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JAKOB BRADL ZUM GEDÄCHTNIS

Von Professor MAX HEILMAIER -Nürnberg

enn das kunstfreudige, humorvolle
Münchener Leben der letzten vier
Jahrzehnte in einige Menschenher-
zen zusammenzudrängen wäre, so würde auch
das gebefreudige Herz Jakob Bradls darunter
sein, dem in Dankbarkeit gedacht werden müßte.
Die Folie Münchens als Kultur- und Kunst-

zentrale bildete das gemütliche Leben der
Bevölkerung. Bradl war der typische Vertreter
seiner Vaterstadt in dieser Hinsicht. Von
seinen prächtigen Eltern ererbte Bradl gerade-
zu eine Fülle von Begabungen. Die Vor-
züge des bayerisch - schwäbischen Stammes
schienen in ihm verkörpert, der schlagfertige

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Kunst und Handwerk. Jahrg. 1920. 3. Vierteljahrsheft

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