VIII.
WAFFEN
Nr. 207—208b
207 Prunkdegen. Ovaler Knauf, drahtumflochtene Hilze, s-förmig ge-
schwungene Parierstange, Griff- und Parierbügel, doppelte
Parierknebel. Das ganze Gefäß zeigt in hervorragendem
Eisenschnitt und künstlerisch vollendeter Komposition auf
dem Knauf Jupiter und Mars mit ihren Attributen, auf dem
Griffbügel Merkur und Minerva, ferner auf den Parier-
knebeln Fortuna und Justitia. Im eingezogenen Mittelfeld
des Parierbügels der Kurfürstenhut und auf beiden Seiten
das Wappen des Kurfürsten von Köln, Herzogs Ferdinand
von Bayern (1577—1650).
Die von Baldachinen überhöhten figuralen Darstellungen, von
Früchten, Füllhörnern, Maskarons, Ranken und Blättern um-
geben, sind nach Stichen Etienne Delaunes von Daniel
Sadeler geschnitten. Die Rückseite des feuervergoldeten
Gefäßes ist ornamental graviert. Kräftige, zweischneidige
Klinge im vergoldeten Hohlschliff beidseitig bezeichnet:
SCHWAN LA GARDE DE DE FRANGE. Eine Klingen-
inschrift, die bei Arbeiten des Münchner Klingenschmiedes
W. Ständler mehrfach vorkommt; vgl. Hans Stöcklein:
„Münchner Klingenschmiede", Zeitschrift für Historische
Waffenkunde, Band VIII, S. 204. Siehe auch Hans Stöcklein:
„Meister des Eisenschnittes", D.S. 1, D.S. 2, D.S. 9—12,
D. S. 17.
Arbeit des berühmten Münchener Eisenschneiders Daniel
Sadeler, gest. 1632 in München. München, 1620. L. 121 cm.
Tafel 31.
52
WAFFEN
Nr. 207—208b
207 Prunkdegen. Ovaler Knauf, drahtumflochtene Hilze, s-förmig ge-
schwungene Parierstange, Griff- und Parierbügel, doppelte
Parierknebel. Das ganze Gefäß zeigt in hervorragendem
Eisenschnitt und künstlerisch vollendeter Komposition auf
dem Knauf Jupiter und Mars mit ihren Attributen, auf dem
Griffbügel Merkur und Minerva, ferner auf den Parier-
knebeln Fortuna und Justitia. Im eingezogenen Mittelfeld
des Parierbügels der Kurfürstenhut und auf beiden Seiten
das Wappen des Kurfürsten von Köln, Herzogs Ferdinand
von Bayern (1577—1650).
Die von Baldachinen überhöhten figuralen Darstellungen, von
Früchten, Füllhörnern, Maskarons, Ranken und Blättern um-
geben, sind nach Stichen Etienne Delaunes von Daniel
Sadeler geschnitten. Die Rückseite des feuervergoldeten
Gefäßes ist ornamental graviert. Kräftige, zweischneidige
Klinge im vergoldeten Hohlschliff beidseitig bezeichnet:
SCHWAN LA GARDE DE DE FRANGE. Eine Klingen-
inschrift, die bei Arbeiten des Münchner Klingenschmiedes
W. Ständler mehrfach vorkommt; vgl. Hans Stöcklein:
„Münchner Klingenschmiede", Zeitschrift für Historische
Waffenkunde, Band VIII, S. 204. Siehe auch Hans Stöcklein:
„Meister des Eisenschnittes", D.S. 1, D.S. 2, D.S. 9—12,
D. S. 17.
Arbeit des berühmten Münchener Eisenschneiders Daniel
Sadeler, gest. 1632 in München. München, 1620. L. 121 cm.
Tafel 31.
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