Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
j wordenen Mathildenhöhe schmücken. Die Bearbeitung des :
! Projektes zeigte dann, daß der Turm für sich aiiein an der j
j gewähiten Steile, dicht neben dem Hochbehäiter der Wasser- j
j ieitung nicht gut wirke. Die Stadt erweiterte darum ihren :
! Plan dahin, daß in Verbindung mit dem Turm auf den Grund- :
j mauern des Hochreservoirs ein Aussteliungsgebäude errichtet j
: werden soiie. Die Ausführung wurde Oibrich übertragen, der :
! den hochragenden Turm und das stolze Haus schuf, das bei j
j der Eröffnung der Landesausstellung geweiht, während dieser j
j die Werke der freien Kunst beherbergte. :
! Im Sommer 1905 fand im Großherzoglichen Orangeriegarten j
j dahier einekünstlerisch hochbedeutsame Gartenbau-Ausstellung j
: statt, auf der als eine besonders interessante Leistung Olbrichs :
! versenkte Gärten viel bewundert wurden. !
j !m April 1905 folgte Paul Haustein einem Ruf an die Lehr- j
: und Versuchs-Werkstätten zu Stuttgart. Dieser bedauerliche :
: Verlust Heß neue Berufungen in die Kolonie wünschenswert j
j erscheinen. Als dann im Herbst desselben Jahres auch mit j
: den Kolonie-Mitgliedern Habich und Cissarz wegen ihrer Über- j
! siedelung nach Stuttgart verhandelt wurde, ordnete Großherzog j
j Ernst Ludwig Schritte zu einer geeigneten Ergänzung der j
j Kolonie an. Leider schieden die Genannten im Oktober 1906 :
i aus der Kolonie, um dem von Stuttgart aus ergangenen Ruf }
j zu folgen. Die große Ausstellung für angewandte Kunst Dres- j
j den 1906 bot günstige Gelegenheit zur Umschau nach Ersatz, :
{ die denn auch erfolgte und zunächst die Berufung des Archi- j
j tektenAlbin Müller und des Malers und Buchkünstlers Friedrich j
: Wilhelm Kleukens zur Folge hatte. Beide Künstler traten am :
: 1. Oktober 1906 in die Kolonie ein. Ihnen folgten im Januar !
j 1907 der Goldschmied Ernst Riegel und der Bildhauer Heinrich j
j Jobst. Da im Dezember 1906 Dr. Daniel Greiner den kleinen :
! Künstlerkreis verlassen hatte, bestand dieser nun wieder aus {
j fünf Mitgliedern: Olbrich und den vier Neuberufenen,
j Die Künstler-Kolonie wurde offenbar vielfach für eine Art :
i höherer Schule oder Akademie gehalten, denn es waren seit }
 
Annotationen