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Lanckoroński, Karl [Hrsg.]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 2): Pisidien — Wien, 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.4611#0028
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Gilewgi hinabgesehen hatte. Doch die Färbung beider Landschaften war in gleicher Jahres-
zeit völlig verschieden: die Ebene westlich des Bei-Dagh erdfarben wie angebauter Boden,
östlich ein Meer von tiefem Grün, nur von den weisslichen Linien einiger Flussbetten durch-
zogen, aber von keiner sichtbaren Ansiedlung belebt. Dahinter steigen die Berge Lykiens
auf, die im Südwesten näher herandrängen, zuletzt nur durch den tiefen Thalspalt des
Karamanflusses von Termessos geschieden. So lag auf der breiten Basis des Güldere-Dagh

Fig. 4. Pass im Norden von Termessos.



Termessos hoch gegründet und doch wohl versteckt, zwischen der pamphylischen Küsten-
ebene im Osten und dem Kesselthal des Karaman-Tschai im Westen, mit der Welt verbunden
hauptsächlich durch das nördlich vorbeiführende Thal mit der grossen Strasse. Daneben,
wie zwei Ausfallspforten, die beiden, an einander gegenüberliegenden Punkten, nordwestlich
und südöstlich, angelegten engen, fast versteckten Ausgänge, beide in dasselbe Thal des
Karaman-Tschai niedersteigend.

Spratt und Genossen, welche die Stadt entdeckten, gaben ihr auch sogleich ihren alten Doppeltes
Namen wieder: Termessos, bei den Römern auch mit aspiriertem Anlaut Thermessus, von
ihnen wie in den eigenen zahlreichen Inschriften und Münzen der Stadt nicht selten auch
Gross-Termessos genannt, Tspu^aasi; Ol ij.so.Tovs;:, zum Unterschiede von einem anderen,

II. 4

Termessos.

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