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https://doi.org/10.11588/diglit.42085#0029
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sein Geschmack war, kezapichis bidwasch wie Zapichis
bidwasch. Nun habe ich es dir doch ausführ-
lich genug erklärt.“ „Seien Sie nicht böse, Rebbe,
aber ich weiss noch immer nicht, was Zapichis bid-
wasch ist.“ „Was? Noch immer nicht? Ich sehe schon,
ich muss ganz von vorne beginnen,“ sagte der
Melammed. „Nimm dich aber zusammen: Also: Be-
reschis boro elokim: Am Anfang schuf Gott Himmel
und Erde. Nichts war dagewesen, nichts als der Geist
Gottes, der diese schöne Welt durch sein Wort hervor-
brachte. Er schuf das Licht, Wasser, Pflanzen, Tiere
und Menschen. Sechs Tage dauerte dieses Schöpfungs-
werk, und am siebenten, da ruhte er. Darum ist auch
der siebente Tag ein Sabbat, d. h. ein Ruhetag, an dem
wir Menschen von aller Arbeit ruhen müssen. Am
sechsten Tage hatte Gott den ersten Menschen — Adam
— geschaffen und zwar nicht nur durch sein Wort al-
lein, wie die andern Werke, sondern von allen vier En-
den der Erde hatte er Staub genommen und sorgfältig
einen Körper daraus geformt, den er durch seinen Hauch
belebte. So ward der Mensch zu einem lebenden Wesen.
Aber er war allein, und Gott sah, dass es nicht gut sei,
dass der Mensch allein bleibe, und er formte ihm aus
einer ihm entnommenen Rippe eine Gehilfin, die um ihn
sein sollte. Das erste Menschenpaar wohnte in einem
herrlichen Garten, Eden genannt und kannte keine Sorge.
Dort war es, wo die böse Schlange, das ist die Sünde,
die Menschen zu Falle brachte, so dass sie Gott aus
dem schönen Garten trieb, der ihnen für alle Zeiten ver-
schlossen blieb. Im Schweisse seines Angesichtes musste
der Mensch nun sein Brot gewinnen, und viel Kummer
bereiteten ihm seine Söhne, von welchen der eine einen
Brudermord beging. Und als sich die Menschen über
die Erde verbreitet hatten, da wurden sie schlecht, und
Gott liess sie alle durch eine grosse Flut untergehen.
Nur ein einziger frommer Mann mit seiner Familie, Noa
hiess er, entging dem allgemeinen Verderben. Und als
die Menschen sich wieder vermehrt hatten, waren sie
doch nicht besser geworden. Krasser Unglaube und
Götzendienst herrschten, bis unser Erzvater Abraham, von
dem ich dir eben erzählt habe, aufstand und Licht in
sein Geschmack war, kezapichis bidwasch wie Zapichis
bidwasch. Nun habe ich es dir doch ausführ-
lich genug erklärt.“ „Seien Sie nicht böse, Rebbe,
aber ich weiss noch immer nicht, was Zapichis bid-
wasch ist.“ „Was? Noch immer nicht? Ich sehe schon,
ich muss ganz von vorne beginnen,“ sagte der
Melammed. „Nimm dich aber zusammen: Also: Be-
reschis boro elokim: Am Anfang schuf Gott Himmel
und Erde. Nichts war dagewesen, nichts als der Geist
Gottes, der diese schöne Welt durch sein Wort hervor-
brachte. Er schuf das Licht, Wasser, Pflanzen, Tiere
und Menschen. Sechs Tage dauerte dieses Schöpfungs-
werk, und am siebenten, da ruhte er. Darum ist auch
der siebente Tag ein Sabbat, d. h. ein Ruhetag, an dem
wir Menschen von aller Arbeit ruhen müssen. Am
sechsten Tage hatte Gott den ersten Menschen — Adam
— geschaffen und zwar nicht nur durch sein Wort al-
lein, wie die andern Werke, sondern von allen vier En-
den der Erde hatte er Staub genommen und sorgfältig
einen Körper daraus geformt, den er durch seinen Hauch
belebte. So ward der Mensch zu einem lebenden Wesen.
Aber er war allein, und Gott sah, dass es nicht gut sei,
dass der Mensch allein bleibe, und er formte ihm aus
einer ihm entnommenen Rippe eine Gehilfin, die um ihn
sein sollte. Das erste Menschenpaar wohnte in einem
herrlichen Garten, Eden genannt und kannte keine Sorge.
Dort war es, wo die böse Schlange, das ist die Sünde,
die Menschen zu Falle brachte, so dass sie Gott aus
dem schönen Garten trieb, der ihnen für alle Zeiten ver-
schlossen blieb. Im Schweisse seines Angesichtes musste
der Mensch nun sein Brot gewinnen, und viel Kummer
bereiteten ihm seine Söhne, von welchen der eine einen
Brudermord beging. Und als sich die Menschen über
die Erde verbreitet hatten, da wurden sie schlecht, und
Gott liess sie alle durch eine grosse Flut untergehen.
Nur ein einziger frommer Mann mit seiner Familie, Noa
hiess er, entging dem allgemeinen Verderben. Und als
die Menschen sich wieder vermehrt hatten, waren sie
doch nicht besser geworden. Krasser Unglaube und
Götzendienst herrschten, bis unser Erzvater Abraham, von
dem ich dir eben erzählt habe, aufstand und Licht in