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Kobelt, Georg Ludwig
Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen und einiger Säugethiere: in anatomisch-physiolog. Beziehung — Freiburg i.Br., 1844

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https://doi.org/10.11588/diglit.5929#0006
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beim Begattungsgeschäfle zunächst gebunden sind, wie dieselben in ihrem Zusammen-
wirken auftreten, und welches analoge Verhältniss dieser Theile in beiden Geschlechtern
obwaltet. Und doch muss uns schon die hohe Bedeutung dieser Theile für die Fort-
pflanzung der Thierwelt über die Wichtigkeit einer genauen Kenntniss derselben ausser
allen Zweifel setzen.

Es möchte deshalb kaum einer, im Vorworte gewöhnlich geforderten Rechtferti-
gung bedürfen, Avarum der Verfasser dieses alte Problem von neuem aufgreift. Dennoch
aber würde er es kaum gewagt haben, damit hervorzutreten, hallen ihn nicht die gün-
stige Aufnahme der Sache vor dem Forum der Fachverwandlen bei Gelegenheit der
Versammlung der teutschen Naturforscher und Aerzte in Mainz und die freundliche Er-
munterung seiner nächsten Umgebung hiezu ermuthigl.

Sollten in vorliegender Arbeit vielleicht hin und wieder einige neue, für die
Physiologie und Pathologie nicht ganz unfruchtbare Thatsachen zu finden sein, so
verdankt sie dies nur den sehr zahlreichen und sorgfälligen Injectionen und anderen,
jetzt kaum mehr gewürdigten technischen Mitteln, die ich seit längerer Zeit auf diesen
Gegenstand verwendete. Jede Beurtheilung desselben, die nicht auf wiederholte glück-
liche Anwendung eben dieser Mittel gestützt ist, möchte darum kaum irgendwie auf
Gültigkeit Anspruch machen können.

Mit Vergnügen ergreife ich die hier gebotene Gelegenheit, den Herren Professoren
Arnold, Naegele und Hecker meinen aufrichtigsten Dank für die freundliche Bereit-
willigkeit auszusprechen, mit der sie mir ihre literarischen Hülfsmittel zukommen Hessen.

Die beigefügten Abbildungen, in denen ich die Genitalien der Thiere behufs einer
leichteren Vergleichung in dieselbe Stellung wie die des Menschen brachte, wornach
denn auch die Bezeichnungen „oben unten, hinten vorn" etc. zu reguliren sind, wurden
von dem rühmlichst bekannten Künstler, Herren Franz Wagner, besorgt, dessen Dexte-
rität und Sincerität, für die Wahrheit der Darstellungen bürgen, und "dem ich mich darum
gleichfalls zu vielem Danke verpflichtet fühle.

Freiburg, im Juni 1844.

Der Verfasser.
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