DOI Heft:
Hefte 46-50, Oktober 1868
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.2250#0283
183
° UNV°lsuhtiz- „i,
," °M»L
3? -Ȋhren,
"'ber Thron. 6laji, {,'
;-3^' 't
Antonelli.
Hatzfeld.
n verschonen Ce wir! [.
'^'lche Socia -zier,!,
1 mehr mit! Lschw»
>on Inan zu spielen «
" Tug Rosenkränze
'"mg sein bei so ne hj-p
»ritten« der Sprache
> viertens immer aa;
i bei Mutter Ginn a, ^
ernstlich nach Hause
ergebenster
r, jcnannl Marfori.
' nur, tag die Erziehnn:
id/ttnutfgt Schaken unt
währen. Begnüge Nch~
mit Deinem Beichtvater.
eß mit ihrer Reglernnz
ren ziehen! Also nimn
Eugenik.
sowohl der, Urinier
,0 Patzenha-ei Heist
ntomännin ren nn! ne:
ienl hat: Hacke,selte
oohin sich unl'ne ä*®,
tabrilenizen Aagüa.'«
Näheres von me,
FeAiUetsU.^^o
Müller. Also Auersperg hat nu wirklich abjedankl?
Schultze. So is eS.
Müller. WaS aus daS Ocstcrreich'lche Akinisterium nu man werden
wird? Ich jloobe, cS riechl etwas sengerig!
Schultze. I nee. Sic haben ja jcsagt, sie wollten Alle Eener für
den Andern einstehen!
Müller. So? Eener für den Andern einstehen? Dabe! können sie
Eener den Andern nich ausstehcn!
Exfi erim ent at-Politik.
Nach Galizien, nach Galizien
Möcht' mit Herrn von Bcust ich spritzien,
Lauschen neuestem Sermon:
Weg NcrtschinSk und fort Kamtschatka!
Hoch schwingt die Consederatka —
Zgio polska — hat ihm schon!
Aber zu der schönen Rede
Schneidet Fratzen, ach! sehr spröde
Czech', Morlach', Slovak, Hanak.
WaS nicht Russisch, schau n sie fremd an,
Und eS hat ein ganzes Hemd an
Keiner von dem Lumpenpack..
Solches kann uns sehr vcrdrcußen;
Denn die stolze Großmacht Preußen
Gönnet uns dies Mißgeschick.
Ob sich'S noch zum Guten wende?
Weh! mir ahnt kein heitres Ende,
Beustchcn, deiner Politik!
Wie man hört, hat der verflossene Kursürst von Hessen sich unter
Anpreisung seiner Freisinnigkeit um die Unterstützung der Süddeutschen VolkS-
partci beworben. Die Partei, sagt man, sei über die Eröffnungen deS Exkur.
fürsten etwas betreten gewesen, da die Zcugniffe über seine frühere Führung
nicht eben günstig lauteten. Indessen sei ihni doch Aussicht gcniacht, mindestens
eventuell einmal als Strafmonarrh über das eroberte Preußen gesetzt zu
werden.
Unterdcffen haben sich die Europäischen Zustände geändert, und der Kur-
lürst soll jetzt mehr zum Antreten deS erledigten Spaniens geneigt'fein.
„Einen Scheffel Ducatc». das gewöhnliche Maß!"
Der Serbe nahm das gciülltc Mätzchen und verbarg de» Inhalt desselben
in verschiedenen Taschen. „Ich habe noch etwas zu bestellen' — sagte cr dann.
„Unicrcm StaatSralb ist unlängst eine Landkarte in Cie Hände gefallen, aus
der sich ergibt, daß Serbicn und die Preußische Provinz Schlesien nicht,
wie wir Irühcr annahmcn, direct aneinanver gränzcn. Es befindet sich viel-
mehr zwischen Beiden ein ziemlich ausgeoehnles, theilS flaches, tdeils gebirgi-
geS und mit Holz bestantenes Territonuui. welches den Getammtnamen Oester-
reich sübrt. DicS scheint unö von Wichtigkeit. Es erhellt aus der gcogra,
pbischcn Lage, daß. sobald Eure Regierung in Serbien festen Fuß gefaßt
hat, auch dieses Oesterreich Ihnen Zufällen muß."
„Diele Nachricht" — entgcgnelc der Minister - „ist auch für mich über-
raschend und inleresiant. Ich werde sic sofort dem Gcsammtministcriuni unter-
Daraus ging der Serbe. Gleich nach ihm kam ein Kerl von so confiscir-
tem Ausioben, baß ich ihm um keinen Preis allein im Wald hätte begegnen
mögen. Wie ich von N. erfuhr, war cS ein Fenier; denn auch diese Be-
wegung wird von Preußen geleitet und bezahlt.
„Nun, wie gehl'S, Trost der Fenians?" — redete Herr von der Heydt
den Strolch an, indem cr ihm gemüthlich aus die Schulter klopjte.
„Immer munter, Excellenz! Unser Princip ist noch immer: Es muß
alles verrungcnirt werden!"
„Sehr schön I" antwortete der Minister. „Fer aspera a,i torreul, sagen
auch wir Lateiner. Aber Kinder, ihr verrungcnirt ja gar nichts! Wenn man
Unverbürgten Nachrichten zufolge beabsichtigen die Herren Pastor Kümmel
und Genoffen fernerhin nicht bloß durch Erklärungen in der Neuen Preußi-
schen Zeitung, sondern durch ein eigen» hierzu inS Leben zu rufende» Tr-
gan für ihre Ueberzeugung zu kämpfen.
Sollte sich sonst keine paffende,e Bezeichnung für daffclbe finden kaffen,
lo würde der unverfängliche Name „Kiimmelblättchell" gewiß allen An-
forderungen am bcßten zu entsprechen im Stande sein.
Ein Schulmeister, Nr. Lasso«, veröffentlicht in dem Jahresbericht der
Lvuikcnstädtischcn Realschule einen 68 Seiten langen Musterauflatz über daS
Thema: „Das Eulturideal und der Staat." In diesem Aussatz führt
cr Haarschars aus, daß der Krieg nicht nur kein Nebel, sondern etwa» Gutes.
NothwcndigeS, WünfchenswertheS, ja, das höchste Ziel cullivirlcr Stationen sei.
Die Kritik über dieses höchst lesenswerthc Excrcitium, daS wir derGeucral-
OrdenS-Commilsion und den Directorcn der Cadctienhäuscr, Officicr. und
FähndrichSpreffen aufs wärmste empfehlen können, lautet in Kürze: vr.Laffon
hat seinen Zweck vollständig erreicht; cr hat der Jugend, der Menschheit,
der Wissenschaft und dem gesunde» Menschenverstand — den Krieg
Die Minister Jsabella'S sind gleich nach dem Ausbruch der Revolution
nach Frankreich geflüchtet. Sie haben niemals das Nälbstticgcnde
beobachtet und haben deßhalb auch jetzt in richtiger Eonscgucnz ihrer Hand-
lungsweise zuerst — das Weite gesucht.
Wenn Fürst Auersperg die Seele deS Ocsterreichischen Cabiuets war,
dann dürste wohl daS Cabinck bald — dem Tage aller Seelen ver-
fallen sein.
Äil de» Philosostheil-Longreb i» Prag.
ES geschehen zwischen Wien und Prag Dinge, von denen sich eure
WellweiSbcit nichts träumen läßt. Der neue Hamlet.
(Fortsevunj, tri geuillelons im Beiblatt.)
Hierzu ein Beiblatt.
Wir bitten, das Beiblatt zu beachten.
° UNV°lsuhtiz- „i,
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3? -Ȋhren,
"'ber Thron. 6laji, {,'
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'^'lche Socia -zier,!,
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>on Inan zu spielen «
" Tug Rosenkränze
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»ritten« der Sprache
> viertens immer aa;
i bei Mutter Ginn a, ^
ernstlich nach Hause
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' nur, tag die Erziehnn:
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mit Deinem Beichtvater.
eß mit ihrer Reglernnz
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ienl hat: Hacke,selte
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den Andern einstehen!
Müller. So? Eener für den Andern einstehen? Dabe! können sie
Eener den Andern nich ausstehcn!
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Nach Galizien, nach Galizien
Möcht' mit Herrn von Bcust ich spritzien,
Lauschen neuestem Sermon:
Weg NcrtschinSk und fort Kamtschatka!
Hoch schwingt die Consederatka —
Zgio polska — hat ihm schon!
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Schneidet Fratzen, ach! sehr spröde
Czech', Morlach', Slovak, Hanak.
WaS nicht Russisch, schau n sie fremd an,
Und eS hat ein ganzes Hemd an
Keiner von dem Lumpenpack..
Solches kann uns sehr vcrdrcußen;
Denn die stolze Großmacht Preußen
Gönnet uns dies Mißgeschick.
Ob sich'S noch zum Guten wende?
Weh! mir ahnt kein heitres Ende,
Beustchcn, deiner Politik!
Wie man hört, hat der verflossene Kursürst von Hessen sich unter
Anpreisung seiner Freisinnigkeit um die Unterstützung der Süddeutschen VolkS-
partci beworben. Die Partei, sagt man, sei über die Eröffnungen deS Exkur.
fürsten etwas betreten gewesen, da die Zcugniffe über seine frühere Führung
nicht eben günstig lauteten. Indessen sei ihni doch Aussicht gcniacht, mindestens
eventuell einmal als Strafmonarrh über das eroberte Preußen gesetzt zu
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Unterdcffen haben sich die Europäischen Zustände geändert, und der Kur-
lürst soll jetzt mehr zum Antreten deS erledigten Spaniens geneigt'fein.
„Einen Scheffel Ducatc». das gewöhnliche Maß!"
Der Serbe nahm das gciülltc Mätzchen und verbarg de» Inhalt desselben
in verschiedenen Taschen. „Ich habe noch etwas zu bestellen' — sagte cr dann.
„Unicrcm StaatSralb ist unlängst eine Landkarte in Cie Hände gefallen, aus
der sich ergibt, daß Serbicn und die Preußische Provinz Schlesien nicht,
wie wir Irühcr annahmcn, direct aneinanver gränzcn. Es befindet sich viel-
mehr zwischen Beiden ein ziemlich ausgeoehnles, theilS flaches, tdeils gebirgi-
geS und mit Holz bestantenes Territonuui. welches den Getammtnamen Oester-
reich sübrt. DicS scheint unö von Wichtigkeit. Es erhellt aus der gcogra,
pbischcn Lage, daß. sobald Eure Regierung in Serbien festen Fuß gefaßt
hat, auch dieses Oesterreich Ihnen Zufällen muß."
„Diele Nachricht" — entgcgnelc der Minister - „ist auch für mich über-
raschend und inleresiant. Ich werde sic sofort dem Gcsammtministcriuni unter-
Daraus ging der Serbe. Gleich nach ihm kam ein Kerl von so confiscir-
tem Ausioben, baß ich ihm um keinen Preis allein im Wald hätte begegnen
mögen. Wie ich von N. erfuhr, war cS ein Fenier; denn auch diese Be-
wegung wird von Preußen geleitet und bezahlt.
„Nun, wie gehl'S, Trost der Fenians?" — redete Herr von der Heydt
den Strolch an, indem cr ihm gemüthlich aus die Schulter klopjte.
„Immer munter, Excellenz! Unser Princip ist noch immer: Es muß
alles verrungcnirt werden!"
„Sehr schön I" antwortete der Minister. „Fer aspera a,i torreul, sagen
auch wir Lateiner. Aber Kinder, ihr verrungcnirt ja gar nichts! Wenn man
Unverbürgten Nachrichten zufolge beabsichtigen die Herren Pastor Kümmel
und Genoffen fernerhin nicht bloß durch Erklärungen in der Neuen Preußi-
schen Zeitung, sondern durch ein eigen» hierzu inS Leben zu rufende» Tr-
gan für ihre Ueberzeugung zu kämpfen.
Sollte sich sonst keine paffende,e Bezeichnung für daffclbe finden kaffen,
lo würde der unverfängliche Name „Kiimmelblättchell" gewiß allen An-
forderungen am bcßten zu entsprechen im Stande sein.
Ein Schulmeister, Nr. Lasso«, veröffentlicht in dem Jahresbericht der
Lvuikcnstädtischcn Realschule einen 68 Seiten langen Musterauflatz über daS
Thema: „Das Eulturideal und der Staat." In diesem Aussatz führt
cr Haarschars aus, daß der Krieg nicht nur kein Nebel, sondern etwa» Gutes.
NothwcndigeS, WünfchenswertheS, ja, das höchste Ziel cullivirlcr Stationen sei.
Die Kritik über dieses höchst lesenswerthc Excrcitium, daS wir derGeucral-
OrdenS-Commilsion und den Directorcn der Cadctienhäuscr, Officicr. und
FähndrichSpreffen aufs wärmste empfehlen können, lautet in Kürze: vr.Laffon
hat seinen Zweck vollständig erreicht; cr hat der Jugend, der Menschheit,
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Wenn Fürst Auersperg die Seele deS Ocsterreichischen Cabiuets war,
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ES geschehen zwischen Wien und Prag Dinge, von denen sich eure
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(Fortsevunj, tri geuillelons im Beiblatt.)
Hierzu ein Beiblatt.
Wir bitten, das Beiblatt zu beachten.