Christoffel Jakob van der Lamen.
Vlämischer Maler, geboren um 1615 in Antwerpen, gestorben daselbst nach
dem 22. September 1651.
39. GESELLSCHAFTSSTÜCK. Um einen weiß gedeckten Tisch sitzen beim Mahl
zwei Kavaliere und drei Damen. Ein Diener macht sich mit dem Weinkühler zu
schaffen. An der Rückwand des Zimmers sind zwei Landschaften aufgehängt.
Auf der Rückseite das Zeichen der Antwerpener Schreinerzunft. Auf Holz, Höhe 0,49, Breite 0,64 m.
40. DAS LIEBESPAAR, ln einemZimmer sitzen eng bei einander einKavalier und
eine reich aufgeputzte junge Dame, die ein Krönchen im Haar trägt. Mit einem
Spiegel beobachtet der Kavalier die Wirkung der Krone im blonden Haar.
Auf einem Tisch mit grüner Decke steht ein Kästchen und sind Juwelen aus-
gebreitet. An der Rückwand hängen ein Seestück und eine Landschaft.
Auf der Rückseite das Zeichen der Antwerpener Schreinerzunft. Auf Holz, Höhe 0,57, Breite 0,45*/* m.
Pieter Jansz Reuven (Ruyven).
Holländisch-vlämischer Maler, geboren zu Delft am 7. März 1651, gestorben
daselbst am 17. Mai 1716.
41. DIANA UND AKTÄON. Diana mit ihren Nymphen wird beim Bade von
Aktäon überrascht. Signiert und datiert P. Ruyven fecit 1680.
Auf Leinwand, Höhe 1,04'/a, Breite 1,24 m.
HOLLÄNDISCHE MALEREI.
Jan Sanders van Hemessen (der sogenannte Braunschweiger
Monogrammist). Holländischer Maler des 16. Jahrhunderts, gestorben um 1555.
42. „ECCE HOMO“. Vor dem Doppeltor des Tempels zu Jerusalem, eines phan-
tastischen Gebäudes mit Spitzkuppeln und Türmen, wird Christus von römischen
Soldaten dem Volke gezeigt, das stürmisch seinen Tod verlangt. Vorn zur
Linken und zur Rechten findet der von einer bunten Menge belebte Jahrmarkt
statt. In der Ferne links ist die Kreuztragung, rechts (vor verdüstertem Himmel)
die Kreuzigung dargestellt. Auf Holz, Höhe 0,57'/2, Breite 0,75 m.
Das Bild hängt inhaltlich und formal mit den Ecce-Homo-Szenen im Rijks-
Museum zu Amsterdam und in der ehemaligen Sammlung Ricci zusammen, die
1907 durch Jandolo und Tavazzi in Rom versteigert wurde.
Wie die beiden genannten Ecce-Homo-Szenen und wie die Braunschweiger
Speisung der Armen ist auch obiges Bild durch eine große Architektur zen-
tralisiert, die hier die doppelte Aufgabe hat, den Raum zu gliedern und die
Hauptgruppe mächtig emporzuheben. Das Doppeltor desTempels, die Torburg
zur Linken und der von einer bunten Menge belebte Jahrmarkt verknüpfen die
drei Darstellungen eng miteinander. In der Behandlung des Figürlichen und
der Landschaft nähert sich obiges Bild der mittleren, durch das Stuttgarter
Gemälde „Einzug Christi in Jerusalem“ charakterisierten Epoche, vor dem
Übergange zum italienisierenden Stile seiner eigentlichen Spätzeit und vor den
großfigürlichen Sittenbildern.
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Vlämischer Maler, geboren um 1615 in Antwerpen, gestorben daselbst nach
dem 22. September 1651.
39. GESELLSCHAFTSSTÜCK. Um einen weiß gedeckten Tisch sitzen beim Mahl
zwei Kavaliere und drei Damen. Ein Diener macht sich mit dem Weinkühler zu
schaffen. An der Rückwand des Zimmers sind zwei Landschaften aufgehängt.
Auf der Rückseite das Zeichen der Antwerpener Schreinerzunft. Auf Holz, Höhe 0,49, Breite 0,64 m.
40. DAS LIEBESPAAR, ln einemZimmer sitzen eng bei einander einKavalier und
eine reich aufgeputzte junge Dame, die ein Krönchen im Haar trägt. Mit einem
Spiegel beobachtet der Kavalier die Wirkung der Krone im blonden Haar.
Auf einem Tisch mit grüner Decke steht ein Kästchen und sind Juwelen aus-
gebreitet. An der Rückwand hängen ein Seestück und eine Landschaft.
Auf der Rückseite das Zeichen der Antwerpener Schreinerzunft. Auf Holz, Höhe 0,57, Breite 0,45*/* m.
Pieter Jansz Reuven (Ruyven).
Holländisch-vlämischer Maler, geboren zu Delft am 7. März 1651, gestorben
daselbst am 17. Mai 1716.
41. DIANA UND AKTÄON. Diana mit ihren Nymphen wird beim Bade von
Aktäon überrascht. Signiert und datiert P. Ruyven fecit 1680.
Auf Leinwand, Höhe 1,04'/a, Breite 1,24 m.
HOLLÄNDISCHE MALEREI.
Jan Sanders van Hemessen (der sogenannte Braunschweiger
Monogrammist). Holländischer Maler des 16. Jahrhunderts, gestorben um 1555.
42. „ECCE HOMO“. Vor dem Doppeltor des Tempels zu Jerusalem, eines phan-
tastischen Gebäudes mit Spitzkuppeln und Türmen, wird Christus von römischen
Soldaten dem Volke gezeigt, das stürmisch seinen Tod verlangt. Vorn zur
Linken und zur Rechten findet der von einer bunten Menge belebte Jahrmarkt
statt. In der Ferne links ist die Kreuztragung, rechts (vor verdüstertem Himmel)
die Kreuzigung dargestellt. Auf Holz, Höhe 0,57'/2, Breite 0,75 m.
Das Bild hängt inhaltlich und formal mit den Ecce-Homo-Szenen im Rijks-
Museum zu Amsterdam und in der ehemaligen Sammlung Ricci zusammen, die
1907 durch Jandolo und Tavazzi in Rom versteigert wurde.
Wie die beiden genannten Ecce-Homo-Szenen und wie die Braunschweiger
Speisung der Armen ist auch obiges Bild durch eine große Architektur zen-
tralisiert, die hier die doppelte Aufgabe hat, den Raum zu gliedern und die
Hauptgruppe mächtig emporzuheben. Das Doppeltor desTempels, die Torburg
zur Linken und der von einer bunten Menge belebte Jahrmarkt verknüpfen die
drei Darstellungen eng miteinander. In der Behandlung des Figürlichen und
der Landschaft nähert sich obiges Bild der mittleren, durch das Stuttgarter
Gemälde „Einzug Christi in Jerusalem“ charakterisierten Epoche, vor dem
Übergange zum italienisierenden Stile seiner eigentlichen Spätzeit und vor den
großfigürlichen Sittenbildern.
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