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Kobelt, Georg Ludwig
Die männlichen und weiblichen Wollust-Organe des Menschen und einiger Säugethiere: in anatomisch-physiolog. Beziehung — Freiburg i.Br., 1844

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https://doi.org/10.11588/diglit.5929#0067
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Kitzlerschaltes gleichzeitig eine immer grössere Elasticität und Widerstandsfähigkeit er-
Iheilen. Alle diese lebendigen Vorgänge wirken wieder ihrerseits auf die männlichen Wollust-
organe zurück. Jede Begattungsbewegung gilt für beide Geschlechter zugleich, und so
muss auch die Gesaimntthätigkeit ihrer beiderseitigen Apparate unter der progressiven Steige-
rung des Reizbedürfnisses zu gleicher Zeit auf dem Höhenpunkte des oestrus mit der
ejaculatio et receptio seminis zusammentreffen O- Erwägt man nun hiebei die bedeu-
tende Grösse des weiblichen bulbus im Verhältniss zur Cliloriseichel, seine fast unmittel-
bare Wirkung auf dieselbe, seine kräftige Coinpression gegen den starren Rulhenschafl
und endlich den Umstand, dass bei der ohnehin erhöhten Reizbarkeit des Weibes eine so
reichliche Masse von Wollust nerven in dem kleinen Brennpunkte der weiblichen Eichel, als
einem wahren niultum in minimo zusammenströmt, so dürfte vielleicht die Entscheidung
des unglücklichen Sehers Tiresias in dem bekannten olympischen Ehezwiste ihre Bestäti-
gung in letzter Instanz, das heissl auf anatomisch-physiologischem Wege, gefunden
haben.

werden (Günther I. c. §93), Beim Menschen denke man sich nur das Becken (auf Tal. III. Fig. 1
und 3) in die normale Inclination \on 59 — 60° gestellt, so wird man zur Uebcrzeugung gelangen,
dass bei dieser Lage der Theile eine Friction der glans clitoridis gar nicht zu vermeiden ist, zumal
wenn sie durch ihre Muskeln noch mehr nach abwärts gezogen wird.
') Man legt zuweilen der ejaculatio et receptio seminis für die Wollusterregung gar grosses Gewicht
bei; allein man übersieht dabei den sehr ausgedehnten Missbrauch der Genitalien ohne dieses
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Kobblt, iilier die Wullustorganc-.

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