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Müller. Die Jeschichte mit England und Rußland sieht cisentlich
recht bedenklich aus.

Schnitze. Na jewiß! Det sagt ja Jladstone ooch!

Een unvorsichtiger Schritt, und et seht los.

Det sagt ja Jladstone ooch!

Nu muß man aber »ich jleich verzweifeln.

Det sagt ja Jladstone ooch!

Mit» biSkcn jutcn Willen von becdc Seiten kann allen-;

Schnitze.

noch jnt wer».

Schnitze. Na jewiß

Det sagt ja Jladstone ooch!

Jladstone und immer Jladstone! Wat sagst Du beim'!
Schnitze. Ick sage, wat Jladstone sagt.

Müller. Na, denn bin ick jrade so klug wie vorher!

Ein Mihvcrsliindniss.

Jungst langte von dem Obcrkommandanten der italienischen Truppen
an der Küste des Rothen Meeres eine Depesche in der Heimath an, die nur
die Worte enthielt: „Schicken Sie, was Sie an Karten auftreiben können!"
Sogleich raffte man im Kriegsministcrinm znsanimen, was nur an Karten
der afrikanischen Ostküste zu finden war, und schickte die Ladung mit einem
Schnelldampfer ab.

Nach einigen Tagen kam wieder eine Depesche. Sie lautete: „Selbst-
verständlich konnte ich nur Spielkarten meinen. Wir sterben hier vor langer

Äus gmuiiüe».

Wie man hört, hat der Herzog von Cumberland vor kurzem im strengsten
Jncognito eine Reise durch Braunschweig gemacht.

Ganz zerschmettert kam er nach Gmunden zurück. „Es ist unglaublich"
— sagte er zu seinen Getteuen — „aber die'Leute dort sind seelenvergnügt,
obgleich sie keinen speciellen Herrscher habe». Sogar der Pfefferkuchen blüht
ruhig weiter."

Alle schauderten.

Gladstonc hat bekanntlich eine besondere Vorliebe für neue Hüte.
Jüngst wußten die Blätter zu berichten, daß er nicht weniger als zehn Kopf-
bedeckungen in die Osterferien mitgenommen habe.

Wie uns ein hervorragender Diplomat mittheilt, entspringt diese Neigung
nicht etwa auS Eitelkeit, fie hat vielmehr einen tieferen Grund. So oft
nämlich der greise Premier einen Plan aufgiebt, um zu dem Gegentheil
übcrzugehcn, belohnt er den Sitz seiner Gedanken durch eine neue Bedeckung.
So ist er in der Sudanfrage jetzt beim dreinndzwanzigsten Hut; welche An-
forderungen er für den englisch-rusfischcn Conflict an seinen Liescranten stellen
wird, ist noch gar nicht abzusehcn.

Zur S n i f o n.

„Licht, mehr Licht!" rief Schnitze, da fiel er auf dem natürlich wieder
nnbelcnchtet gelassenen Hinter,lur bei Müllers die ganze Treppe hinunter.

Zur Pitz stunde.

In Wien wurde vor kurzem, wie die Zeitungen berichten, in eine»,
Neubau eine Familie höheren Standes vollständig verschimmelt aufgcfnnden.
Das ist allerdings stark, aber in Berlin kommt doch noch Wunderbarere;
der Art vor. So wurde am letzten Freitag ein Kanzleirath, der in Berlin KW.
ein allerdings hervorragend feuchtes Haus bewohnt, darauf ausmerksam
gemacht, daß ihm der ganze Kopf voller Morcheln saß. Er hatte einen
Krauskopf, wie er ihn kaum in seiner blühendsten Jugend bcseffen hatte.
Da er übrigens längst vollkomnien kahlköpfig war, so wurde es ihm leicht,
die Morcheln abzuernten. Ihre Gesammtmasse - hinter den Ohren saßen
sic besonder; dick — betrug Liter, und zum Marktpreise berechnet,
repräscntirten sie einen Werth von 2,80 Mk.

mischte» I,lhftsi8.

In der von Mincnarbeitcrn in Moberly, Miffouri, in einer Tiefe von
600 Fuß entdeckten prähistorischen Stadt find noch Sonimerwohnnngen zu
vermiethen. , *

Stall jeder besonderen Meldung.

Die Aushebung unserer spiritistischen Verbindung zeigen wir Geistee-
Verwandten .und Geister-Frennden hiermit an und bitten um stille Theil-
nahme.

Leipzig und London.

Prof. Cpriar, Belly Tamke, ,

Splrttlil. Medium.

Die Lieferung von Schlachten soll dem Mindestfordernden übergebe»
werden.

Auch können sich eben daselbst ehrliche Makler melden.

London. „Times".

Ein portugiesischer Priester (Hochwürden), welcher in seiner Eigenjchast
als Beichtvater der Königin in Flagranti (Loanda) von dem Könige über-
rascht wurde und mit Mühe um den Scheiterhaufen herumkam, sucht eine
ähnliche Stellung in einem Lande, wo es mit der Beichte nicht jo streng
genommen wird. Adr. in der Exped. d. Blattes.

Der Aetna hat in den ersten Frühlingstagen wieder heftig ausgeworfen.
Man hat ein südlicheres Klima vorgeschlagen. Warum will man eS denn
nicht erst mit der „Wolle" versuche»? Bazar Nürnberg.

Ein tüchtiger Portrailmalcr, welcher davon lebt, sucht eine ähnliches,
junge Dame zur Lebensgefährtin. Sie muß aber sehr ähnlich sein. 2

Näheres in der Expedition dieses Blattes.

Ein Operngucker, der so stark vergrößert, daß man durch ihn den >
General Mite nebst Frau in Lebensgröße sehen kann, steht billig zum Ver- I
kauf. Auch wird eben daselbst Insektenpulver in größeren Partien abgelaffcn. I
Expedition dieses Blattes. 2

Ein Lrbensiibcrdriissiger, welcher sich vorgenommen hat, seine Tage '
in dem reizend an der Riviera gelegenen Fürstenthum Monaco zu beschließen,
sucht noch einige Theilnehmer mit Vermögen. Näheres auf den, Leihamt.

kl»8 dem Reich der .Mode.

Künstliche Sommersprossen sind bekanntlich die neuste Pariser Mode.
Die Entstehung dieser Schwärmerei für Sommersproffen dürfte in dem Um-
stände zu suchen sein, daß solche nur auf einer sehr zarten Haut sich ans-
bilden, und somit der Besitz dieser sonst so gehaßten Fleckchen einen Rück,
schluß erlaubt ans die Feinheit der Epidermis. Damen von Geschmack trage»
zwar nur jene» zarten Sattel feiner Pünktchen, der sich kaum weiter als
über die Nase erstreckt, jedoch sicht man auch Extravaganzen ä la Kibitzci
nicht allzu selten. Geschickte Friseure und Friseusen, welche gewandt mit
dem Pinsel unizugehen wußten und naturgetteue Arbeit lieferten, verdienten
bisher mit dieser neuen Kunst viel Geld. Dies hat jedoch jetzt seine End-
schüft erreicht, indem der berühmte Chemiker Anatole Pigeon ein Der-
fahren von solcher Einfachheit angegeben hat, daß jede Kammerzofe ini
Stande ist, ihrer Gebieterin den gewünschten Schmuck beizubringen. Da
diese intereffante.Mode wohl bald auch ihren Einzug in Berlin halten wird,
so sei das einfache Verfahren hier mitgetheilt: In jeder Apotheke käufliche
Jodtinktur wird durch das gleiche Quantum von wafferfreiem Spiritus
verdünnt, und von dieser Flüssigkeit ein wenig in einen Zerstäuber
gethan. Da Jodtinktur die Haut bekanntlich braun färbt, so genügt
ein einmaliges Anblasen des Gesichtes mit diesem fein zerstäubten Mittel,
um herrliche Sommersprossen zu erzeugen, welche die natürlichen an Schön-
heit weit übertreffen sollen. Diejenigen Theile des Gesichte-;,, welche frei
bleiben sollen, schützt man durch eine Decke von Seidenpapier.

Die Zeitungen weisen wieder einmal auf die Uebersluthnng unserer Ost-
Provinzen durch russisch-polnische llcberläuser hin und verlangen energische
Maßregeln gegen den Andrang von Elementen, welche die nationale Ent-
wicklung jener Landestheile zu hindern drohen.

Sollte e-S nicht genügen, wenn an der Grenze eine Reihe von Wasch-
anstalten errichtet und jedem Zuwanverndcn eine gründliche Abscifung an-
gedroht wird V

Hierzu zwei Beiblätter.

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