schopf heim.
Balthasar Gretter, Vogt der Stadt Radolfzell, war 1536. 13. 3. kürzlich verstorben.
von Gretzhausen. Grezhausen, Dorf B.-A. Breisach. Ein Adelsgeschlecht in Breisach. Berch-
toldus, filius quondam Simundi de Grezhusen, verzichtete 1273 auf Güter in Grezhausen an das Kloster
Güntersthal. In dem Necrologium desselben kommen frater Jacobus, frater Hugo, frater Burcardus,
Berchtold und Albrecht v. G. vor.
Greuß. Dr. Theodorich Greuß 1569 Domherr in Konstanz.
von Grenth, im Greuth. Das Stammhaus dieses Geschlechtes soll ein Ort «das Grüt» bei
Klingnau, nach anderer Nachricht in der Gegend von Zug gewesen sein. Der Name deutet auf eine
ßodung, wie denn auch das Wappen einen entwurzelten Baumstumpf zeigt. Das Geschlecht war nach-