Alleinig« Jnleraten-Anuabme
bei Radolf ffiosse
Annoncen - Exvedition
für sämmtiiche Zeitungen
Deutschlands u. d. Auslandes
Beiblatt zmuMadderadtttsch.
n Jcrusalemerstr. 48, Breslau, Cölna.Rh., Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, Dresden, München,
Jnlerlious-Gcbühie»
«gespaltene Nonpareil-Zeilc
■t, Wien, Prag, Strassbnrg i. E„ Zürich, Londo:
3tr. 22 unb 23. Zweites Beiblatt.
8 erlin, den 18. Mai 1879.
XXXII. Jahrgang.
CIP^E? 'Mriefkasten.
Bcrnburg. W. Th,: Wir werben unS künftig
des armen verwaisten Knaben, der nur nebenbei
daS Unglück hat, eine Dynastie zu repräsentiren,
etwas theilnahmvoUer auuchme». — M.A.: Beßten
Dank für daS gefälligst übersandte Blatt.
Berti». I. S, : Nein, leider haben Sie ihn
durchaus nicht getroffen, — A, K„ alter Abon-
»ent: In diesem Fall ist das allein Nichtige der
Dativus,
Biberach. Ein Frankfurter: Sind denn
die beide» Herren wirklich so fett?
Bielefeld. C. I,: Von zu speciellem Interesse.
Bremen. E.: Behlen Dank! Wir wollen
es vorschlagen.
Bner bei Melle. W.: Wenn, wie amtlich
bekannt gemacht wird, in Ihrer Gemeinde eine
polizeilich geordnete Trichincnscha» eingeftührt und
„der Kausmann Kamping der polizeilichen Controle
unterstellt" ist — soll das ein Vorzug oder eine
Strafe sein?
Eharlotteiibnrg. P.: Die kirchhöfliche Be-
dürfnißfrage ist von nur localem Interesse.
Ghtistiaiiia. Ein Deutscher: Verbindlichen
Danzig. Br.: Nicht recht im To» unseres
Blattes gehalten. — N. N.: Wir habe» schon un-
zählige Mal erklärt, dah wir Todesanzeigen nie-
mals zum Gegenstand unserer Satire machen.
Dorr»». H.: Gar zu harmlos, auch paßt
es mehr oder weniger ans jedes Parlament.
Dresden. Eugen L.: Nicht geeignet. Uebrigenü
heißt das g». griechische Verbum auf Deutsch nicht
„Schwaben", sondern „laut mit erhobener Stimme
reden, Verkünden, Prophezeien" :c. — F. v. W.:
Hüben für das „Adreßbuch der dcuIschenGe-
Iehrten" wirklich auch die Namen dersenigen
Gelehrten Werth, welche „kein öffentliches Amt
begleiten", wenn sie auch ein solches bekleiden?
Frankfurt a. M. A. N.: Ihre Vcrmuthung
hat Manches für sich.
Frcibnrg. §11: Mehr in dem Ton der
Münchener Fliegenden Blätter als in dem unseres
Blattes gehalten.
Fulda. U. D.: Zu iiiibedcntcnd.
Gandersheim. C.: So mit Nektar begossen
zu werde», kann man sich schon einmal gefallen lassen.
Gilgenburg, llnus pro multis: Sehr
wahr, aber doch etwas zu grob.
Haidhof bei Regensburg. S — : Was
so» uns, und wen überhaupt außer den peisönlich
Betbeiligten sott dieser Theatcrklatsch interessircn?
Salle a. S. Ein Abonnent: Vorsicht ist
in alle» Fälle» gut. Wenn der mit der Sondi-
rnng des Grundes der 3b Fuß tiefen „Gerber-
Saale" beauftragte Taucher der Sicherheit wegen
an einer Leine gehalten wird, so können wir diese
Vorsichtsmaßregel nur loben. Hätte Schillers
„Taucher" dieselbe Voisicht befolgt, so wäre dem
Dichter die Mühe seiner Dichtung und die Klage
erspart geblieben, daß „den Jüngling keuies wieder-
^ Halle a. S. Drei trauernde Studenten:
Etwas verfrüht, da die Braustcuer in dieser
Session nicht mehr zur Berathung komme» wird.
Holzminden a. W. Einer, der sich für
eisenhaltige» Dung nicht interessirt: Daß
die wichtige Mitthcilung des- Brau»schweizer
Tageblatts- <Nr. 108), betreffend den von einem
Kinde verschluckten Eisennagel, aus Schöppen-
städt datirt ist, genügt wohl, um all' daS Ändere,
namentlich dieNubricirung derselben unter „Land-
wirthschaftliches" zu erklären.
Ingolstadt. F.: In Nr. 19 deS Jngol-
st ä d t er W o ch e n b I a t t s werden von dem Magistrat
zu einer auf den 15. Mai anberauinlcn GraSver-
pachtung „anstandslose Pachtlnstige" ein-
aeladen. Warum nur „anstandclose" ? Würde»
Anständige der Sache Schade» bringen?
Ienigun. H. B. I.: Soviel uns bekannt,
können Sie das Bewußte nur von dem Verfasser
selbst, der in Königsberg i.Pr. wohnt, beziehen.
Jever. P. P.: Daß, wie Herr „Dircctor"
Taddei in de» Oldenburger „Nachrichten für
Stadt und Land" unter „Rastede" bemerkt,
durch die neue Zollgeseßgebnng auch „die Einfuhr
von Affen erschwert" und die Letzteren verthenert
werden, ist ein Gesichtspunct, den die Freihändler
im Parlament bisher »och gar nicht beachtet haben.
Krotoschin. H. und Ä.: Förmlich eingeladen
ist nur der geehrte Adrcffat; sollte derselbe aber
einige Gesninungsgenossen mitzubringen beab-
sichtige», so werden die freiindlichen Wirthe sicher
nichts dagegen habe».
Landau (Pfalz). Sch.: Wir haben nicht
Raum genug, um von allen stylistischen Schwaben-
streichen unserer Preßbrüder Notiz zu nehmen.
Leer. K.: Zu sehr naheliegenden Mißdeutungen
ausacsetzt.
Leipzig. Frau Rabe: Wir werde» nicht
ermangeln de» in Nr. 3t der Leipziger Dorf-
zcilnng von Ihnen empfohlenen „Universal-
Likör" uns schleunigst komme» zu lassen. „30, 40,
50 Tropfen alle Morgen cingcnommcn i» ein wenig
Wein, so ist der Mensch nächst Gott sicher vor
Pest 24 Stunden" :c. :c. Was will man mehr?
Limburg a. d. Lenne. P. P.: Wir finde»
die Antwort des leipziger Arztes an den beim
Ziehen der Droschke verletzte» Theater-Enthusiasten
sehr treffend.
Lodz. T. A. O.: Freundlichen Dank von
R. L. für den übersandten lustigen „Hochzeits-
Kladderadatsch."
LndwigSbnrg. L. H.: Diese Form 'der
Speculalion auf künftige Abonnenten ist nicht
Lüchow. N. N..- Für Kunsthistoriker und
Kritiker intereffant wird folgende Anzeige sein,
welche wir der Zeitung für das Wendland
iNr. 56) wörtlich enlnehmen: „C. F. Wenk in
Lüchow empfiehlt sich als Landschaftsmaler.
Jeder Bauerhof niit Umgegend, mit Menschen und
Vieh wird naturgetreu mit Morgen-, Mittag- oder
Abendluft gemalt." Der geschätzte Ruysdael von
Lüchow hat jedenfalls de», Dichter deS berühmte»
Liedes: „Mein Herr Maler, will Er wohl" re.
als Ideal eines Künstlers vorgeschwebt.
Mergentheim. H.: Dieser Herr muß mit
viel festeren Fingern angepackt werden.
Mülheim a. d. Ruhr. E.: Soll, wenn
auch vielleicht in etwas anderer Form, bei nächster
Gelegenheit mit Dank benutzt werden.
Naumburg a. S. P. I.: Von zu geringer
Norde». N. N.: Sie können dem Ostfrie-
sischcn Wochenblatt melden, daß daS erfteuliche
Ereigniß bereits eingetrete» ist, durch welches, wie
das genannte Blatt in seiner Nr. 19 behauptet,
„die Königin Victoria Urgroßvater wird."
Nordhansen. R —»: Der Fall ist zwar
unserem Gcdächlniß entschwunden; doch wollen wir
uns bemühen, das Gewünschte herauszusuchcn.
Nürnberg. G. Kn—g: Gar zu kindlich
harmlos! Uebrigens danken wir ergebenst, da wir
ausreichend versehe» sind.
Ol,lau. A. M.: Wie komm« die Kuh in
die Schule zu Goy? (S. Nr. 36 des Oh lauer
Kreisblatts.)
Ohlau. I. H.: Von zu geringer Bedeutung.
Natibor. W.: Soll mit Vergnügen besorgt
werden.
Nostock. F. R.: Wir werden »ns den Gegen-
stand nicht entgehe» laste», gedenken aber denselben
in etwas weniger rücksichtsloser Form zu behandeln.
Saargcmüud. N.: Aus Ihrer Heimat
bringt die Straßburger Zeitung (Nr. 106)
folgende bedenkliche Mitthcilung: „In Folge
Besuchs höherer Thierärzte aus Straßburg und
Würzburg hat dem Vernehmen nach das hiesige
bairische Chevauxleger-Regiment wiederum sechs
Pferde verloren." Welch ein gefährlicher Besuch!
Saga». L. S.: Wir kennen Leute, die noch
falscher sprechen. WaS soll das beweisen?
Salzgitter. Mehrere Leser: Diese An-
zeige haben wir schon häufig in den Spalten der
Vossischen Zeitung gefunden und bereits früher be-
sprochen.
Salzwedel. S. V.: Das Salzwedeier
Wochenblatt (Nr. 56) bringt uns folgende
classische Belehrung: „Olympia war die be-
rühmteste Pflanzstättte griechischer Gym-
nastik, und der Kranz, mit welchem das
greise Haupt unseres siegreichen Kaisers
geschmückt wurde, verdankt dem olympi-
schen Siegcskranze seine» Ursprung. Vom
Olymp ans ginge» die Griechen muthig
ihren Feinde» entgegen und konnten —
worüber uns die Geschichte Staunens-
wert h es berichtet — dem gewaltige» Heere
der Perser Trotz bieten. Dort stimmten
sie ihre Siegcslieder an und weihten den
unsterblichen Göttern unter Aufrichtung
von Bildsäulen ihre Hekatomben." Dank,
aufrichtigen Dank dem kundigen salzwedeler
Thebancr für diese Aufklärung, mit welcher er
unserer Unwiffenheit die Honncur-ö von Olympia
Schreibcrha». W.: Beßten Dank für das
übersandte Zeitungsblatt. Es war uns höchst
interessant, aus der in dem Beiblatt zu Nr. 1 IO
des „Boten aus dem Ricsengebirge" befind-
lichen Anzeige Folgendes zu ersehen: „DaS Dorf
Scilreiberhan zahlt 4000 Seele», ist die einzige
Brauerei am Orte und liegt direct gegenüber der
Dorfkirche." Mein Liebchen, was willst d» mehr?
Straßbnrg. A. O.: Diese Frage wird »och
sehr lange Zeit controvcrS bleiben u»d erst durch
langjährige Praxis der Entscheidung näher gerückt
werden. Das darf doch aber Niemanden hindern,
in dem actuellen Kampfe Partei zu nehmen.
Uelzen. St.: Daß zu den „größten Kunst- und
Meisterwerke» der Neuzeit" auch der „Knabcii-
mörder Döpcke" gehört, war uns bisher unbekannt.
Wir verdanken diese Bereicherung unserer Kennt-
nisse der interessanten Anzeige in Nr. 110 Ihrer
Kreis-Zeitung.
Wiesbaden. A. v. R.: I» Bädeckers
„Belgien und Holland", l2. Auflage, 1873,
S. 6, findet sich bei der Beschreibung deS be-
rühmten Gemäldes von Jan und Hubert van Eyck
in Gent die Angabe, daß „Gott überlebens-
groß" dargestcllt sei. Wollte der Verfaffcr, dem,
wie aus dieser Bemerkung hervorgeht, die Größe
GotteS genau bekannt ist, seine Kenntniß dem
Publicum nicht länger vorenthalte», so würde er
dem Letzteren, »och mehr aber der Theologie einen
großen Dienst leiste».
Wittenberge. H. G. Weltschmerz: Wir
sind nicht im Stande, i» der qu. Anzeige auch
nur das geringste Auffällige zu entdecken.
Zehden. — m—: Wir wolle» es »ns auf-
sparen, da augenblicklich ganz andere Fragen auf
Bei der großen Menge der an uns gerich-
teten Zusendungen ist die Beantwortung einer
jeden derselben uns ebenso unmöglich wie die
Aufbewahrung oder Rücksendung der uns an-
vettrauten Manuscripte. Honorare werden in
der Regel nur für von uns erbetene Beiträge
oder nach besonderer Verabredung gezahlt.
Die Redaction des Kladderadatsch.
S. Auflage. Deutsche« Preis 4 A.
Fabrikanten-Adreßbuch
mit Angabe ihrer LeiftungSlühigkeit tc. nach
aniilichcn Quelle», 528 Seilen stark. Gegen
Einsendung de» Betrages portofrei.
Georg Vollrath, Leipzig,
Jnlelfttabe 2.
Fabriks -Verkauf. Zur Ausbeulung
Zu verkaufen ein
Patent,
5 Jahr Dauer für Deutschland u. Oester- Eine Im besten B-trieb befindliche und reu- ! einer ganz neuen Idee, wodurch ein"nach
elch-vngarn auf Mnderwagcn , Kranken- tadle gabrik der Holzbranche ist zu lehr gun-! Millionen zahlender Gewinn sicher erzielt
lagen. Bettstellen ic. z sitzen und liegen: d. ftigen Bedingungen käuflich zu übernehmen, werden wird, suche einen Eompagnon mit
~~u— ist auSgearb. u. vrakt. erprobt. Off. Anfragen erbeten unter 21. 828» an Rudolf 10,000 Thalern. Geil. Offerten mit. J. II. 7132
" . ”— "- "—--1 - ~ I beibrdert Kudolt Messe, Berlin SW.
100 bcf. Rudolf 21
Frankfurt a
bei Radolf ffiosse
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n Jcrusalemerstr. 48, Breslau, Cölna.Rh., Frankfurt a. M., Hamburg, Leipzig, Dresden, München,
Jnlerlious-Gcbühie»
«gespaltene Nonpareil-Zeilc
■t, Wien, Prag, Strassbnrg i. E„ Zürich, Londo:
3tr. 22 unb 23. Zweites Beiblatt.
8 erlin, den 18. Mai 1879.
XXXII. Jahrgang.
CIP^E? 'Mriefkasten.
Bcrnburg. W. Th,: Wir werben unS künftig
des armen verwaisten Knaben, der nur nebenbei
daS Unglück hat, eine Dynastie zu repräsentiren,
etwas theilnahmvoUer auuchme». — M.A.: Beßten
Dank für daS gefälligst übersandte Blatt.
Berti». I. S, : Nein, leider haben Sie ihn
durchaus nicht getroffen, — A, K„ alter Abon-
»ent: In diesem Fall ist das allein Nichtige der
Dativus,
Biberach. Ein Frankfurter: Sind denn
die beide» Herren wirklich so fett?
Bielefeld. C. I,: Von zu speciellem Interesse.
Bremen. E.: Behlen Dank! Wir wollen
es vorschlagen.
Bner bei Melle. W.: Wenn, wie amtlich
bekannt gemacht wird, in Ihrer Gemeinde eine
polizeilich geordnete Trichincnscha» eingeftührt und
„der Kausmann Kamping der polizeilichen Controle
unterstellt" ist — soll das ein Vorzug oder eine
Strafe sein?
Eharlotteiibnrg. P.: Die kirchhöfliche Be-
dürfnißfrage ist von nur localem Interesse.
Ghtistiaiiia. Ein Deutscher: Verbindlichen
Danzig. Br.: Nicht recht im To» unseres
Blattes gehalten. — N. N.: Wir habe» schon un-
zählige Mal erklärt, dah wir Todesanzeigen nie-
mals zum Gegenstand unserer Satire machen.
Dorr»». H.: Gar zu harmlos, auch paßt
es mehr oder weniger ans jedes Parlament.
Dresden. Eugen L.: Nicht geeignet. Uebrigenü
heißt das g». griechische Verbum auf Deutsch nicht
„Schwaben", sondern „laut mit erhobener Stimme
reden, Verkünden, Prophezeien" :c. — F. v. W.:
Hüben für das „Adreßbuch der dcuIschenGe-
Iehrten" wirklich auch die Namen dersenigen
Gelehrten Werth, welche „kein öffentliches Amt
begleiten", wenn sie auch ein solches bekleiden?
Frankfurt a. M. A. N.: Ihre Vcrmuthung
hat Manches für sich.
Frcibnrg. §11: Mehr in dem Ton der
Münchener Fliegenden Blätter als in dem unseres
Blattes gehalten.
Fulda. U. D.: Zu iiiibedcntcnd.
Gandersheim. C.: So mit Nektar begossen
zu werde», kann man sich schon einmal gefallen lassen.
Gilgenburg, llnus pro multis: Sehr
wahr, aber doch etwas zu grob.
Haidhof bei Regensburg. S — : Was
so» uns, und wen überhaupt außer den peisönlich
Betbeiligten sott dieser Theatcrklatsch interessircn?
Salle a. S. Ein Abonnent: Vorsicht ist
in alle» Fälle» gut. Wenn der mit der Sondi-
rnng des Grundes der 3b Fuß tiefen „Gerber-
Saale" beauftragte Taucher der Sicherheit wegen
an einer Leine gehalten wird, so können wir diese
Vorsichtsmaßregel nur loben. Hätte Schillers
„Taucher" dieselbe Voisicht befolgt, so wäre dem
Dichter die Mühe seiner Dichtung und die Klage
erspart geblieben, daß „den Jüngling keuies wieder-
^ Halle a. S. Drei trauernde Studenten:
Etwas verfrüht, da die Braustcuer in dieser
Session nicht mehr zur Berathung komme» wird.
Holzminden a. W. Einer, der sich für
eisenhaltige» Dung nicht interessirt: Daß
die wichtige Mitthcilung des- Brau»schweizer
Tageblatts- <Nr. 108), betreffend den von einem
Kinde verschluckten Eisennagel, aus Schöppen-
städt datirt ist, genügt wohl, um all' daS Ändere,
namentlich dieNubricirung derselben unter „Land-
wirthschaftliches" zu erklären.
Ingolstadt. F.: In Nr. 19 deS Jngol-
st ä d t er W o ch e n b I a t t s werden von dem Magistrat
zu einer auf den 15. Mai anberauinlcn GraSver-
pachtung „anstandslose Pachtlnstige" ein-
aeladen. Warum nur „anstandclose" ? Würde»
Anständige der Sache Schade» bringen?
Ienigun. H. B. I.: Soviel uns bekannt,
können Sie das Bewußte nur von dem Verfasser
selbst, der in Königsberg i.Pr. wohnt, beziehen.
Jever. P. P.: Daß, wie Herr „Dircctor"
Taddei in de» Oldenburger „Nachrichten für
Stadt und Land" unter „Rastede" bemerkt,
durch die neue Zollgeseßgebnng auch „die Einfuhr
von Affen erschwert" und die Letzteren verthenert
werden, ist ein Gesichtspunct, den die Freihändler
im Parlament bisher »och gar nicht beachtet haben.
Krotoschin. H. und Ä.: Förmlich eingeladen
ist nur der geehrte Adrcffat; sollte derselbe aber
einige Gesninungsgenossen mitzubringen beab-
sichtige», so werden die freiindlichen Wirthe sicher
nichts dagegen habe».
Landau (Pfalz). Sch.: Wir haben nicht
Raum genug, um von allen stylistischen Schwaben-
streichen unserer Preßbrüder Notiz zu nehmen.
Leer. K.: Zu sehr naheliegenden Mißdeutungen
ausacsetzt.
Leipzig. Frau Rabe: Wir werde» nicht
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zcilnng von Ihnen empfohlenen „Universal-
Likör" uns schleunigst komme» zu lassen. „30, 40,
50 Tropfen alle Morgen cingcnommcn i» ein wenig
Wein, so ist der Mensch nächst Gott sicher vor
Pest 24 Stunden" :c. :c. Was will man mehr?
Limburg a. d. Lenne. P. P.: Wir finde»
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Ziehen der Droschke verletzte» Theater-Enthusiasten
sehr treffend.
Lodz. T. A. O.: Freundlichen Dank von
R. L. für den übersandten lustigen „Hochzeits-
Kladderadatsch."
LndwigSbnrg. L. H.: Diese Form 'der
Speculalion auf künftige Abonnenten ist nicht
Lüchow. N. N..- Für Kunsthistoriker und
Kritiker intereffant wird folgende Anzeige sein,
welche wir der Zeitung für das Wendland
iNr. 56) wörtlich enlnehmen: „C. F. Wenk in
Lüchow empfiehlt sich als Landschaftsmaler.
Jeder Bauerhof niit Umgegend, mit Menschen und
Vieh wird naturgetreu mit Morgen-, Mittag- oder
Abendluft gemalt." Der geschätzte Ruysdael von
Lüchow hat jedenfalls de», Dichter deS berühmte»
Liedes: „Mein Herr Maler, will Er wohl" re.
als Ideal eines Künstlers vorgeschwebt.
Mergentheim. H.: Dieser Herr muß mit
viel festeren Fingern angepackt werden.
Mülheim a. d. Ruhr. E.: Soll, wenn
auch vielleicht in etwas anderer Form, bei nächster
Gelegenheit mit Dank benutzt werden.
Naumburg a. S. P. I.: Von zu geringer
Norde». N. N.: Sie können dem Ostfrie-
sischcn Wochenblatt melden, daß daS erfteuliche
Ereigniß bereits eingetrete» ist, durch welches, wie
das genannte Blatt in seiner Nr. 19 behauptet,
„die Königin Victoria Urgroßvater wird."
Nordhansen. R —»: Der Fall ist zwar
unserem Gcdächlniß entschwunden; doch wollen wir
uns bemühen, das Gewünschte herauszusuchcn.
Nürnberg. G. Kn—g: Gar zu kindlich
harmlos! Uebrigens danken wir ergebenst, da wir
ausreichend versehe» sind.
Ol,lau. A. M.: Wie komm« die Kuh in
die Schule zu Goy? (S. Nr. 36 des Oh lauer
Kreisblatts.)
Ohlau. I. H.: Von zu geringer Bedeutung.
Natibor. W.: Soll mit Vergnügen besorgt
werden.
Nostock. F. R.: Wir werden »ns den Gegen-
stand nicht entgehe» laste», gedenken aber denselben
in etwas weniger rücksichtsloser Form zu behandeln.
Saargcmüud. N.: Aus Ihrer Heimat
bringt die Straßburger Zeitung (Nr. 106)
folgende bedenkliche Mitthcilung: „In Folge
Besuchs höherer Thierärzte aus Straßburg und
Würzburg hat dem Vernehmen nach das hiesige
bairische Chevauxleger-Regiment wiederum sechs
Pferde verloren." Welch ein gefährlicher Besuch!
Saga». L. S.: Wir kennen Leute, die noch
falscher sprechen. WaS soll das beweisen?
Salzgitter. Mehrere Leser: Diese An-
zeige haben wir schon häufig in den Spalten der
Vossischen Zeitung gefunden und bereits früher be-
sprochen.
Salzwedel. S. V.: Das Salzwedeier
Wochenblatt (Nr. 56) bringt uns folgende
classische Belehrung: „Olympia war die be-
rühmteste Pflanzstättte griechischer Gym-
nastik, und der Kranz, mit welchem das
greise Haupt unseres siegreichen Kaisers
geschmückt wurde, verdankt dem olympi-
schen Siegcskranze seine» Ursprung. Vom
Olymp ans ginge» die Griechen muthig
ihren Feinde» entgegen und konnten —
worüber uns die Geschichte Staunens-
wert h es berichtet — dem gewaltige» Heere
der Perser Trotz bieten. Dort stimmten
sie ihre Siegcslieder an und weihten den
unsterblichen Göttern unter Aufrichtung
von Bildsäulen ihre Hekatomben." Dank,
aufrichtigen Dank dem kundigen salzwedeler
Thebancr für diese Aufklärung, mit welcher er
unserer Unwiffenheit die Honncur-ö von Olympia
Schreibcrha». W.: Beßten Dank für das
übersandte Zeitungsblatt. Es war uns höchst
interessant, aus der in dem Beiblatt zu Nr. 1 IO
des „Boten aus dem Ricsengebirge" befind-
lichen Anzeige Folgendes zu ersehen: „DaS Dorf
Scilreiberhan zahlt 4000 Seele», ist die einzige
Brauerei am Orte und liegt direct gegenüber der
Dorfkirche." Mein Liebchen, was willst d» mehr?
Straßbnrg. A. O.: Diese Frage wird »och
sehr lange Zeit controvcrS bleiben u»d erst durch
langjährige Praxis der Entscheidung näher gerückt
werden. Das darf doch aber Niemanden hindern,
in dem actuellen Kampfe Partei zu nehmen.
Uelzen. St.: Daß zu den „größten Kunst- und
Meisterwerke» der Neuzeit" auch der „Knabcii-
mörder Döpcke" gehört, war uns bisher unbekannt.
Wir verdanken diese Bereicherung unserer Kennt-
nisse der interessanten Anzeige in Nr. 110 Ihrer
Kreis-Zeitung.
Wiesbaden. A. v. R.: I» Bädeckers
„Belgien und Holland", l2. Auflage, 1873,
S. 6, findet sich bei der Beschreibung deS be-
rühmten Gemäldes von Jan und Hubert van Eyck
in Gent die Angabe, daß „Gott überlebens-
groß" dargestcllt sei. Wollte der Verfaffcr, dem,
wie aus dieser Bemerkung hervorgeht, die Größe
GotteS genau bekannt ist, seine Kenntniß dem
Publicum nicht länger vorenthalte», so würde er
dem Letzteren, »och mehr aber der Theologie einen
großen Dienst leiste».
Wittenberge. H. G. Weltschmerz: Wir
sind nicht im Stande, i» der qu. Anzeige auch
nur das geringste Auffällige zu entdecken.
Zehden. — m—: Wir wolle» es »ns auf-
sparen, da augenblicklich ganz andere Fragen auf
Bei der großen Menge der an uns gerich-
teten Zusendungen ist die Beantwortung einer
jeden derselben uns ebenso unmöglich wie die
Aufbewahrung oder Rücksendung der uns an-
vettrauten Manuscripte. Honorare werden in
der Regel nur für von uns erbetene Beiträge
oder nach besonderer Verabredung gezahlt.
Die Redaction des Kladderadatsch.
S. Auflage. Deutsche« Preis 4 A.
Fabrikanten-Adreßbuch
mit Angabe ihrer LeiftungSlühigkeit tc. nach
aniilichcn Quelle», 528 Seilen stark. Gegen
Einsendung de» Betrages portofrei.
Georg Vollrath, Leipzig,
Jnlelfttabe 2.
Fabriks -Verkauf. Zur Ausbeulung
Zu verkaufen ein
Patent,
5 Jahr Dauer für Deutschland u. Oester- Eine Im besten B-trieb befindliche und reu- ! einer ganz neuen Idee, wodurch ein"nach
elch-vngarn auf Mnderwagcn , Kranken- tadle gabrik der Holzbranche ist zu lehr gun-! Millionen zahlender Gewinn sicher erzielt
lagen. Bettstellen ic. z sitzen und liegen: d. ftigen Bedingungen käuflich zu übernehmen, werden wird, suche einen Eompagnon mit
~~u— ist auSgearb. u. vrakt. erprobt. Off. Anfragen erbeten unter 21. 828» an Rudolf 10,000 Thalern. Geil. Offerten mit. J. II. 7132
" . ”— "- "—--1 - ~ I beibrdert Kudolt Messe, Berlin SW.
100 bcf. Rudolf 21
Frankfurt a