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https://doi.org/10.11588/diglit.36963#0020
: ihrem Bestehen häufig Gesuche um Aufnahme ais Schüler :
} eingeiaufen. Dies hafte im Frühjahr 1906 zu dem Gedanken j
j geführt, den neuzugewinnenden Kräften Lehraufträge zu er- j
: teiien und den Künstiermeistern eine freie Schülergemeinde :
! anzuschließen. Zugleich hoffte man, der Koionie durch diese !
j Organisation eine größere innere Festigkeit zu geben. Der j
: Pian wurde mit den Berufungen der neuen Künstier Aibin :
{ Müifer, Friedrich Wiiheim Kieukens, Heinrich Jobst und Ernst j
j Riege! zur Tat. Sie alle übernahmen bei ihrer Berufung j
: gerne die angetragene Lehrverpfüchtung, und so trafen denn :
j mit Anfang des Jahres 1907 die „Darmstädter Lehrsfätten :
j für angewandte Kunst" ins Leben. Um eine individueüe j
: Behandlung der Schüier zu ermögüchen, sowie auch wegen :
j der Beschränktheit der verfügbaren Räume sollte keiner der j
j Lehrer mehr a!s fünf bis sieben Schüier annehmen.
: Während der Jahre 1908 und 1909 schien die junge Anstalt :
! sich günstig zu entwickein; war sie doch bei der Landes- 1
j aussteiiung 1908 mit einem vortrefflichen Raum hervorge- j
: treten, an dem alle Lehrgruppen beteiligt waren. Aber das :
j Jahr 1910 brachte ein bedeutendes Sinken der Schülerzahl, j
j infolgedessen die Lehrstätten im Frühjahr 1911 geschlossen j
j wurden. Für diesen Schritt war mitbestimmend, daß sich die :
{ Basis der Lehranstalt, besonders hinsichtlich der vorhandenen j
j Räume, für die notwendige Entwicklung als zu eng erwies, j
: Außerdem war wieder der Wunsch rege geworden, der Ko- :
j lonie weitere Kräfte zuzuführen, und man glaubte die ver- }
j fügbaren Arbeitsstätten für die Künstler-Kolonie besser ver- j
: wenden zu können, wenn man sie neu zu berufenden Künst- :
f lern überwies oder den Mitgliedern als Gehilfenräume zu- j
j teilte. Die Richtigkeit dieser Erwägung hat sich vollauf be- j
: stätigt, und so war denn die an sich bedauerliche Schließung :
! der Lehrstätten doch die Voraussetzung für den kräftigen {
j Aufschwung der Kolonie in den letzten Jahren.
: Wenn wir nun zu dem Jahr 1907 zurückkehren, so ist zu- :
} nächst zu berichten, daß im Anfang dieses Jahres auf An- j
} eingeiaufen. Dies hafte im Frühjahr 1906 zu dem Gedanken j
j geführt, den neuzugewinnenden Kräften Lehraufträge zu er- j
: teiien und den Künstiermeistern eine freie Schülergemeinde :
! anzuschließen. Zugleich hoffte man, der Koionie durch diese !
j Organisation eine größere innere Festigkeit zu geben. Der j
: Pian wurde mit den Berufungen der neuen Künstier Aibin :
{ Müifer, Friedrich Wiiheim Kieukens, Heinrich Jobst und Ernst j
j Riege! zur Tat. Sie alle übernahmen bei ihrer Berufung j
: gerne die angetragene Lehrverpfüchtung, und so trafen denn :
j mit Anfang des Jahres 1907 die „Darmstädter Lehrsfätten :
j für angewandte Kunst" ins Leben. Um eine individueüe j
: Behandlung der Schüier zu ermögüchen, sowie auch wegen :
j der Beschränktheit der verfügbaren Räume sollte keiner der j
j Lehrer mehr a!s fünf bis sieben Schüier annehmen.
: Während der Jahre 1908 und 1909 schien die junge Anstalt :
! sich günstig zu entwickein; war sie doch bei der Landes- 1
j aussteiiung 1908 mit einem vortrefflichen Raum hervorge- j
: treten, an dem alle Lehrgruppen beteiligt waren. Aber das :
j Jahr 1910 brachte ein bedeutendes Sinken der Schülerzahl, j
j infolgedessen die Lehrstätten im Frühjahr 1911 geschlossen j
j wurden. Für diesen Schritt war mitbestimmend, daß sich die :
{ Basis der Lehranstalt, besonders hinsichtlich der vorhandenen j
j Räume, für die notwendige Entwicklung als zu eng erwies, j
: Außerdem war wieder der Wunsch rege geworden, der Ko- :
j lonie weitere Kräfte zuzuführen, und man glaubte die ver- }
j fügbaren Arbeitsstätten für die Künstler-Kolonie besser ver- j
: wenden zu können, wenn man sie neu zu berufenden Künst- :
f lern überwies oder den Mitgliedern als Gehilfenräume zu- j
j teilte. Die Richtigkeit dieser Erwägung hat sich vollauf be- j
: stätigt, und so war denn die an sich bedauerliche Schließung :
! der Lehrstätten doch die Voraussetzung für den kräftigen {
j Aufschwung der Kolonie in den letzten Jahren.
: Wenn wir nun zu dem Jahr 1907 zurückkehren, so ist zu- :
} nächst zu berichten, daß im Anfang dieses Jahres auf An- j