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24 QSSTy^.
Kaspar Rofenthaler.
In dein ausführlichen Aufsatze über die Gebrüder Roscn-
tHaler in Nr. 29 und 30 dieser Blätter vom Jahr 1844 wird
S. 127 in Zweifel gezogen, ob in der Schlußschrift der Legende
des heil. Franziskus von 1512 Kaspar Rosenthalcr vorkommt,
wie das Tyroler Künstler -Lerikon 1830 S. 210 angibt. Da
ich diese jetzt sehr seltene Schrift vor kurzem erhalten habe, will
ich den vollständigen Titel und die Schlußschrift hier mittheilen:
Die Legend des Heyligen vatters Fran- | cif«. Nach der
Beschreybung des En- | gelischen Lerers Bonauentura. Dar-
unter ein Holzschnitt, der kniende h. Franziskus. Ai» Ende:
Gedruckt und vollendt, In der Kayserlichen Skat Nnrein-
berg Durch Hieronymum Holtzel, In Verlegung des Erbern
Caspar Rosentaler yetzundt wonhafft zu Schwatz. Am
Sybcudten tag des Monats Aprilis. Nach Christi vnsers
Herren gcpurt. Tausent Fünffhundert, vn Im zwclffteu Jare.
Die Schrift ist in Quart gedruckt, besteht aus 26'/, Bogen und
ist mit 56 auf die Legende des heil. Franziskus bezüglichen
Holzschnitten verziert. Mehrere davon tragen die Jahrszahlen
151t und 1512, und sind nach aller Wahrscheinlichkeit nach
Kaspar Rosenthalers Zeichnung geschnitten, vielleicht auch von
ihm selbst oder von Holzel, oder von einem andern Nürnberger,
aus der Schule von Springinklee hcrvorgegangenen Formschnei-
der. — Näher ist dieses Merkchen in Hummel: Neue Bibliothek
von seltenen Büchern und kleinen Schriften u. Bd. 1. 1776.
S. 1—8, und in Panzers Annalen der älteren deutschen Lite-
ratur Bd. I. S. 341 beschrieben. I. Heller.
Nachrichten vom Dezember.
Akademien und Vereine.
Wien. Es ist dem Maler Maraston in Pesth die Bewilli-
gung ertheilt, daselbst eine Privatakadcmie für Maler, nach dem
Muster der in Venedig bestehenden z» errichten; ein Unternehmen,
das die Unterstützung aller patriotischen Kunstfreunde anfrnft.
Ironien. Dem Knnstverein ist statt eines in der Stadt bele-
gcncn, früher ihm vom Staate abgetretenen Grundstücks, ein sehr
passender Platz ans dem Walle, nahe dem Ostcrthore, zur Erbauung
einer Knnsthallc eingcränmt worden. Dem Plane nach zu urtheilen
wird das zu errichtende Gebäude eine Zierde jener Wallparthic werden.
Druffel. Am 18. Dezember fand dahier die Einsetzung der Aka-
demie der Wissenschaften und schönen Künste von Nelgien im Saale
der philharmonischen Gesellschaft statt.
Athen. Tic archäologische Gesellschaft hat in diesem Spät-
sommer die Ausgrabungen ans der Akropolis, welche längere Zeit
geruht hatten, wieder ausgenommen, und an der Südseikc des Par-
thenon einen Theil der noch nicht nntersuchlen Schutthaufen aufge-
räumt. Von den Metopen sind leider nur unbedeutende Bruchstücke
gefunden worden; von dem Fries der Südseite hat man aber zwei
ganze und zwei halbe Platten entdeckt, von denen die beiden rrstern
ziemlich gut erhalten sind und die zu dem Aufzug der Retter gehö-
ren. Auch fand man verlchiedene Bruchstücke von Triglyphen, die
ihren Größenvcrhältnisscn nach zu der inner» Säulenstellung, welche
den eigentlichen Parthenon von der ihn umschließenden Eclla (dem
Nkw; i/ari'jiicnSoc;) schied, gehört haben müssen; denn daß diese
Sänlenstellüng dorischer Ordnung war, hat sich bekanntlich schon seit
mehreren Jahrcti durch die auf dem Boden der Eclla abgcdrncktcn
Ringe der Säulenfüße mit ihren Kanelkrungcn ergeben. Einen an-
dern Zuwachs hat das'Museum erhalten durch ein schönes Stück,
kämpfende Ziegenböcke darstellend, das augebltch zwischen dem Hy-
mettoS und der Sec gefunden worden ist. Auch spricht matt — aber
unter der Herrschaft des einfältigen AntiquitätengefetzeS nur im
Geheimen — von der Auffindung einer bemerkenSwerth schönen Statue
ans parischem Marmor, alten griechischen Styls. in Lebensgröße
und bis ans die Füße und den einen Arm vollkommen erhalten, die
einen Apollo» oder einen jugendlichen Athleten vorstellktt dürfte.
Sic soll in derselben Gegend zum Vorschein gekommen sehn, die in
den letzten Jahren nanientlich viel- Vasen geliefert hat, an der ge-
birgigen Küste zwischen dem korinthischen Jsthmos und EpidauroS,
und doch weiß die alte Topographie in dieser ganze» Gebirgsgegend
keinen namhaften Ort zu setzen, außer dem korinthischen Hafen
Peiräon und ^den bei Thnkydides (4, 42) erwähnten Ortschaften
Rheiton und Solygnia. Aber gerade die Abgelegenheit und dünne
Bevölkerung jenes Landstrichs scheint der Erhaltung antiker Schätze
in seinem Schooß günstig gewesen zu sehn. Wenn nun das griechi-
sche Gesetz, nach dem Vorbild des päpstlichen und toskanische» refor-
mirt, die Konkurrenz der Privaten bei antiquarischen Unterst,chnngen
und Ausgrabungen znlicße, so würden sich gewiß hinlängliche Kunst-
freunde finde», um selbst mit Opfern, die jetzt ängstlich verheim-
lichte oder schnell verlorne Spur solcher Entdeckungen systematisch
und fruchtbringend weiter zu verfolgen.
Petersburg. Die Akademie der Künste hat de» 30. November
unter dem Vorsitze des Herzogs von Leuchtcnberg eine öffentliche
Sitzung gehalten. Unter den zu Ehrenmitgliedern ernannten Künst-
lern sind Delaroche, Ealame, Lemoirc und der Bildhauer
Schwanthaler.
Museen und Sammlungen.
Lcrlin. Die in L. Sachsen ». Comp. Magazin gegenwärtig
ausgestellte Sammlung von Oelbildern hat kürzlich einen bedeuten-
den Zuwachs erhalten durch eine Auswahl kleiner Kabinetsstückc,
namentlich von berühmten belgischen Meistern. Unter diesen zeich-
nen sich besonders folgende Bilder ans: zwei Vichstückc von Engen
Vcrboekhovcn (in Brüssel), Schafe und eine Kuh auf der Weide,
mit der gewohnten Eleganz und Naturtrenc dieses Künstlers gemalt;
zwei größere und zwei kleinere Scestückc, von Lonis Vcrbock-
hoven, dem Bruder jenes berühmten Meisters, und mit einer
Staffage von dem letzteren; zwei Vichstückc von Verve er. Ziegen
und Schafe, mit Figuren dazwischen, in einer freundlichen Land-
schaft, so wie eine einzelne, sehr hübsch kolorirte Landschaft. Von
den berühmten Architcktnrmalcrn Genisson und Simonnean
(von denen auch auf den Kölner Ausstellungen mehrere Arbeiten
waren) sind hier Architcktnrbllder von feinem Ton und schöner,
künstlerischer Durchführung zu sehen; namentlich von dem crstcren:
das Innere der St. Jakobskirchc in Lüttich, ein kleines feines Bild,
das in feiner Technik an Stecnwyck und Morgenstern erinnert. Zwei
Bilder von dem nngartfchen Maler Tfchäggeny: Pferde, von
einem Jockey gehalten, und: Schafe und Kühe auf der Weide, stnd
von großem Farbenreiz und gewissenhafter Ausführung, und das
erste Bild den besten des genialen Münchner Pferdemalers Adam an
die Seite zu stellen. Eine holländische Landschaft von Waldorp,
belgischem Landschaftsmaler; ein Mann, der unter einer schattigen
Banmgruppe liest, von Willems, und das Innere eines Knh-
stalls von Franyais sind ihrer berühmten Meister würdig. Die
Darstellungen portugiesischer Küstengcgcnden von Elays sprechen
durch geistreiche Auffassung und schöne Farbe sehr an. — Unter den
gleichzeitig ausgestellte» Werke» vaterländischer Künstler verdienen
die neuesten Arbeiten Tricbel'S. und zwar besonders seine „Mar-
tinswand" mit der Mühle, bei Jnnsprnck, und seine Tyroler-Fign-
re», die hübsche» Landschaften von Seefisch und Seiffert, und
die Genrebilder von Meycrheim, Hellwig (das musikalische
Trio) und Cr e t i u S die Aufmerksamkeit und Beachtung der Kunstfreunde.
Karlsruhe. Das hiesige Knnstmnfenm ist nunmehr nahezu voll-
endet und wird im künftigen Frühjahr zu feiner Eröffnung bereit
scyn. Der Großherzog als Gründer und der Obcrbaudirektor Hübsch
als Erbauer haben sich durch dieses ausgezeichnet schöne Werk ein
rühmliches Denkmal gesetzt. Diese« Museum oder wie die Anstalt
nämlich heißt, die Akademie, wird werthvollc Sammlungen aller
Knnstrichtnugen ans allen Völkern und Zeiten enthalten und mit
Indien, Aegypten und Etrurien beginnen.
Im Verlage voll F. A. Brockhaus in Leipzig ist neu
erschienen und durch alle Buchhandlungen zn beziehen:
Schulz (I)i'- Heinrich Wilhelm),
lieber die Nothwcndigkeit eines
neuen Gnleeiegebnudes
für die
königliche Gemäldesammlung
zu Dresden.
Gr. 8. Geh. 4 Ngr.
Unter Mitwirkung von Dr. Ernst Förster in München und vr. Franz Kngler in Berlin, und unter Verantwortlichkeit der
I. G. Cotta'schcn Buchhandlung.
24 QSSTy^.
Kaspar Rofenthaler.
In dein ausführlichen Aufsatze über die Gebrüder Roscn-
tHaler in Nr. 29 und 30 dieser Blätter vom Jahr 1844 wird
S. 127 in Zweifel gezogen, ob in der Schlußschrift der Legende
des heil. Franziskus von 1512 Kaspar Rosenthalcr vorkommt,
wie das Tyroler Künstler -Lerikon 1830 S. 210 angibt. Da
ich diese jetzt sehr seltene Schrift vor kurzem erhalten habe, will
ich den vollständigen Titel und die Schlußschrift hier mittheilen:
Die Legend des Heyligen vatters Fran- | cif«. Nach der
Beschreybung des En- | gelischen Lerers Bonauentura. Dar-
unter ein Holzschnitt, der kniende h. Franziskus. Ai» Ende:
Gedruckt und vollendt, In der Kayserlichen Skat Nnrein-
berg Durch Hieronymum Holtzel, In Verlegung des Erbern
Caspar Rosentaler yetzundt wonhafft zu Schwatz. Am
Sybcudten tag des Monats Aprilis. Nach Christi vnsers
Herren gcpurt. Tausent Fünffhundert, vn Im zwclffteu Jare.
Die Schrift ist in Quart gedruckt, besteht aus 26'/, Bogen und
ist mit 56 auf die Legende des heil. Franziskus bezüglichen
Holzschnitten verziert. Mehrere davon tragen die Jahrszahlen
151t und 1512, und sind nach aller Wahrscheinlichkeit nach
Kaspar Rosenthalers Zeichnung geschnitten, vielleicht auch von
ihm selbst oder von Holzel, oder von einem andern Nürnberger,
aus der Schule von Springinklee hcrvorgegangenen Formschnei-
der. — Näher ist dieses Merkchen in Hummel: Neue Bibliothek
von seltenen Büchern und kleinen Schriften u. Bd. 1. 1776.
S. 1—8, und in Panzers Annalen der älteren deutschen Lite-
ratur Bd. I. S. 341 beschrieben. I. Heller.
Nachrichten vom Dezember.
Akademien und Vereine.
Wien. Es ist dem Maler Maraston in Pesth die Bewilli-
gung ertheilt, daselbst eine Privatakadcmie für Maler, nach dem
Muster der in Venedig bestehenden z» errichten; ein Unternehmen,
das die Unterstützung aller patriotischen Kunstfreunde anfrnft.
Ironien. Dem Knnstverein ist statt eines in der Stadt bele-
gcncn, früher ihm vom Staate abgetretenen Grundstücks, ein sehr
passender Platz ans dem Walle, nahe dem Ostcrthore, zur Erbauung
einer Knnsthallc eingcränmt worden. Dem Plane nach zu urtheilen
wird das zu errichtende Gebäude eine Zierde jener Wallparthic werden.
Druffel. Am 18. Dezember fand dahier die Einsetzung der Aka-
demie der Wissenschaften und schönen Künste von Nelgien im Saale
der philharmonischen Gesellschaft statt.
Athen. Tic archäologische Gesellschaft hat in diesem Spät-
sommer die Ausgrabungen ans der Akropolis, welche längere Zeit
geruht hatten, wieder ausgenommen, und an der Südseikc des Par-
thenon einen Theil der noch nicht nntersuchlen Schutthaufen aufge-
räumt. Von den Metopen sind leider nur unbedeutende Bruchstücke
gefunden worden; von dem Fries der Südseite hat man aber zwei
ganze und zwei halbe Platten entdeckt, von denen die beiden rrstern
ziemlich gut erhalten sind und die zu dem Aufzug der Retter gehö-
ren. Auch fand man verlchiedene Bruchstücke von Triglyphen, die
ihren Größenvcrhältnisscn nach zu der inner» Säulenstellung, welche
den eigentlichen Parthenon von der ihn umschließenden Eclla (dem
Nkw; i/ari'jiicnSoc;) schied, gehört haben müssen; denn daß diese
Sänlenstellüng dorischer Ordnung war, hat sich bekanntlich schon seit
mehreren Jahrcti durch die auf dem Boden der Eclla abgcdrncktcn
Ringe der Säulenfüße mit ihren Kanelkrungcn ergeben. Einen an-
dern Zuwachs hat das'Museum erhalten durch ein schönes Stück,
kämpfende Ziegenböcke darstellend, das augebltch zwischen dem Hy-
mettoS und der Sec gefunden worden ist. Auch spricht matt — aber
unter der Herrschaft des einfältigen AntiquitätengefetzeS nur im
Geheimen — von der Auffindung einer bemerkenSwerth schönen Statue
ans parischem Marmor, alten griechischen Styls. in Lebensgröße
und bis ans die Füße und den einen Arm vollkommen erhalten, die
einen Apollo» oder einen jugendlichen Athleten vorstellktt dürfte.
Sic soll in derselben Gegend zum Vorschein gekommen sehn, die in
den letzten Jahren nanientlich viel- Vasen geliefert hat, an der ge-
birgigen Küste zwischen dem korinthischen Jsthmos und EpidauroS,
und doch weiß die alte Topographie in dieser ganze» Gebirgsgegend
keinen namhaften Ort zu setzen, außer dem korinthischen Hafen
Peiräon und ^den bei Thnkydides (4, 42) erwähnten Ortschaften
Rheiton und Solygnia. Aber gerade die Abgelegenheit und dünne
Bevölkerung jenes Landstrichs scheint der Erhaltung antiker Schätze
in seinem Schooß günstig gewesen zu sehn. Wenn nun das griechi-
sche Gesetz, nach dem Vorbild des päpstlichen und toskanische» refor-
mirt, die Konkurrenz der Privaten bei antiquarischen Unterst,chnngen
und Ausgrabungen znlicße, so würden sich gewiß hinlängliche Kunst-
freunde finde», um selbst mit Opfern, die jetzt ängstlich verheim-
lichte oder schnell verlorne Spur solcher Entdeckungen systematisch
und fruchtbringend weiter zu verfolgen.
Petersburg. Die Akademie der Künste hat de» 30. November
unter dem Vorsitze des Herzogs von Leuchtcnberg eine öffentliche
Sitzung gehalten. Unter den zu Ehrenmitgliedern ernannten Künst-
lern sind Delaroche, Ealame, Lemoirc und der Bildhauer
Schwanthaler.
Museen und Sammlungen.
Lcrlin. Die in L. Sachsen ». Comp. Magazin gegenwärtig
ausgestellte Sammlung von Oelbildern hat kürzlich einen bedeuten-
den Zuwachs erhalten durch eine Auswahl kleiner Kabinetsstückc,
namentlich von berühmten belgischen Meistern. Unter diesen zeich-
nen sich besonders folgende Bilder ans: zwei Vichstückc von Engen
Vcrboekhovcn (in Brüssel), Schafe und eine Kuh auf der Weide,
mit der gewohnten Eleganz und Naturtrenc dieses Künstlers gemalt;
zwei größere und zwei kleinere Scestückc, von Lonis Vcrbock-
hoven, dem Bruder jenes berühmten Meisters, und mit einer
Staffage von dem letzteren; zwei Vichstückc von Verve er. Ziegen
und Schafe, mit Figuren dazwischen, in einer freundlichen Land-
schaft, so wie eine einzelne, sehr hübsch kolorirte Landschaft. Von
den berühmten Architcktnrmalcrn Genisson und Simonnean
(von denen auch auf den Kölner Ausstellungen mehrere Arbeiten
waren) sind hier Architcktnrbllder von feinem Ton und schöner,
künstlerischer Durchführung zu sehen; namentlich von dem crstcren:
das Innere der St. Jakobskirchc in Lüttich, ein kleines feines Bild,
das in feiner Technik an Stecnwyck und Morgenstern erinnert. Zwei
Bilder von dem nngartfchen Maler Tfchäggeny: Pferde, von
einem Jockey gehalten, und: Schafe und Kühe auf der Weide, stnd
von großem Farbenreiz und gewissenhafter Ausführung, und das
erste Bild den besten des genialen Münchner Pferdemalers Adam an
die Seite zu stellen. Eine holländische Landschaft von Waldorp,
belgischem Landschaftsmaler; ein Mann, der unter einer schattigen
Banmgruppe liest, von Willems, und das Innere eines Knh-
stalls von Franyais sind ihrer berühmten Meister würdig. Die
Darstellungen portugiesischer Küstengcgcnden von Elays sprechen
durch geistreiche Auffassung und schöne Farbe sehr an. — Unter den
gleichzeitig ausgestellte» Werke» vaterländischer Künstler verdienen
die neuesten Arbeiten Tricbel'S. und zwar besonders seine „Mar-
tinswand" mit der Mühle, bei Jnnsprnck, und seine Tyroler-Fign-
re», die hübsche» Landschaften von Seefisch und Seiffert, und
die Genrebilder von Meycrheim, Hellwig (das musikalische
Trio) und Cr e t i u S die Aufmerksamkeit und Beachtung der Kunstfreunde.
Karlsruhe. Das hiesige Knnstmnfenm ist nunmehr nahezu voll-
endet und wird im künftigen Frühjahr zu feiner Eröffnung bereit
scyn. Der Großherzog als Gründer und der Obcrbaudirektor Hübsch
als Erbauer haben sich durch dieses ausgezeichnet schöne Werk ein
rühmliches Denkmal gesetzt. Diese« Museum oder wie die Anstalt
nämlich heißt, die Akademie, wird werthvollc Sammlungen aller
Knnstrichtnugen ans allen Völkern und Zeiten enthalten und mit
Indien, Aegypten und Etrurien beginnen.
Im Verlage voll F. A. Brockhaus in Leipzig ist neu
erschienen und durch alle Buchhandlungen zn beziehen:
Schulz (I)i'- Heinrich Wilhelm),
lieber die Nothwcndigkeit eines
neuen Gnleeiegebnudes
für die
königliche Gemäldesammlung
zu Dresden.
Gr. 8. Geh. 4 Ngr.
Unter Mitwirkung von Dr. Ernst Förster in München und vr. Franz Kngler in Berlin, und unter Verantwortlichkeit der
I. G. Cotta'schcn Buchhandlung.