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auf nnfrer Seile.

Müller. Die Preußische Classen-Lotterie soll also ausjehobcn und
die TabakSstcuer als Ersatz für den Ausfall cinjeführt werden?

Schultze. Ja, weil Spielen und Röschen zwee Laster sind, sollen
sie abjcschafst oder wenigstens erschwert werden.

Müller. I da wird erst recht den Collccteuren der Kopf roochcn und
den Roochem das Geld aus die Tasche jespielt werden.

Müller. Also n Schutz, und Trutzbündniß zwischen dm Norden und
dm Südm?

Schnitze. So iS eS.

Müller. Na wie denkst du dir denn, daß des jcmacht werden soll? I
Schnitze. Janz einfach: wir übcmehmm den Schutz und der Süden

Müller. Ja, ja, so jetzt es.

ÜU8 dem Rundesralh.

In dem ganzen Zollverein
Sollen fortan zollfrei sein:

Grünspan, GypS und Wasserglas,

Stuhlrohr, Walzen — merk' dir das, —

Serpentin- und Edelstein;

Ferner: Kunstglasbläserei'n,

Stängelchcn von GlaS, nebst alten
Kleiden,, die schon lang' gehalten,

Wild, Cichorien, Schwefel, Blei —

Alles dies sei fortan frei!

Wahrlich, lauter gute Dinge
Sind'S; nicht schätz' ich eS geringe
Daß sic sich der Freiheit freu'»

Künftig in dem Zollverein.

Eines nur in dem Register
Ist vergessen vom Minister:

Sagt, wann werden wir's erleben,

Daß — das Wort wird frei gegeben?

(Llärchen Austria.

(Glossen zum Verständniß ihres seltsamen Liedes.)

Freudvoll (anno 1848) und leidvoll (bis anno 1867), gcdankcnvoll sein,
(Beust 1867), Longen (Ausgleich mit Ungarn) und Bangen (Delegationen)
in schwebender Pein; (Sistirungs-Politik, Suspension der Verfassung) himmel-
hoch jauchzend (an, 21. März unter Aushebung des Concordals), zum Tode
betrübt (am 22. März) — glücklich (ohne Lrestls Finanzgesetze) allein
(ohne daß man's merkt) ist die Seele (aber wie lange?), die liebt — (denn
die Liebe ist blind).

Hlaubwürdige8 3eugiüß.

Durch den leider zu häufigen Genuß von Herren- und Abgeordneten-
häusern war ich bereits in Gefahr, geistig zu erblinden. Dank dem Reichs. !
tage bin ich von meinem parlamentarischen Maar wieder so weit genesen, daß '
ich großen Druck nicht nur sehe», sondem fühlen kann, weßhalb ich allen
Leidenden die Wiener Neue Freie Presse empfehle.

Michel senior.

In Folge von Knochen- und anderm Prcßproeeffcn sind beim Beginn '
dieses Quartals fünf freisinnige Zeitungen in die Norddcutichc Völkergruft :
gesunken. Jedenfalls ist der Herbst in Oesterreich den Bläliem günstiger j
als der Frühling — in Preuße».

Man'schreibt aus Wien: Zur großen Genugthuung deS Publicum» ist
endlich von der Erlaubniß, Mitglieder der kaiserlichen Familie ans
die Bühne zu bringen, in dem Langer'schen Stück: „Der Gevatter
aus der Straße" Gebrauch gemacht worden.

Eine noch größere Gcnugthuung würden die Wiener gewiß empfinden
wenn auch umgekehrt Mitglieder der Bühne ohne weitere Beanstandung
in die kaiserliche Familie gebracht werden dürften; sclbstman-
chem Erzherzog dürfte dies nicht ganz un.villkommm sein.ff

üus der 3Ctnber|luöc.

Heinrich. Warum hat denn Papa heut bei Tisch gesagt, daß wir nun
wohl bald zum letzten Mal ins Bad reisen würden?

Otto. Weil nicht mehr gespielt werden darf.

Fritz. Warum darf denn nicht inehr gespielt werden?

Gustav. Weil viele Leute dadurch unglücklich werden, und eS viel Geld

Carl. Dann dürfen wir wohl auch nicht mehr Soldaten spielen?

Georg. O ja! Soldaten spielen werden wir wohl immer dürfen!

Bei dem Norddeutschen Bundcsraih ist der 'Antrag cingebracht worden, I
die Mittel zur Fortführung des Grimm'schen Wörterbuchs als eines B
Deutschen Nationalwerkes zu bewillige». Alan hat nämlich die schmerzliche 1
Beobachtung gemacht, daß gar manches Werk, das als ein Deutsches National- >
werk begonnen und begrüßt wurde, untergcgangen ist, bevor cs bis aufs
Z und Tz fertig wurde.

Gassenhauer.

Landrath kriegt 'ne Nase — ist noch so Ljoung, Aoung, Zoung!
Hätt' er'S vorher gewußt, daß er sie kriegen mußt'!

Landrath kriegt 'ne Nase
Ist noch so Poung!

Sieben Knochcn-Prcßprocesfe im Staate Friedrichs des Großen!

Die Lotterie soll aujgchobcn, Roulette und Trante-et-Quarante sollen
nicht mehr geduldet werden. Warum nun diesen furchtbaren Respect vor den
„Knochen"? Würsler et 6owp.

Eine kürzlich erschienene Photographie zeigt die Königin Isabella
als „Muster aller Tugenden" mit der goldenen Rose geschmückt.
Kenner behaupten, das Bild sei gut arrangirt, aber durchaus nichts weniger
alö ähnlich.

Vom Düföttanien-Lonßörl.

(Wögen Schüchlcrnhcut verspölct.)

Wü lüblüch hast Du das Clavür gestreuchelt,

Wü rcuzend scun gespült Schumann und Lüszt!

Nur Euns — vcrßcuh! hür würd nümalS gcschmeuchelt —
Gefällt mür nücht an Dür: Du hast geheuchelt,

Daß Du — 'ne Dülöttantün büst!

Die Marseillaise lebt in Frankrcich wieder auf, und Sanguiniker
schreiben bereits: „Noch nie ist dieser republikanische Sang erklun-
gen, ohne den Untergang von Monarchien anzukündigen." Vor-
läufig dürfte jedoch die Variante noch Geltung haben:

Allons, enfans de la „Patric,“

Le jour de — Cassagnac est arrive!

Warnung.

Ich warne hiermit feierlichst einen Jeden, an meinem Bett zu rütteln,
da ick, nicht gesonnen bin, mich verunstalten oder in Fesseln legen zu lassen.

Die alte Kraft, welche ich so oft an den Tag gelegt, hat mich noch nicht
verlassen und wird zur Anwendung gebracht werden, sobald man nur wagt,
meine Ruhe zu stören. Der Vater Rhein,

tgortl-vung leä Feuilletons im Beiblatt.)

~ n . - ^ilfkastcn. Henry Mcrzbach in Brüssel: Herzlichen Dank für die prachtvolle Ucberraschung, von R. L. — M. M. in Pf.: Bcßtcn Gruß,
«oll bc,°rgt werden. — R. in B. (Wurtemberg,: Wir möchten nickt gern unser Pulver vor der Zeit, d. b. vor der Ankunft der Herren, vcrichictzen. —
» .~nt wurden für die Ucberiendung der Blätter sehr dankbar fein. — I. T. in K.: Nickt scharf genug pointirt. — S. (Telegramm) aus
Kehl: Nicht recht verstanden. - W. in Ri.: Bcßtcn Dank für das Zeitungeblatt. - S. P. Z. von Eckartswcida: Nächste Nummer. - vr. K. in
Wien: Etwas zu ernst gehalten. — Lh. H. in Breslau: Frcnndlichcn Dank. Antwort nächstens.

Hierzu c

in Beiblatt.

Wir bitten, das Beiblatt zu beachten.
 
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