Haseier — von Hasenstein.
543
Haseler. Conrad H. 1353 des Raths in Freiburg.
Hasenlbein. Ueber dieses auf der Burg Falkenstein an der Donau im Hohenzollern. O.-A. Sig-
maringen gesessene Geschlecht siehe den Artikel von Falkenstein, unter welchem auf Seite 334 das
Wappen abgebildet ist. Cunradus dct. Hasenbein miles de Valkenstein, 1374 Lehnsmann der Grafen
von Veringen, 1279. C. et H., fratres dicti Hasenbain 1312. Cunradus Hasenbain armiger de Valken-
stain, 1312, verkaufte 1320 mit Willen seiner Söhne Conrad, Johannes und Gregor ein Gut bei dem
Schlosse Hohenfels an Kloster Salem. Berthold H. 1314, 1323, und Conrad, 1314, Gebrüder. Johans
Hasenbain beschwerte sich 1369 bei der Stadt Rottweil, daß Albrecht von Magenbuch ihn im Besitze
seines Gräfl. Lupfen. Lehens, der Burg Falkenstein, störe.
VOM Hasenstein. Im Württemb. O.-A. Ravensburg lagen die Burg Hasenstein bei Pfaerrenbach
und die Burg Hasenweiler bei dem Dorfe gleiches Namens, von welchen sich ein den Schenken von
Schmalegg vermutblich stammverwandtes Adelsgeschleclit schrieb. Eine Trennung der beiden Zweige
des Geschlechtes, der von Hasenstein und der von Hasenweiler, ist in der älteren Zeit nicht möglich
und werden dieselben daher, wenigstens für die älteren Generationen, gemeinschaftlich behandelt.
Otto de Hasenwillare 1171 Ministeriale des Herzogs Heinrich von Bayern und Sachsen. Rudolfus
de Hasenwilaer, can. eccl. Constant. 1236, 1262. Ein Rudolf v. IL war 1259 Priester im Kloster
Kreuzungen. Conrad und Ortolf, Brüder, 1235. Cunradus de Hasenwiller, 1240, erscheint 1245, 1248
mit seinen Söhnen Cunradus und Ortolfus. Cunradus et Ortolfus, milites, fratres de Astun et de
Hasenwiler, Z. in Konstanz 1244. Cunradus et Ortolfus de Hasenwiler, fratres, 1251. Ortolfus senior
de Hasenwilaer, 1260, führte im Schilde einen schrägrechts-
gestellten Doppelhaken. Sein Sohn Heinricus miles de Hasen-
wilaer, wegen eines Hofes in Neufrach mit dem Kloster Salem
verglichen, dem er und sein Sohn Heinrich 1276 einen Hof in
Wendungen verkauften. Konrad und Ortolf, Gebrüder, 1264.
Ortolfus de Hasenwiler, miles, 1278, 1280, senior, Lehnsmann
der Grafen von Werdenberg, 1285. Heinrieh und Konrad, Ge-
brüder, 1284. Von ihnen behielt Heinrich den Namen von
Hasenweiler bei, wogegen Konrad 1290, 1294 sich von Hasen-
stein nannte, welchen Namen seine Söhne fortführten. Cun-
radus et Ortolfus fratres dci. de Hasinstain, 1277, 1278, Cun-
radus miles de Hasinstain 1280, 1288, führte 1283, 1285 im
Schilde einen auf einem Dreiberge stehenden Hasen, im linken Obereck aber das Stamm cszeichen:
den Doppelhaken. Sein Schwiegersohn Burkard von Tobel, R., veräußerte 1283 einen Hof in Volkerz-
weiler, B.-A. Stockach, welchen seine Gattin Anna zur Mitgift erhalten hatte. Bureardus de Hasen-
stein verkaufte Güter in Illmensee, B.-A. Pfullendorf, 1285 an Salem. Die Siegel des Ortolfus de
Hasenwiler und des Cunradus miles de Hasenstain 1288 zeigen im Schilde nur den Doppelhaken und
letzteres die Umschrift: f S. BVRCHARDI. DE. HASENSTAIN. Cunradus et Ortolfus de Hasenstain,
milites, germani, Heinricus, miles, et Ortolfus de Hasenwillar, fratrueles eorum, übergeben für sich
und Burchardus, minorennen Sohn des R. Burchard von Hasenstain, Güter an Salem 1290. Zeugen
sind dabei: Hainricus, filius Ortolfi de Hasenwillar, und Dietricus de Hasenstain. Ortolf von Hasen-
wiler, R., führte nebst seinen Nachkommen nur den Doppelhaken; er verkaufte Güter in Buggenhausen
1295 an Kloster Weingarten und vergabte in seinem Testamente 1304. 9. 10. Güter in Hasenweiler
an Salem. Für die Erfüllung dieser Bestimmungen bürgen 1305. 24. 2. seine Witwe und seine Söhne
Wernher und Conrad namens ihrer Geschwister. Bureardus de Hasenstain, Ortolfus de Hasenwiler,
milites, et Bureardus de Hasenstain (führt den Doppelhaken) verzichteten 1304 auf Güter in Menn-
wangen. Cunradus de Hasenwiler 1318; angeblich noch ein Konrad 1379. Später kommt der Name
von Hasenweiler nicht mehr vor, wohl aber noch die von Hasenstein. Ihr Wappen gibt Siebmacher
III, pag. 174, No. 2: In S. ein schrägrechts gestellter r. Doppelhaken, der auf dem Helme aufrecht
steht; Hd.: r. s.
Dem Conrad von Hasenstein, R., erlaubte der Bischof von Konstanz 1315 die Vogtei in Mimmen-
hausen an Salem zu verkaufen. Derselbe hatte kurz vorher ebendahin seinen Hof in Lüprechtsrüti
verkauft und dabei für seinen Sohn Ber. gebürgt. Diese sind wohl die letzten von Hasenstein, welche
den Doppelhaken führen.
Ein anderes Adelsgeschlecht von Hasenstein in Ueberlingen war mit den von Regnoltsweiler
gleichen Wappens und daher wohl auch gleichen Stammes. Ob von den nachstehend aufgeführten
Personen aus älterer Zeit nicht doch welche dem vorigen Geschlechte angehören, ist ohne Kenntniß
der Siegel nicht festzustellen. C. senior et C. junior de Hasinstain 1257 Z. in Ueberlingen. Eber, de
Hasenstain 1281. Mechtild, Aebtissin zu Wald 1307. Conrad, Bürgermeister, und Hermann, Ammann
von Hasenstein.
von Hasenstein.
543
Haseler. Conrad H. 1353 des Raths in Freiburg.
Hasenlbein. Ueber dieses auf der Burg Falkenstein an der Donau im Hohenzollern. O.-A. Sig-
maringen gesessene Geschlecht siehe den Artikel von Falkenstein, unter welchem auf Seite 334 das
Wappen abgebildet ist. Cunradus dct. Hasenbein miles de Valkenstein, 1374 Lehnsmann der Grafen
von Veringen, 1279. C. et H., fratres dicti Hasenbain 1312. Cunradus Hasenbain armiger de Valken-
stain, 1312, verkaufte 1320 mit Willen seiner Söhne Conrad, Johannes und Gregor ein Gut bei dem
Schlosse Hohenfels an Kloster Salem. Berthold H. 1314, 1323, und Conrad, 1314, Gebrüder. Johans
Hasenbain beschwerte sich 1369 bei der Stadt Rottweil, daß Albrecht von Magenbuch ihn im Besitze
seines Gräfl. Lupfen. Lehens, der Burg Falkenstein, störe.
VOM Hasenstein. Im Württemb. O.-A. Ravensburg lagen die Burg Hasenstein bei Pfaerrenbach
und die Burg Hasenweiler bei dem Dorfe gleiches Namens, von welchen sich ein den Schenken von
Schmalegg vermutblich stammverwandtes Adelsgeschleclit schrieb. Eine Trennung der beiden Zweige
des Geschlechtes, der von Hasenstein und der von Hasenweiler, ist in der älteren Zeit nicht möglich
und werden dieselben daher, wenigstens für die älteren Generationen, gemeinschaftlich behandelt.
Otto de Hasenwillare 1171 Ministeriale des Herzogs Heinrich von Bayern und Sachsen. Rudolfus
de Hasenwilaer, can. eccl. Constant. 1236, 1262. Ein Rudolf v. IL war 1259 Priester im Kloster
Kreuzungen. Conrad und Ortolf, Brüder, 1235. Cunradus de Hasenwiller, 1240, erscheint 1245, 1248
mit seinen Söhnen Cunradus und Ortolfus. Cunradus et Ortolfus, milites, fratres de Astun et de
Hasenwiler, Z. in Konstanz 1244. Cunradus et Ortolfus de Hasenwiler, fratres, 1251. Ortolfus senior
de Hasenwilaer, 1260, führte im Schilde einen schrägrechts-
gestellten Doppelhaken. Sein Sohn Heinricus miles de Hasen-
wilaer, wegen eines Hofes in Neufrach mit dem Kloster Salem
verglichen, dem er und sein Sohn Heinrich 1276 einen Hof in
Wendungen verkauften. Konrad und Ortolf, Gebrüder, 1264.
Ortolfus de Hasenwiler, miles, 1278, 1280, senior, Lehnsmann
der Grafen von Werdenberg, 1285. Heinrieh und Konrad, Ge-
brüder, 1284. Von ihnen behielt Heinrich den Namen von
Hasenweiler bei, wogegen Konrad 1290, 1294 sich von Hasen-
stein nannte, welchen Namen seine Söhne fortführten. Cun-
radus et Ortolfus fratres dci. de Hasinstain, 1277, 1278, Cun-
radus miles de Hasinstain 1280, 1288, führte 1283, 1285 im
Schilde einen auf einem Dreiberge stehenden Hasen, im linken Obereck aber das Stamm cszeichen:
den Doppelhaken. Sein Schwiegersohn Burkard von Tobel, R., veräußerte 1283 einen Hof in Volkerz-
weiler, B.-A. Stockach, welchen seine Gattin Anna zur Mitgift erhalten hatte. Bureardus de Hasen-
stein verkaufte Güter in Illmensee, B.-A. Pfullendorf, 1285 an Salem. Die Siegel des Ortolfus de
Hasenwiler und des Cunradus miles de Hasenstain 1288 zeigen im Schilde nur den Doppelhaken und
letzteres die Umschrift: f S. BVRCHARDI. DE. HASENSTAIN. Cunradus et Ortolfus de Hasenstain,
milites, germani, Heinricus, miles, et Ortolfus de Hasenwillar, fratrueles eorum, übergeben für sich
und Burchardus, minorennen Sohn des R. Burchard von Hasenstain, Güter an Salem 1290. Zeugen
sind dabei: Hainricus, filius Ortolfi de Hasenwillar, und Dietricus de Hasenstain. Ortolf von Hasen-
wiler, R., führte nebst seinen Nachkommen nur den Doppelhaken; er verkaufte Güter in Buggenhausen
1295 an Kloster Weingarten und vergabte in seinem Testamente 1304. 9. 10. Güter in Hasenweiler
an Salem. Für die Erfüllung dieser Bestimmungen bürgen 1305. 24. 2. seine Witwe und seine Söhne
Wernher und Conrad namens ihrer Geschwister. Bureardus de Hasenstain, Ortolfus de Hasenwiler,
milites, et Bureardus de Hasenstain (führt den Doppelhaken) verzichteten 1304 auf Güter in Menn-
wangen. Cunradus de Hasenwiler 1318; angeblich noch ein Konrad 1379. Später kommt der Name
von Hasenweiler nicht mehr vor, wohl aber noch die von Hasenstein. Ihr Wappen gibt Siebmacher
III, pag. 174, No. 2: In S. ein schrägrechts gestellter r. Doppelhaken, der auf dem Helme aufrecht
steht; Hd.: r. s.
Dem Conrad von Hasenstein, R., erlaubte der Bischof von Konstanz 1315 die Vogtei in Mimmen-
hausen an Salem zu verkaufen. Derselbe hatte kurz vorher ebendahin seinen Hof in Lüprechtsrüti
verkauft und dabei für seinen Sohn Ber. gebürgt. Diese sind wohl die letzten von Hasenstein, welche
den Doppelhaken führen.
Ein anderes Adelsgeschlecht von Hasenstein in Ueberlingen war mit den von Regnoltsweiler
gleichen Wappens und daher wohl auch gleichen Stammes. Ob von den nachstehend aufgeführten
Personen aus älterer Zeit nicht doch welche dem vorigen Geschlechte angehören, ist ohne Kenntniß
der Siegel nicht festzustellen. C. senior et C. junior de Hasinstain 1257 Z. in Ueberlingen. Eber, de
Hasenstain 1281. Mechtild, Aebtissin zu Wald 1307. Conrad, Bürgermeister, und Hermann, Ammann
von Hasenstein.
von Hasenstein.