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Kindler von Knobloch, Julius ; Badische Historische Kommission [Hrsg.]
Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 1): A - Ha — Heidelberg, 1898

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https://doi.org/10.11588/diglit.1467#0483
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Grottenberger — von Gruenburg.

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Dorlisheim. Nesa v. G., 1400 Gattin des Thomas zur Megde; Beide 1423 todt. Margaretha, Tochter
des Ritters Claus v. G., Gattin Johanns von Landsberg, und Catharina, Gattin des Wirich von
Hohenburg.

Ueber die in der Mortenau begüterte Linie der Maler (von Grostein) siehe den Artikel Maler.

Wappen: In G. ein mit drei s. Adlern belegter ^j: Sparren; H.: ein g. gekleideter Judenrumpf
mit gelbem Judenhute; Hd.: 4^ g- Ueber die verschiedenen Varianten der Helmzier mit Angabe der
Quellen siehe des Verfassers Goldenes Buch von Straßburg, Seite 99 ff. Das von Siebmacher II, pag. 130,
No. 4 gegebene Wappen ist unrichtig.

Grottenberger. Bernhard G. war bis 1624 Landschreiber in Emmendingen.

Grube. Rudolf Graf von Habsburg und Kyburg, Sohn des Königs Rudolf, erlaubte 1289. 17. 4.
seiner Ministerialin Wunegeba, Tochter des Eberhard genannt Grube, den Wernher von Kuessenberg
zu heirathen, und einigte sich mit dem Bischof von Konstanz dahin, daß er sie zur Hälfte freilassen
wollte und daß die Nachkommen aus dieser Ehe zwischen dem Grafen und dem Bischof getheilt werden
sollten.

Gruber. Adelsgeschlecht im Hegau. Abero et Heinricus dicti G., mini-
steriales Romani Imperii, 1250. Hoiger dct. Gräber, miles, 1268. Albertus
miles dct. Grüber, 1268, 1278; der Mann seiner Schwester, Conradus miles de
Mänlishoven, wurde 1269 von den Freiherren von Vatz mit Gütern in Stetten,
B.-A. Ueberlingen, belehnt. Albertus dct. G., miles, 1274, 1280, todt 1283,
hatte Güter in Niedersten weil er. Ulricus dct. Grüber 1303 Z. Urk. St. Blasien.
Wappen: eine Lilie, deren unteres Mittelblatt fehlt.

Gruel. Heinrich gen. Grüel (auch Griel, Grambiel), 1354, 1371 Con-
ventual des Klosters St. Georgen, 1371 Prior in Amtenhausen, 1382—1391 der
27. Abt von St. Georgen.

Gruen. Otto Grüne macht 1335 Frieden mit der Stadt Straßburg. Da seine Bürgen die Ge-
brüder Johannes und Conrad von Winterbach, sowie Heinze Burggraf von Schauenburg sind, stammte
er wohl aus der Mortenau. Wappen: getheilt, darin drei (2, 1) Aehrengarben: f S. OTTONIS. DCI.
GRVNE.

Gruenbacb. Hans G. 1419 Bürger in Pfullendorf.

von Gruenburg. G. ein Hof und ehemalige Ruine (Burgstall 1487) in der Gemeinde Unadingen,
B.-A. Donaueschingen, Sitz eines wenig bekannten Adelsgeschlechtes. Zuerst genannt wird 1299 Cun-
rad v. G. (oder von Gruenenberg), welchen Abt Wilhelm von St. Gallen beschuldigt, die Zehnten in
Mulefingen, Tainingen, Emingen, Wigheim, Pforn und Wesdorf unrechtmäßig sich anzueignen, da sein
Vater dieselben im Namen des Abtes Berchtold nur als Vogt zu ver-
walten gehabt habe. Die von dem Offizial des Hofes in Konstanz an-
gestellten Nachforschungen bestätigten die Angaben des Abtes. Des
Conrad Tochter Anna bewidmete 1304 ihr Gatte Hug Stahelekke mit
Gütern in Löffingen. Cunrat v. G., Berthold gen. Sattzvas (f S. Ber-
toldi. de. Grünbvrg.), Peter v. G. utid Werner gen. der Checheller (f S.'
WERNHERI. DE. GRVNBVRG.), Gefangene des Rathes zu Schaffhausen,
werden 1331. 22. 6. aus der Haft entlassen und versprechen, sich am
15. August wieder zu stellen. Hierfür bürgten Burkard und Staimar
Saltzvas und Hugo und Burkard v. G. Wernher von Grunnburch gen.
der Kächkeller (Kecheller) 1337, 1357. Hug v. G, Ek., öffnete 1338
seine Burg der Stadt Freiburg, welcher er für einige Zeit gegen Jeder-
mann, außer gegen seinen Herrn, den Grafen von Fuerstenberg, zu
dienen verspricht. Cunrat der Grünburger und Hans, des f Petermann
von Grünburk Söhne, 1357. Cunrad v. G. vergabte 1358 an die Kirche
zu Mundelfingen zum Seelenheile seiner f Eltern Conrad v. G. und N. N.
von Ura. Cunrad Grünburger, Ek. 1363, Diener der Grafen von Thier-
stein 1381, 1392; seine Schwester Adel v. G. 1367. Werner 1370.
Burkard v. G. 1370 Lehnsmann der Herren von Geroldseck. Hug Grün-
burger, Ek., 1376, 1380. Peter von Gronburg verkaufte 1397 den von
seinem f Vater ererbten Theil des Zehnten in Mundelfingen, dessen andere Antheile seine Vettern Wern-
hart v. G. gen. Kecheller und Hans v. G. zu Simonswald haben. Petermann v. G. 1417, 1418 nennt
Franz von Eschbach seinen Vetter und Werner von Pforr seinen Oheim. Validus Petrus de Grünenberg,
armiger argent., f 1487. Peter von Gruenberg, welcher 1499 Zinse in Oberachern verkaufte, war wohl der
Letzte des Geschlechts. Das 1520 angelegte Jahrzeitbuch der Pfarrkirche in Mundelfingen bezeichnet

von Gruenburg.
 
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