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Leake, William Martin
Leake's Topographie von Athen: nebst einigen Bemerkungen über die Alterthümer desselben (Text) — Halle, 1829

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https://doi.org/10.11588/diglit.872#0162
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Drittel' Abschnitt.

Von den Bergen Anchesmus und Lykabettus*
von Dipylum und dem piräeischen Thore.

[Berg: Anchesmus.] i\ achdem wir die Lage so wichtiger
Punkte, wie des Areopagus, des Olyropieum und des Thea-
ters des Dionysus, so wie der übrigen, die im vorherge-
henden Kapitel erwähnt wurden, auf eine Art, die jeden
Zweifel ausschliefst, fest gestellt haben, so können nun die
Namen einiger der noch vorhandenen Denkmäler samint
der Oertlichkeit aller andern vornehmsten Plätze in Athen,
wenn nicht mit gleicher Gewifsheit, so doch mit einem ho-
hen Grade von Wahrscheinlichkeit bestimmt werden.

Zwei der merkwürdigsten Punkte, wodurch die Lage
Athens von Seiten der Natur charakterisirt wird, sind die
Hügelreihe, welche dasselbe von Westen nach Süden be-
grenzt, und der spitze Hügel, welcher beträchtlich höher,
als die Burg, bekränzt mit einer kleinen, dem heiligen Georg
gewidmeten Kirche, von Nordosten her auf die Stadt sieht.

Es ist auffallend, dafs man kein gewisses Zeugnifs hat
für den alten Namen dieses kegelförmigen Hügels, eines der
ersten Gegenstände, der die Aufmerksamkeit des Fremden
auf sich zieht, und der fast immer, welche Ansicht man
auch von Athen nehmen mag, in den Gesichtskreis des Be-
schauers tritt. Allgemein hat man angenommen, dieser
Hügel habe Anchesmus geheifsen, und diese Annahme ist
wahrscheinlich richtig. Denn obgleich dieser Name nur

einmal in der alten Geschichte vorkommt, und obwohl

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