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Leake, William Martin
Leake's Topographie von Athen: nebst einigen Bemerkungen über die Alterthümer desselben (Text) — Halle, 1829

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https://doi.org/10.11588/diglit.872#0339
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Neunter Abschnitt.

Ueber Piräeus, Munychia und Phalerum.
Ueber die langen Mauern und andere Be-
festigungen der Stadt.

JLJie Eigenthümlichkeit und die örtlichen Vortheile der
Lage Athens bestehen nicht sowohl in seiner natürlichen
Festung, der Akropolis, als in der besondern Beschaffen-
heit der Meeresküste. Während der Hügel des Kekrops,
dadurch, dafs er die frühesten Bewohner gegen feindliche
Angriffe schützte, vornemlich dazu beitrug, dafs Athen
der wichtigste unter den griechischen Staaten wurde;
war die ausgezackte Küste nebst den wohlumschlosse-
nen Häfen die Ursache von jenem ausgedehnten Handel,
und von der Herx-schaft über die griechischen Meere,
welche Athen so lange behauptete. Die Sicherheit der
a'heniensischen Häfen, deren verschiedene Geräumigkeit
den verschiedenen Stufen der Seemacht Athens so ange-
messen, war, die halbinselförmige Gestalt der Provinz,
ihre Lage in Beziehung auf die benachbarten Küsten von
Griechenland und Asien, der Reichthum der attischen
Silberbergwerke und selbst der im Ganzen unfruchtbare
Boden von Attika, alles diefs traf zusammen, um Han-
delsfleifs, Geschicklichkeit im Seewesen, und Unterneh-
mungsgeist hervorzurufen.
 
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