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Lanckoroński, Karl [Hrsg.]
Städte Pamphyliens und Pisidiens (Band 2): Pisidien — Wien, 1892

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https://doi.org/10.11588/diglit.4611#0191
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— 186 —

CCXCV). In der Nähe der Basis entdeckte man eine Quelle in antiker Fassung und ein
zum Theile in den Felsen gearbeitetes Reservoir von 20 M. Fänge und 1 1 M. Breite:
fand sich der Torso einer Gewandfigur in Marmor.

ierner

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Fig. 151. Fenster an einem Gebäude der Burg zu Hissardschik.

Unter den Ruinen, welche sich in der Nähe des Dorfes Aiwassyn bei Hissardschik

befinden, erregte die Aufmerksamkeit der Reisenden ein gut erhaltener rechteckiger Ouader-

bau, dessen Thüren und Fenster sowohl durch die Archi-
tekturformen als durch die Anordnung der Zapfen- und
Riegellöcher in den Schwellen an die Bauwerke zu Sillyon
erinnern. Am besten erhalten ist ein Stück der Südwand mit
dem in Fig. 15 1 abgebildeten Doppelfenster, dessen Mittel-
pfosten fehlt. Inmitten des Bauwerkes befindet sich eine in
den Felsen gearbeitete Cisterne, welche mit Steinplatten, die
auf Gurtbogen ruhen, gedeckt ist.

Als in der Nähe liegend erwähnt v. Luschan einen
kleinen Tempel, ferner eine Stele mit der Inschr. 260 und

einzelne Sarkophage. Eine grössere Nekropole befindet sich

auf einer benachbarten Anhöhe.

Während die vorerwähnten Punkte bereits von früheren

Reisenden, so im Jahre 1873 von Hirschfeld, besucht worden

waren, ist die Stadtanlage, welche v. Luschan bei Tschaitschi

fand, wie es scheint, bisher nicht beschrieben worden. Ein Auf-
enthalt von wenigen Stunden konnte nur einen flüchtigen Ueber-

blick gewähren. Y. Luschan erwähnt einen Bau, der aus fünf

neben einander liegenden, vorne offenen gewölbten Räumen von

etwa 10 M. Tiefe bestand; ferner eine weitläufige Platzanlage Fig. 153. Relief.

Fig. 152. Fcke einer Thiirverdachung.

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