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Zentral-Dombauverein <Köln> [Hrsg.]
Kölner Domblatt: amtliche Mittheilungen des Central-Dombau-Vereins — 1866 (Nr. 251-261)

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https://doi.org/10.11588/diglit.1825#0044
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6»rtl»»ell»er: 105. 136. 142. 206. 232. 8. 6lltii»rlLL (vklllsed-
oräeo): 93. 8t. 6l»r»: 40. 54. 92. 100. 131. 141. 205. 233. 250.
289. 6l»risss» »m Xellm»rirt: 310. 8t. Oeor^: 12. 8. Oertrncl:

45. 57. 72. 78. 84. 95. 121. 150. 173. 184. 249. 251. OrLloek
(Orauloed, »llk äer Lrsitellstrssse): 180. Osrro Oeiekllsw: 155.172.
224. 266. 8. Ixllstill«: 203. 262. 8. loliunn Lsptist, Olsuse: 299.
8. 3vk»llll llllä Oorälll» (>l»Itliöser): 165. 181. 185. 228. 2uw k.
Xreur (dei 8t. Oereon): 295. Xrellrbriiäsr: 171. 195. 260. 294.
LLwweken (Lllr^wsuer): 275. LLwwckell (Lreitestrasso): 202.
8. Luci»: 314. 51»eli»dLer (8. Asvireo): 107. 125. 147. 199. 230.
238. 8. L1»ri» iw Ospitol: 25. 143. Ll»ri»e LwpkLoAlliss (»uk äer
Ludr): 306. A»rieox»rteo: 22. 28. 77. 94. 135. 175. 187. 196. 198.
222. 227. 256. 274. >l»rieoteinpsl (Olsrissillllen, 6IoeLellA»sss):276.
8. 5l»rtill: 30. 36. 65. 74. 99. 117. 149. 197.245.269. 8. 5l»llritins:
90. 127. 163. 219. 240. 8. Ll»xiwill: 86. 170. 189. 218. 229. 254.
278. 286. 311. 315. 316. 8. Llioksel (dei 8. 0»eeilien): 154. 221.
301. 5linoritell: 43. 60. 61. 115. 204. 220. 244. 279. 281. 293.
Oross-5i»r!»rklk (6ereollstr»sse): 179. 298. Xiein-Ksrsretk (llllter
16 Ilsellsern): 297. 8. Xioolsus (Lnrxkok): 176. 291. 309. 8. L»n

1k»leoll: 24. 91. 247. 277. 302. 307. Lreäixer (OomillieLnsr): 18.
23. 44. 51. 76. 88. 120. 194. 8. Leinolä: 126. 8okwierstr»ssell-
Ovllvent (Oeäervslä): 55. 8ekllllrK»sssll-LIoster (rur k Llsri», 0»r-
welitesseo): 292. 8e>-ne (8iou): 14. 35. 63. 96. 124. 139. 211. 246.
263. 268. 272. 285. 8. Orsul»: 7. 10. 42. 69. 8. Villvelltius (LurA-
wLller): 134. 282. IVeisse 1'rsuell (ru 8t. 5l»ri»-Ll»Aä»lell»): 41.
64. 144. 168. 257.

XSllixsäork: 114. 128. 234.

klsriellkorst (Lotteokorst): 102. 116. 122. 130. 223.236.267.
kl »r i e ll s t »tt: 67. 81.

5l»rielltk»I: 145.

Iil»rivnv»Iä (Lersekeit): 209.

Lleokteru (ru äen Llört^rern): 47. 56. 66. 80.

Lleer: 39.
klonäork: 146. 200.

dienss. 8. Llsrieuderx: 265. 8. üliokselsderx: 160. 174.
Lellllenderx: 34. 50. 53.

' kolslläsvertk: 11. 161. 212. 280.
Lekillillßs-Ollpelle: 13. 188. 215.

8ekveilll>eiw. 225.

8vkliok: 6.

Liexbllrx: 29.

8tsiokvlä: 19.79.383.

Voxvls»llK: 208.

Vüssvllied (küsselliok): 9.

Viliek: 113.

Vl»1derderx: 210. 255.

Wexer: 27.129.

VVeräen: 169.296.

Lissenäork: 109. 140.

Vortrag,

gehalten

im kasseler Architekten- und Jngenieur-Verein

von H. v. D e h n - R o t f e l s e r,
Ober-Hofbaumeister in Kassel.*)

Jmmer mehr wird in neuerer Zeit die Wichtigkeit des Studiums unserer
so lange vernachlässtgten mittelalterlichen Bauwerke anerkannt, und es kann
Niemand die in vielfacher Beziehung bedeutenden Ergebniffe hinwegläugnen
wollen, welche die in den letzlmJahrzehenden eisrig betriebene Durchsorschung
dicser Monumente gehabt hat. Ein Blick auf den Zustand der Baukunst im
Ansange unseres Jahrhunderts genügt, um zu erkcnnen, wie schnell sich die-
selbe aus dem Zustande hoffnungslosesten Stillstandes mit Hülse der kunstge-
schichtlichen Studien und der erftaunlichen technischcn Fortschritte unserer Zeit
wieder emporgehoben hat.

Noch vor 60 Jahren war die sogenannte schöne Baukunst der ganzen
civilisirten Welt lediglich auf die Kenntniß und meist mißverstandene Nach-
ahmung der Bauwerke Jtaliens gegründet und von dem immer einförmiger
und geistloser besolgten Regelsystem des Vignola und Palladio gänzlich be-
herrscht. Für die kunstreichen Bauwerke des Mittelalters fehlte sast alles
Verständniß, und selbst ihre geschichtliche Bedeutung war so wenig gewürdigt,
daß man fast überall sroh war, die ernsten Zeugen der Vergangenheit besei-
tigen zu können, wo man die Mittel hatte, an ihre Stelle die traurigen

*) Obgleich der hier mitgethellte, in der wiener Nllg. Bau-Zeitung cr-
schienene Bortrag schon vor längerer Zeit gehalten worden ist, so wird dies doch
gewiß dem Jnteresse, welches derselb« darbietet, keinen Eintrag lhun. Jedenfalls
können die Wahrheiten, welche er enthätt, nicht zu ost in Erinnerung gebracht
werden. Die Publicationen des „Vereins für Aufnahme hesfischer Monummte"
thun übrigens dar, daß die Wotte dcs Herrn v. Dehn-Rotfelser nicht auf un-
fruchlbaren Boden gesallen find. Anm. d. Red.-Comm.

Schöpsungen des herrschendcn

im Vvlke lebte noch halb unbewußt die Liebe zu den in den mittelalterlichen
Bauwerken so charakteristisch ausgeprägten Lrtlichen Eigenthümlichkeiten sort;
die damalige Baukunsl hatte nichts damit zu schaffen und stand jeder Volks-
thümlichkeit fremd gegenüber. Daran, daß man auch an mittelallerlichen
Monumenten Baukanst studiren könne, dachte Niemand.

Da erwachte in Folge des»gewaltigen geistigen Umschwunges, welchen
die welterschütterndcn Ereigniffe mit sich brachten, schon im Anfang des Jahr-
hunderts, vornehmlich in Deutschland, ein ernster gcschichtlicher Sinn, der
auch auf dem Gebiete der Bauknnst sich nach zwei Richtungen hin lebhast
bethätigte, einerseits durch tieses, unmittelbares Studium der Bauwerke aus
der griechischen Blüthezeit und die geniale Anwendung, welche besondcrs
Schinkel von den Ergebniffen dieses Studiums zu machen wußte, andererseits
aber durch eifrige Ersorschungen der vatcrländischen Bauwerke aus dem
Mittelalter.

Seit mit dem begeisterten Wiederausleben des deutschen Nationalgefühls
nach dem Abschütteln der sranzösischen Fremdherrschast die ersten Anregungen
hierzu gegeben wurden und durch Moller und Sulpiz Boifferee zuerst in
Deutschland gediegene Darstellungen mittelalterlicher Bauwerke mit kunstge-
schichtlicher Erläuterung veröffentlicht worden sind, ist von Jahr zu Jahr
eine immer größere Thätigkeit auf diesem Felde erwacht, die auch in Frank-
reich und in England, welchcs letztere stets einigen Sinn für seine mittel-
alterlichen Bauwerke bewahrt hatte, ersolgreiche Nachahmung sand.

Die Ergebniffe dieser Bestrebungen und der auch den Kunstresten des
Alterthums mit tieserem Verständniß zugewendeten weiteren fleißigen Fvr-
schungen waren über allcs Erwarten groß. Sie haben es unseren Zeitge-
noffen zuerst möglich gemacht, die gesammte Kunstgeschichte geordnet zusammen-
zustellen. Dadurch ist uns ein klares Bild des ganzen Entwicklungsganges
der Kunst gegeben worden, welches vermöge seines innigen Zusammenhanges
mit dsr Weltgeschichte sür diese ein vorzügliches Hülssmittel zu lebendigem
Verständniß geworden ist und vielsacb zu den wichtigsten Aufschlüffen geführt
hat. L sonders haben aber diese kunstgeschichtlichen Arbeiten auch aüf den
Kunstbelrieb dcn eingreifendsten Einfluß geäußert.

Es ist natürlich, daß die günstigen Folgen derselben am meisten der
Architektur zu Gute kamen, deren höchste Meisterwerke fich eben nicht inJtalien
vorfinden und daher erst durch die tiesen kunstgeschichtlichen Forschungen un-
seres Jahrhunderts wieder bekannt und verständlich geworden sind, während
sür die Geschichte der Skulptur und Malerei das gesegnete Jtalien immer
der ergiebigste Boden bleiben wird.

(Fortsetzung folgt.)

Zuin Dtken des Kölner Dombaves.

Vorräthig im Secretariate des Central-Dombau-Vereins (Rathhausvlatz
Nr. 3):

Dik neilkll Glll-igkillüldk

im Dome zu Köln.

Ein Weihegeschenk Sr. Majestät des Königs Ludwig I.
von Bavern.

Beschrieben von

»r. Ernst Weyden.

3. Auflage, vermehrt durch eine kurze Geschichte der Glasmalerkunst, so wie durch
Andeutungen über die alten Fenster des kölner Domes im hohen Chore und im
nördlichen Nebenschiffe des Langhauses. Mit Abbildungen.

Preis 10 Sgr.

Dkl §M llöll Köln

und das

Münster von Straßburg.

Von

I. v. Görres.

Regensburg, 1842. Preis 10 Sgr.

Verantwottlichcr Herausgeber: I. I. Nelles in Köln.
Commisfions-Vcrlag und Druck von M. DuMont-Schauberg in Küln.
(Erpedüion der Kölnischen Zestung.)
 
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