jungfrauen", die unser Bild hinten im
Hefte widergibt. Aber ist denn das
Publikum von heute so phantasielos,
daß es über ein paar schlafende Stel-
len nicht hinwegsehen kann, da einstens
doch sogar Homer dann und wann ein-
nicken durfte? Daß man auch dann
immer mit der Nase an solchen Stel-
len hangen bleibt, wenn ein Aufflug
zu wirklichen Höhen trüge? Durch das
Bild von den Schwanenjungfrauen
geht ein Aufflug. Man folge der
ihm, das nicht seines wäre! Ein
Echter ist er nämlich, dieser Maler-
poet. Wenn die Kritik erst wieder beide
Augen haben und ihn womöglich gar
wieder brillenlos sehen kann, dann wird
sie ihn finden. A
Geschäftsschilder-Humor
>,»nsere Leser wissen: im Kunstwart
^t-hat das Alkoholkapital gar nichts
zu sagen, er ist unter den Preßorga-
nen eines der noch einsamen auf wei-
:deriri äis Zronn dsiFF,
aetio
^orn ksSF. ..
„s^iroNü'rLkr" Liirüs ^Lidi8'r«8Ldi-80«ibvs8 iig kill?8'?eids. idi ovir
IVIII'T'L IlLdlQ'I' LM 8 pirIo k, Odll) tVO? OIL8Ld! SÜHÜtt'r 810« vbir -rsxp.
lichten Flügeldiagonale nur mit wil-
lig hingebendem Gefühl, und sie trägt
einen. Trotz den kleinen Wißlungen-
heiten ist Größe darin. Dem Willigen
wächst diese Landschaft, bis plötzlich
ein eigenartiges Erlebnis da ist.
Ein Großer? Nein, das ist er
nicht, der gute Meister Franz Karl
Basler-Kopp von Luzern. Er hat auch
niemals vorgespiegelt, einer zu sein.
Wo hätte er Pvse? Anderseits: wo
ließe er sich von einer „Richtung" mit
in der Herde treiben? Kein Bild von
ter Flur, die tun, was man später
als selbstverständlich von jedem Blatte
fordern wird, das etwas auf sich
hält: er lehnt die Sekt- und Schnaps-
inserate grundsätzlich ab. Aber des-
halb dürfeN wir doch Humor Humoi
nennen, auch wenn er bei einer
Schenkstube wächst. Solch eine in
Kufstein hat als Reklameschild den-hier
abgebildeten „Barometer". Der bestehl
aus einem Strick — und nun lese
man rechts und links von ihm die
Knittelverse ab. Der Spaß ist, daß
3f2
Hefte widergibt. Aber ist denn das
Publikum von heute so phantasielos,
daß es über ein paar schlafende Stel-
len nicht hinwegsehen kann, da einstens
doch sogar Homer dann und wann ein-
nicken durfte? Daß man auch dann
immer mit der Nase an solchen Stel-
len hangen bleibt, wenn ein Aufflug
zu wirklichen Höhen trüge? Durch das
Bild von den Schwanenjungfrauen
geht ein Aufflug. Man folge der
ihm, das nicht seines wäre! Ein
Echter ist er nämlich, dieser Maler-
poet. Wenn die Kritik erst wieder beide
Augen haben und ihn womöglich gar
wieder brillenlos sehen kann, dann wird
sie ihn finden. A
Geschäftsschilder-Humor
>,»nsere Leser wissen: im Kunstwart
^t-hat das Alkoholkapital gar nichts
zu sagen, er ist unter den Preßorga-
nen eines der noch einsamen auf wei-
:deriri äis Zronn dsiFF,
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^orn ksSF. ..
„s^iroNü'rLkr" Liirüs ^Lidi8'r«8Ldi-80«ibvs8 iig kill?8'?eids. idi ovir
IVIII'T'L IlLdlQ'I' LM 8 pirIo k, Odll) tVO? OIL8Ld! SÜHÜtt'r 810« vbir -rsxp.
lichten Flügeldiagonale nur mit wil-
lig hingebendem Gefühl, und sie trägt
einen. Trotz den kleinen Wißlungen-
heiten ist Größe darin. Dem Willigen
wächst diese Landschaft, bis plötzlich
ein eigenartiges Erlebnis da ist.
Ein Großer? Nein, das ist er
nicht, der gute Meister Franz Karl
Basler-Kopp von Luzern. Er hat auch
niemals vorgespiegelt, einer zu sein.
Wo hätte er Pvse? Anderseits: wo
ließe er sich von einer „Richtung" mit
in der Herde treiben? Kein Bild von
ter Flur, die tun, was man später
als selbstverständlich von jedem Blatte
fordern wird, das etwas auf sich
hält: er lehnt die Sekt- und Schnaps-
inserate grundsätzlich ab. Aber des-
halb dürfeN wir doch Humor Humoi
nennen, auch wenn er bei einer
Schenkstube wächst. Solch eine in
Kufstein hat als Reklameschild den-hier
abgebildeten „Barometer". Der bestehl
aus einem Strick — und nun lese
man rechts und links von ihm die
Knittelverse ab. Der Spaß ist, daß
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